Neuer Weg, 1972. április (24. évfolyam, 7124-7149. szám)

1972-04-01 / 7124. szám

I 01« Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnements : einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 24. Jahrgang / Nr. 7124 Präsident Nicoiae Ceauşescu in der Demokratischen Republik Sudan Herzlicher, freundschaftlicher Empfang in Khartum für die Sendboten des rumänischen Volkes Der Vorsitzende des Staatsrate# der So­zialistischen Bepublik Rumänien, Nicoiae Ceauşescu, traf gemeinsam mit Genossin Elena Ceauşescu am Donnerstag in Khar­tum zu einem offiziellen Besuch ein, den er auf Einladung des Präsidenten der Demokratischen Republik Sudan, General­major Gaafar Mohammed Numeiry, die­sem Lande abstattet. Von Daressalam bis Khartum überflog das Präsidentialflugzeug Kenia und Äthiopien, und die aus diesem Anlass vom rumänischen Staatschef vom Flug­zeug aus gesandten Telegramme versinn­bildlichen die zwischen diesen Ländern bestehenden guten Beziehungen. Während der ungefähr fünf Flugstun­den bietet sich dem Reisenden ein ab­wechslungsreiches. Hill der afrikanischen Landschaft: endloser Dschungel, inwnen­­se Flächen — wahre Kontinentalmeere, Auen und Savannen, s weit ausgedehnte Wüstenstrecken. Das Flugzeug lässt das tansanische Gebiet mit dem in der mo­numentalen Erhabenheit seines schnee­bedeckten Gipfels aufragenden, fast 6000 m hohen Kilimandscharo, um den das Flugzeug einen weiten Bogen zieht, hinter sich. Vor dem Kenia-Massiv wird erneut der Äquator überflogen. Auf 15° nörd­licher Breite befindet sich das Ziel die­ser Reise — Khartum — die Hauptstadt des Sudans. Ein grosses Land, das ausgedehnteste Land des afrikanischen ' Kontinents — seine Fläche stellt ein Viertel des Terri­toriums Europas dar —, wo sämtliche für den afrikanischen Kontinent spezifischen Reliefformen Zusammentreffen. Hier be­finden sich grosse Reichtümer, heute Ei­gentum dieses Volkes mit einer uralten Zivilisation und Geschichte, das sein Va­terland vor 16 Jahren zur unabhängigen Republik ausgerufen hat. Wälder mit wertvollen Essenzen, besonders mit einer Akazienart, die rund 85 Prozent des Welt- Verbrauchs an Gummiarabikum liefern, wechseln bald mit gebirgigem Hochland, das in seinem Inneren Gold, Eisen, Magnesium und andere hochwertige Erze birgt, bald mit weit ausgedehnten Ebe­nen, deren Baumwollkulturen 30 Prozent der Gesamtproduktion der Welt darstel­len. Diese Reichtümer wurden Jahrzehnte hindurch vom Kolonialregime ausgebeu­tet. Das sudanesische Volk, das nach der Befreiung seine Bemühungen darauf aus­gerichtet hat, die Folgen der Aggression und der fremdländischen Ausbeutung zu beseitigen, und das bestrebt ist, sich ein besseres Leben zu schaffen, steht heute in angestrengtem konstruktivem Einsatz -ur Beseitigung der wirtschaftlichen' Un­­terentwicklung, zur Auswertung der Na­turressourcen für das Gedeihen seines Landes. Die Reise geht in ein Land, das sich schon immer der Sympathie und der So­lidarität des rumänischen Volkes erfreut hat, sowohl in seinem Kampf gegen fremdländische Vorherrschaft, für Unab­hängigkeit als auch in seinem gegenwär­tigen Ringen zur Beseitigung der Spuren der Kolonialvergangenheit, für ökonomi­sche, kulturelle und soziale Entwicklung. Auf dieser Gründlage wurden Beziehun­gen im Interesse dieser beiden Völker hergestellt, die auf gegenseitiger Achtung und Wertschätzung, auf Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten und völ­liger Gleichheit fussen, Beziehungen, für die durch den Besuch des rumänischen Staatschefs neue Perspektiven auf viel­seitigen Ebenen erschlossen werden. Es sind Beziehungen, die eine natürliche Fortsetzung der Politik des sozialistischen Rumäniens der Solidarität mit den jun­gen Staaten, der aktiven Unterstützung ihrer politischen, ökonomischen und so­zialen Entwicklung, ihres Kampfes zur Festigung der nationalen Unabhängigkeit darstellen. ln diesem Zusammenhang gesehen, be­ginnt mit dem 30. März ein neues Kapi­tel in der Entwicklung der rumänisch­sudanesischen Beziehungen. An diesem Tag trafen der Vorsitzende des Staatsrates Rumäniens, Nicoiae Ceauşescu, und der sudanesische Staats­chef, Generalmajor Gaafar Mohammed. Numeiry, zum erstenmal zusammen, und dieses Ereignis unterstreicht ein übriges­­mal die besondere Rolle, die die direkten Besuche und Kontakte der Staatscheis für die Förderung guter Beziehungen, der Kooperation und Entspannung im internationalen Leben darsteKtn. Beim Verlassen des Flugzeugs wech­selten der Vorsitzende des Staatsrates. Nicoiae Ceauşescu, und der Führer der Demokratischen Republik Sudan, Gaafar Mohammed Numeiry, einen herzlichen Händedruck. Der sudanesische Staatschef und seine Gattin Busein Numeiry begrü­ben Genossin Elena Ceauşescu ebenfalls herzlich. Der rumänische Staatsführer stellte so­dann die Genossen Ion Păţan, Stellver­tretender Vorsitzender des Ministerrates, und Aussenhandelsminister, Aussenmini­ster Corneliu Mănescu, Bujor Almăşan, Minister für Bergbau, Erdöl und Geolo­gie, sowie die anderen offiziellen Persön­lichkeiten seiner Begleitung vor. Zur Begrüssung der Gäste waren die sudanesischen offiziellen Persönlichkeiten erschienen, unter anderen der Erste Vize­präsident der Republik, Abubakr Awa­­dallah, Generalsekretär der Sudanesischen Sozialistischen Union, Maamoud Awad- Abu Zeid, Mitglieder des Politbüros der Sudanesischen Sozialistischen Union und Regierungsmitglieder. Zu Ehren der Gäsie wurde eine Ehrenmission gebildet, der verschiedene sudanesische offizielle Per­sönlichkeiten angehören. Die Chefs der in Khartum beglaubig­ten diplomatischen Missionen waren zu­gegen. Das Militärzeremoniell fand in fest­licher Atmosphäre statt. Es wurden 21 Artilleriesalven zum Salut abgefeuert, und die Staatshymnen des sozialistischen Rumäniens und Sudans erklangen. Auf ei­nem Ehrenpodium nahm Präsident Nico­iae Ceauşescu an der Seite von Gaafar Numeiry die Meldung des Kommandan­ten der Garde entgegen, woraufhin er in Begleitung des sudanesischen Staatschefs die Front der Garde abschritt, die die Ehrenbezeigung erwies. Die beiden Staatschefs und deren Gat­tinnen begaben sich sodann gemeinsam mit den rumänischen und sudanesischen Persönlichkeiten zum Palais des Volkes, der Residenz, die den Gästen zur Verfü­gung gestellt wurde. Auf dem ganzen Weg grüssten kompakte Gruppen von Be­wohnern der Hauptstadt die Sendboten unseres Landes aufs freundschaftlichste. Die ein grosses Ereignis kennzeichnende Atmosphäre wurde von der sudanesischen Presse gebührend hervorgehoben. Der gegenwärtige Besuch des Präsiden­ten Ceauşescu in unserem Lande er­­schliesst neue Perspektiven für die Koo­peration zwischen diesen beiden Ländern auf verschiedenen Gebieten, zum Wohle unserer beiden Völker ! — heisst es ein­hellig in der sudanesischen Presse. Diner zu Ehren des Vorsitzenden des Staatsrates, Nicoiae Cean«A<ai die den rumänischen ner Reise in den afri- 1 begleiten. hs waren zugegen : der :nt der Republik, Abu­­h, Generalsekretär der Sozialistischen Union, i-Abu Zeid, Osman Abu lieder des Politbüros der Khaled, Aussenminister, Rachman Al Akib, Mini­dé und Bergbau, Ibrachim our, Wirtschaftsminister. •5 Diners hielten Präsident ry und Präsident Nicoiae reden. fg OIL. 'hnungen "r Mohammed „Stern der So­­-vumänien'1, I. ren Beitrag zur ungen zwischen .ien verliehen. Susein Numeiry I. Klasse, ver­’ wurden einige oesischen poli- 1 rumänischen Auszeichnungen ft zwischen dem .atsrates, Nicoiae it Gaafar Moham­ BIBLIOTECA,,ASTRA" T Einzelpreis 30 Bani Teaparty zu Ehren der Genossin Elena Ceauşescu Ain Donnerstag nachmittag gab Frau Busein Numeiry in ihrer Residenz eine Teaparty zu Ehren der Genossin Elena Ceauşescu. Anwesend waren Nefisa Ach­med El Amin, Stellvertretender Minister für Jugendfragen. Vorsitzende des Suda­nesischen Frauenverbandes, Fatma Abdel Machmoud, Mitglied des Zentralkomi­tees des SFV, andere Mitglieder der Leitung dieses Verbandes, Gattinnen hoher Regierungspersönlichkeiten sowie die Gattinnen der Chefs der in Khartum beglaubigten diplomatischen Missionen. Die Teaparty verlief in einer herzlichen Atmosphäre. SIBIU ____%____________________________________________________Heute unsere KuIturbeiläge Neuer Wen &&E5ZEITUNS IM DER SnZIfiiJCTlSCHEiy RFPüR! !K RUMÄNIEN ^ Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bucureşti, Samstag, 1. April 1972 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung : Bucureşti, Piaţa Scînteii, Telefon : 17 60 10. 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretunger? in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad. Re­­schitza. Mediasch, Hunedoara. Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Genosse Nicoiae Ceauşescu gewährte dem ägyptischen Journalisten Hamdy Fouad von der Zeitung „Al-Ahram“ein Interview Wie bereits berichtet, empfing Genosse Nicoiae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialisti­schen Republik Rumänien, den ägyptischen Journalisten Hamdy Fouad von der Zeitung „Al-Ahram“ und gewährte ihm ein Interview. FRAGE: In einem Buch über Ru- I mänien las ich, dass unsere Völker I sich schon in ältesten Zeiten kannten und dass ägyptische Schiffe bis zum > heutigen Konstanza gelangt sind und dass dort sogar die ägyptischen Gott­heiten Osiris und. Iris bekannt waren. ANTWORT: Tatsächlich gibt es zwi­schen unseren Völkern uralte Beziehun­gen. Wenn sich schon die Gottheiten in frühesten Zeiten kannten, warum sollen wir Menschen, die Führer unserer Völ­ker, einander nicht begegnen ? Ich bin überzeugt, dass solche Begegnungen die Freundschaft und internationale Zusam­menarbeit festigen werden. FRAGE: Es ist mir angenehm zu wissen, Herr Präsident, dass Sie unser Land und andere arabische und afri­kanische Länder besuchen werden, in denen Sie willkommen sind. Welches ist Ihrer Meinung nach die Bedeutung dieses Besuchs als wichtiger Schritt auf dem afrikanischen Kontinent, wo wir mit den Fragen der Unterent­wicklung konfrontiert sind ? ANTWORT : In erster Linie möchte ich meine Genugtuung darüber äussern, dass ich durch die liebenswürdige Einladung des Präsidenten Anwar Sadat die Mög­lichkeit habe, demnächst die Arabische Republik Ägypten zu besuchen — ein l and, zu dem Rumänien alte und tradi­tionelle Beziehungen unterhält. Ich habe ei ich andere Länder des afrikanischen Kontinents besucht. Der Besuch ist eirf Ausdruck der guten Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit zu diesen Ländern, ein Ausdruck der Soli­darität des rumänischen Volkes mit den Völkern, die ihre nationale Unabhängig­keit errungen haben und auf dem Wege einer freien, selbständigen Entwicklung fortschreiten. Gewiss hat der Besuch, den ich in die­sen Ländern unternommen habe, Gele­genheit geboten, neue Wege und Möglich­keiten zu ermitteln, um unsere guten Be­ziehungen in ökonomischem, politischem, technisch-wissenschaftlichem und kultu­rellem Bereich zu intensivieren. Gleich­zeitig ist der Besuch ein wichtiger Fak­tor zur noch grösseren Festigung der So­lidarität unserer Völker im Kampf gegen die imperialistische Politik der Unter­drückung und des Diktats, des Kolonia­lismus und Neokolonialismus, im Kampfe für Frieden und internationale Zusam­menarbeit. Rumänien ist der Ansicht, dass der Kampf für die Überwindung der vom Imperialismus ererbten Rückständigkeiten und die Schaffung einer leistungsfähigen Wirtschaft als feste Grundlage der na­tionalen Souveränität, der Hebung des Zivilisationsgrads und des Lebensstandards der betreffenden Völker, das Hauptpro­blem bilden, dem sich die jungen Staa­ten des afrikanischen Kontinents und im allgemeinen die Lander gegeriübersehen, die ihre Unabhängigkeit vor kurzem er­rungen haben. Die Aufbietung aller ver­fügbaren materiellen und menschlichen Kräfte, die Festigung der Einheit, die breite Entwicklung der Zusammenarbe; t mit den sozialistischen Ländern, mit al­len Ländern der Welt auf der Grundlage der vollen Gleichberechtigung, sind ein Haupterfordernis der ökonomischen und sozialen Emanzipation und der Wahrung der Unabhängigkeit dieser Länder. Unser Land fördert immer breitere Be­ziehungen mit den Entwicklungsstaaten und arbeitet mit diesen ■ auf mehreren Ebenen zusammen. Es gewährt ihnen eine aktive Hilfe in ihren Bemühungen um selbständige ökonomische, wissen­schaftliche und kulturelle Entwicklung und offeriert ihnen technischen Beistand und Spezialisten. Rumänien hilft ihnen bei der Ausbildung der eigenen nationa­len Fachkräfte. Darin sieht es einen Be­standteil des allgemeinen antiimperialisti­schen Kampfes, einen Beitrag Rumäniens zur Sache der Freiheit und Unabhängig­keit der Völker, des Friedens und der internationalen Entspannung. FRAGE: Herr Präsident, wir sind sehr erfreut darüber, dass Rumänien die Arabische Republik Ägypten un­terstützt und den Abzug der israeli­schen Truppen von den besetzten ara­bischen Gebieten verlanot hat. Welches ist Ihre Meinung dazu, dass Israel das Recht für sich in Anspruch nimmt, fremde Territorien als Garantie seiner Sicherheit zu besetzen ? ANTWORT : Rumänien hat sich schon beim Ausbruch des Konflikts in Nahost für die sofortige Einstellung aller Mili­täraktionen, für den Abzug der israeli­schen Truppen aus den besetzten arabi­schen Gebieten ausgesprochen. Wir sind der Ansicht, dass Israel kein Recht hat, diese Gebiete zu besetzen — so wie wir im allgemeinen die Meinung vertreten, (Fortsetzung auf Seite S) Sind die Bewässerungsanlagen überall fiutbereit? Trockenes Frühjahr erfordert massive Berieselung Gemüsegärten haben Vorrang / Ersatzteilmangel erschwert zügige Überholung der Anlagen Bukarest. — Hat man alle Massnahmen ergriffen, damit in diesem Jahr die gesamte für Bewässerung vorgesehene Fläche gezielten Regen erhält ? Diese t rage stellt sich mit besonderer Dringlichkeit. Es ist bekannt, dass der Boden im Herbst 1971 und im darauffolgenden Winter weniger Wasser als sonst gespeichert hat. In diesem Zusammenhang sei auch die Meinung der Meteorologen angeführt, die der Ansicht sind, dass wir uns am Ende einer Reihe ausgesprochener Regen­jahre befinden und demzufolge 1972 mit weniger Niederschlägen rechnen müssen. Deshalb ist es notwendig, nichts un­versucht zu lassen, was zur Beibehaltung der Bodenfeuchtigkeit beitragen kann. Ausserdem ist danach zu trachten, in die­sem Jahr eine möglichst grosse Fläche zu berieseln. Kürzlich hat das Ministerium für Land­wirtschaft, Nahrungsmittelindustrie und Wasserwirtschaft ein Massnahmenpro­gramm für die Organisierung der Bewäs­serungsaktion 1972 ausgearbeitet. Die ein­schlägigen Dienststellen sind verpflichtet, bis zum 15. April sämtliche Bewässe­rungsanlagen auf ihre Funktionstüchtig­keit zu prüfen. Das Programm sieht fer­ner die Beschleunigung der für das erste Semester vorgesehenen Arbeiten für die Inbetriebnahme der Bewässerungsanlagen in SLB und LPG vor, so dass diese An­lagen schon im Mai den Betrieb aufneh­men können. Vorrang bei der Berieselung haben die für Gemüsebau bestimmten Flächen. In den letzten Jahren wurden ausge­dehnte Flächen für die Bewässerung her­gerichtet, wofür beachtliche Geldmittel aufgebracht worden sind. Die Systeme und Komplexe müssen jederzeit in der Lage sein, den Pflanzen das notwendige Wasser zuzuführen. Allerdings machen sich in dieser Hinsicht einige Mängel be­merkbar. So ist man im Vorjahr, bei der Herrichtung von Flächen für die Bewäs­serung im Rückstand geblieben. Es han­delt sich um 84 000 Hektar, die schon im Vorjahr künstlichen Regen erhalten soll­ten. Man will sie nun, laut Versiche­rung der einschlägigen Dienststelle (CEILIFGA) in diesem Jahr unter den Beschuss der Regenkanonen nehmen. Auch die Überholung der Anlagen wird nicht überall in dem gewünschten Tempo entfaltet. Das ist vor allem auf das Feh­len von Ersatzteilen zurückzuführen. Ob­wohl die Bestellungen rechtzeitig gemacht wurden, ist erst die Hälfte der notwen­digen Ersatzteile an Ort und Stelle einge­troffen. Die Landwirtschaftsgeneraldirek­tionen dar Kreise sowie die Kreistrusis der SLB haben die Pflicht, sich intensi­ver um die Beschaffung von Ersatzteilen zu kümmern. Ein Ausweg wäre der, die Anfertigung verschiedener Ersatzteile In­dustriebetrieben der betreffenden Kreise in Auftrag zu geben. Im Vorjahr hat man die Bewässerung nicht überall programmässig vorgenftn­­men. Aus einer Statistik ist zu entneh­men, dass 1971 etwa 77 Prozent der für Bewässerung vorgesehenen Fläche nur einmal berieselt wurden. 47 Prozent wur­den zweimal berieselt und nur 29 Pro­zent erhielten dreimal Wasser Fast ein Viertel der Flächen wurde überhaupt nicht berieselt, obwohl die Anlagen funk­tionstüchtig waren. Ähnliches darf sich dieses Jahr unter keinen Umständen wiederholen. m Hohe Prämien für Seibsfausstattung Ergebnisse des Eigenbauwettbewerbs im Maschinenbau Bukarest. — Prämien im Gesamtwert von 810 000 Lei hat das Ministerium für Maschinenbauindustrie an Betriebe und Industriezentralen ausgefolgt, die im vor­jährigen Eigenbau-Wettbewerb besondere Ergebnisse erzielten. Hervorzuheben ist, dass die Belegschaften'der Maschinenbau­betriebe im Rahmen dieses Wettbewerbs 26 807 Maschinen und Anlagen im Wert von 420 Millionen Lei gebaut haben, das ist mehr als die Hälfte des in der gesam­ten Industrie realisierten Eigenbaus. Die somit verzeichneten Einsparungen belau­fen sich auf etwa 32 Millionen Valuta- Lei. Für die erzielten Ergebnisse erhielten ;die Eigenbaukollektive der Schiffswerft in Turnu Severin 165 000 Lei, des Ara­­dér Waggonwerks 120 000 Lei und die des Bukarester „Electromagnetica“-Werks 85 000 Lei. Weitere Prämien von 55 000, 35 000 und 25 000 Lei wurden in der Reihenfolge an das Arader Drehbankwerk, an die Bukarester Fabrik für Werkzeug­maschinen und Aggregate sowie an das „Mecanica“-Werk in Sibiu gezahlt. Son­derprämien von 50 000 bis 100 000 Lei er­hielten das LKW- und das Traktoren­werk in Braşov, das Schwermaschinen­werk in Bukarest sowie das „Electropu­­tere“-Werk in Craiova, die zahlreiche Ei­­genbauausrüstungen von hohem techni- s schem Stand realisiert haben. Tagesspiegel Dr. Stănescu über deutsche Kulturtradition in Bukarest Bukarest. — Mittwoch, den 5. April, findet um 19 Uhr im Bukarester Schriftstellerhaus in der Calea Vic­toriei 115, die nächste Sitzung des hauptstädtischen deutschen Literatur kreises statt. Dr. Heinz Stănescu wird über „Die Tradition der deutschen Kultur in Bukarest“ sprechen. Gleich­zeitig wird auch eine Dokumentar­­ausstellung mit Büchern, Zeitschrif­ten und Fotos zum gleichen Thema eröffnet. Xenopol-Symposion in Temesvár Temesvár. — Dem Andenken des grossen rumänischen Historikers A. ü. Xenopol gewidmet war ein Sympo­sion, das Freitag an der Temesvarer Universität stattfand. Es sprachen Do­zent Dr. Aurel Ţintă, Dozent Mihala­­che Turtoi und Dozent Ispas Moţiu über die Bedeutung der Persönlich­keit und des Werkes von A. D. Xeno­pol. Preis für besten Aprilscherz Amsterdam. — Am Vorabend des 1. April ist in Holland der Preis für den besten Aprilscherz des vergan­genen Jahres verliehen worden. Die „Auszeichnung“ wurde dem holländi­schen Fernsehen zugesprochen, das in zwei Sondersendungen zum 1. April- 1971 den Grossteil der Zuschauer da­von überzeugen konnte, .dass die hol­ländischen Postboten mit Geräten zur Feststellung von unangemeldeten Fernsehgeräten ausgestattet wurden. Die einzige Möglichkeit, die Appara­tur unwirksam zu machen, gab das Fernsehen an, bestünde darin, die Fernsehgeräte mit dünnen Alumi­­niumfolien zu überdecken. Die Sen­dungen hatten vor allem zwei Fol­gen : Einerseits wurde eine unmög­lich zu befriedigende Nachfrage an Aluminiumfolien verzeichnet, ande­rerseits mussten die Postämter an­schliessend an die Sendungen Über­stunden einlegen, damit die Beamten alle Neuanmeldungen von Fernsehge­räten aufnehmen konnten. Wie wird das Wetter? Die letzten 48 Stunden: Schon und warm in allen L indesteilen. Schwacher bis massiger Wind im Norden des Landes. Nächt­liche Tiefstwerte zwischen minus 6 Grad (Miercurea Ciuc) und ll Grad (Orawitza). Ta­geswerte zwischen 5 Grad (Joseni) und 19 Grad (Alexandria). Mittagstemperaturen in Bukarest bei 19 Grad. Weiterentwicklung : Weiterhin heiter und warm. Im Norden zeitweilig Regen. Schwacher bis massiger Wind im Westen des Landes. Nächtliche Tiefstwerte zwischen null und 10 Grad, Tageswerte zwischen 14 und 24 Grad. Gebirge : Weiterhin warm und heiter. Zeitweilig Schnee in den Ostkarpateou

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