Neuer Weg, 1972. június (24. évfolyam, 7175-7200. szám)

1972-06-24 / 7195. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnement: einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern en tgegengenommen 24. Jahrgang / Nr. 7195 Heute unsere Kulturbeilage Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bucureşti, Samstag, 24. Juni 1972 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung i Bucureşti, Piaţa Scînteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Zu Ehren der Landeskonferenz und des 25. Jahrestags der Republik Neue Investobjekte steigern unser Wirtschaftspotential Drillinge am Cerna-Ufer Hunedoara: Zeftvorsprung beim Hochofenbau / Neue Baulösungen Von unserem Korrespondenten Franz R e m m e 1 Seit Wochen schon hat sich die Industrielandschaft von Hunedoara erneut vor­teilhaft verändert. Die Bauleute haben dieses Bild allerdings schon im Herbst 1970 vorausgesehen. Der weithin ragende Arm eines hohen Baukrans in unmittelbarer Nähe der beiden Grossraumhochöfen war später für jeden Stadtbewohner ein siche­res Vorzeichen, dass hier ein neues Industrieobjekt entsteht. Wo damals der Kran stand, stehen heute die mächtigen Stahlbauten des dritten 1000-Kubikmeler-Hoch­­ofens, an dem die Bau- und Montagearbeiten in die entscheidende Phase getreten sind. „Als der Hochofen Nr. T (der erste Crossraumhochofen) gebaut wurde, da mussten erst die knorrigen Weiden von bet zum Baugelände verwandelten Wie­­sj ausgeschlagen werden“, erzählte uns seinerzeit Brigadeleiter Andreas Beer. Jahre später mussten die Bagger und Planierraupen erneut 600 000 Kubikmeter Erdreich bewegen : Man. baute den Hoch­­efen Nr. 8. Im Herbst 1970 haben die Bauleute wieder schwere Bauausrüstun­­g en angefahren und bald darauf 1670 Ku­bikmeter Beton in die Fundamente des Kochofens Nr. 9 gegossen. Nebst technischem Rüstzeug sind die Bauleute nun bereits mit einer guten Portion Erfahrung angerückt. Was man camit anfangen kann, beweist der der­zeitige Baustand. Fast in Rekordzeit sind die Metallbauten aus der Erde geschos­sen. Heute steht schon der Hochofenman­tel, stehep die Kühlelemente und die Cichtgasreinigung. Auf Doppelstockgerü­­s ;en arbeiten die Schamottmaurer der Bri­gade Feck einander entgegen. Inzwischen verbinden die Leute des Dipl.-Ing. Rüdi­ger Loidl bereits Hunderte Kabel am elektrischen Schaltpult, das bald die B'untion des „zentralen Nervensystems“ das Hochofens übernimmt. Mit der Inbe­triebnahme dieses Hochofens wird hier ein Komplex geschaffen, der allein gut 3 Prozent der Weltproduktion an Roheisen von 1905 erstellt. Der zur Gänze im Land entworfene, mit einheimischen Messgerä­ten ausgestattete und mit eigenen Fach­kräften verwirklichte Hochofen wird mit einem Jahresausstoss von 500 000 Tonnen Foheisen dazu beitragen, dass Hunedoara am Ende des Planjahrfünfts volle 3,5 Mil­lionen Tonnen Stahl liefern wird. Emsig tummeln sich die zahlreichen Bauleute um den neuen Hochofen. Mau­rer, Schweisser, Monteure, Zimmerleute und Elektriker haben alle Hände voll zu tun. Viele von ihnen haben wir bereits auf den Baustellen der zwei anderen 1000-Kubikmeter-Hochöfen kehhenge­­lernt. Zu den Veteranen der Bauleute der „Drillinge vom Cerna-Ufer“, wie man die drei Grossraumöfen der Hochofen­abteilung Nr. 2 gerne bezeichnet, gehö­ren auch Meister Alfred Heiz und die Zimmermannsbrigade Hans Hauptkorn, die an der zugehörigen Elektrozentrale ar­beiten, die Maurerbrigade Johann Feck, welche den Ofen ausmauert. Tonnen­schwere Metallbauten hat Mathias Schu­ster mit seinen Leuten zusammengebaut. Betriebsparteisekretär Cornel Covaliov : „An dieser wichtigsten Baustelle des Krei­ses Hunedoara hat man die erfahrensten und verlässlichsten Kräfte konzentriert.“ Fachleute wissen zu berichten, dass die neuen Baulösungen, die beim Ofen Nr. 9 zum Zuge kommen, nicht nur auf einen höheren Nutzungsindex, sondern auch darauf abzielen, den Koksverbrauch in der unteren Grenze zu halten. In nur 20 Tagen wird der Ofen die gesamte Roh­eisenproduktion Hunedoaras aus dem Jahre 1938 erstellen. Schon anhand dieses Beispiels lässt es sich ermessen, was ein einziger Tag Zeitvorsprung bei der In­betriebnahme des Ofens für die Landes­­industrie bedeutet. Nun haben aber die Bauleute bereits einen Vorsprung erzielt, der es ihnen gestattet, sich zu verpflich­ten, den Hochofen mit zehn Tagen Zeit­vorsprung anzublasen. Man ist beispiels­weise dazu übergegangen, schwere Bau­teile am Boden vorzumontieren. Dauerte die Montage des ersten Kowpers volle zwei Monate, so wurde der letzte in nur 14 Tagen montiert. Die Windhose wurde in nur vier Tagen aufgesetzt und mit den Kühlungselementen ist man ebenfalls vor­zeitig zu Rande gekommen. Dabei wurden Tausende Meter Schweissnähte gezogen, ohne dass das Prüfgerät auch nur einen einzigen Fehler gefunden hätte. Betriebe am Semesterschluss Hohe Zusatzproduktion in Temesvarer Be­trieben / Walzwerk löst Verpflichtung ein Temesvár (NW). — Im Bestreben, ihre Verpflichtungen zu Ehren der Landes­konferenz der RKP und des 25. Jahres­tags der Republik einzulösen, melden die ersten Betriebe Temesvars, wie „Electro­motor“, das Werk für Landmaschinen­bau und -reparatur, die Hutfabrik, die Schuhfabrik „Modern“ und die Seiden­weberei „Garofiţa“, die vorfristige Er­füllung des Halbjahrplans. Die Beleg­schaft des Chemiebetriebs „Azur“, die ebenfalls vorfristig am Sechsmonatsziel angelangt ist, will bis Ende Juni eine Zusatzproduktion im Werte von 25 Mil­lionen Lei erstellen, während die „Woll­industrie“ bis zum gleichen Datum zu­sätzliche Waren im Werte von 10,5 Mil­lionen Lei liefern und damit ihre Ver­pflichtungen zu Ehren der Landeskonfe­renz der RKP einlösen wird. Hunedoara (NW). — Rund 10 000 Ton­nen Stahlblocks hat die 1300-mm-Block­­walzstrasse planzusätzlich gewalzt und damit die zu Ehren der Landeskonferenz unserer Partei eingegangenen Verpflich­tungen erfüllt. Dafür war nicht zuletzt eine entsprechende Instandhaltung der Aggregate ausschlaggebend, die einen kontinuierlichen Betrieb der Anlagen ge­währleistete, sowie die rationelle Nutzung der effektiven Arbeitszeit. Gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres konnte die Produktivität je Lohnempfänger um 50 Tonnen Walzgut verbessert werden Die Walzwerker haben 700 Tonnen Me­tall erwirtschaftet und die Qualität des Walzgutes erheblich verbessert Delegierte zur Landeskonferenz der Partei Parzelle 1, Reihe 4... Obstbautechniker Johann Roppelt ist dem Neuen verhaftet Die Sache trug sich bei einer Sitzung zu : Einige Arbeitskollegen überreichten ihm feierlich ein aus Papier gefertig­tes... Flugzeug. Johann Roppelt, Leiter der Obstbau­farm Lasläu des SLB Zagär. liess sich jedoch nicht aus seiner Ruhe bringen. Ein anderer hätte vielleicht heftig re­agiert, .hätte sich aufgeregt oder wäre zumindest gekränkt gewesen. Nicht so Roppelt. Was war geschehen ? Der Farmleiter, der für 15 000 Obstbäume und folglich Jahr für Jahr für eine Produktion im Werte von mehreren Millionen Lei ver­antwortet, hatte einige Tage vorher vor­geschlagen, für das Spritzen der Obst­pflanzung ein Nutzflugzeug zu verlangen. Roppelt will Obstbau nach modernen Me­thoden betreiben, was letzten Endes zu hohen Erträgen und demnach zu einer hohen Effektivität führt. Mit einem Wort: Roppelt will dem Neuen auch in seinem Tätigkeitsbereich zum Vormarsch verhel­fen. Allerdings finden seine Vorschläge nicht immer und überall Gehör, und man­che seiner Arbeitskollegen halten steif und fest an überlieferten Arbeitsverfah­ren fest und bekunden dem Neuen ge­genüber Misstrauen. „Ich habe mich über den Spass mit dem papierenen Flugzeug natürlich nicht geärgert“, versichert Roppelt. „Das war doch nicht schlecht gemeint. Ich lasse aber nicht locker. In einigen Landesge­bieten hat man schon damit begonnen, das Spritzen der Bäume vom Flugzeug aus vorzunehmen. Das wird auch bei uns der Fall sein.“ Nicht locker lassen — das kennzeich­net die ganze Arbeit dieses tüchtigen Obstzüchters. Packt er mal eine Sache an, so kann man sicher sein, dass er sie zu Ende führt. Dafür stehen die Obst­erträge, die Jahr für Jahr grösser wer­den. „Obstbäume sind wie Kinder ; Sie bringen viel Freude — aber nur, wenn man sich mit ihnen beschäftigt“, sagt der Farmleiter. Im Vorjahr wurden 122 Tonnen Obst zusätzlich abgeführt, weit mehr als 1970. Dabei ist die Zahl der Bäume konstant geblieben. Die Erklärung dafür gibt der Farmleiter : „Unser Wissen ist solider ge­worden.“ Uber einen guten Handwerker sagt man, dass er seinen Beruf wie seine We­stentasche kenne. Nun : Johann Roppelt kennt den grossen Garten mit den 15 000 Bäumen auch wie seine Westentasche. „Der Baum Nr. 8 aus der Parzelle 1, Rei­he 4 gibt Rekorderträge. Im Vorjahr wa­ren es 846 kg.“ Johann Roppelt wird den Obstgarten im Juli für einige Tage verlassen. Er wird als Delegierter an der Landeskon­ferenz der RKP teilnehmen. Neuerungen sind seine Stärke Schmiedemeister Mihai Pop strebt zweckmässigen Metallverbrauch an Der Held der Sozialistischen Arbeit Mihai Pop, der die Schmiede der Unio- Werke in Sathmar leitet, ist seit langem „Millionär“. Millionenwerte haben näm­lich seine in 20jähriger Arbeit erstellten 38 Neuerungen und Erfindungen dem Werk gebracht. Jenen, die es genau wis­sen wollen, sei gesagt, dass der nach­berechnete Wirtschaftsnutzen dieser Neuerungen bei 5,3 Millionen Lei liegt. Jetzt im Wettbewerb zu Ehren der Landeskonferenz lässt ihm die kritische Einschätzung keine Ruhe, mit der das Unio-Werk auf der ausserordentlichen Konferenz der Kreisparteiorganisafion be­dacht wurde. Den Unio-Leuten wird eine Überschreitung des Metallverbrauchs von 850 Tonnen binnen fünf Monaten gutge­schrieben. Wieder inmitten seines Kollek­tivs wurden sämtliche Voraussetzungen eingehend geprüft, die in der Schmiede die Erwirtschaftung von 50 Tonnen Spar­metall und die Lieferung von 200 Ton­nen Schmiedeteilen zusätzlich ermögli­chen. In diesem Wettbewerb setzt sich der Neuerermeister Pop selbstverständlich an die Spitze. Zwei seiner jüngsten Vor­schläge sollen demnächst produktions­wirksam werden. Vorsichtigen Schätzun­gen zufolge könnte durch ihre Anwen­dung Sparmetall im Werte von einer Viertelmillion Lei herausschauen. Und ähnliche Möglichkeiten gibt es auch in den anderen Werksektoren. Davon ist er fest überzeugt. Mit jugendlichem Schwung ist er immer bereit, seinen Arbeitskolle- ; gen mit Rat und Tat beizustehen. Was Wünder, dass alle seine .Wahl zum De- i legierten der Landeskonferenz der RKP j aufrichtig begrüssten. I ^BIBLIOTECA,,ASTRA" SIBIU Ä. Porfetye dirigierte Purceiis „Elfenkönigin“ Bukarest (NW). — Zu einem ausser­­gewöhnlichen Erfolg wurde Donnerstag abend die rumänische Uraufführung der Oper „Die Elfenkönigin“ (nach Shake­speares „Sommernachtstraum“) von Henry Purcell im Saal des Athenäums. Die Kon­zertfassung der Oper wurde von Laien­formationen des Kulturhauses des ersten Sektors der Hauptstadt dargeboten ; dem Kammerchor und -Orchester „Polyphonia“ und Mitgliedern der Kammerformation „Lyra“ als Solisten. Als Solisten wirkten ausserdem mit der Bariton Bogdan Pancu und Rodica Mitricä (Mezzosopran) vom Madrigal-Chor. Die Präsentierung der Handlung der fünf Akte bestritt der be­kannte Schauspieler Fory Etterle. Tagesspiegel Absolvententreffen mit Hermann Oberth Schässburg. — Prof. Dr. Hermann Oberth traf sich am 22. Juni im Klei­nen Saal der Gaststätte „Stern“ mit den noch lebenden Absolventen der Bergschule des Jahrgangs 1912. Anwe­send waren bei diesem 60jährigen Erinnerungsfest seine Schulfreunde Prof. Dr. Kornél Terplan (USA), Dr. Ştefan Cäliman und Fritz Frank so­wie ein kleinerer Kreis von Verwand­ten und Freunden. Bei dieser Gele­genheit überreichte Edmund Höfer, Bildredakteur des „Neuen Wegs”, dem Gast im Namen der Zeitung .eine Reihe von Porträtstudien, die wäh­­ş rend der gegenwärtigen Rumänien­­: Reise Prof. Dr. Hermann Oberths ent­­l standen sind. Morgen, den 25. Juni, ; wird der Gast im engen Familien­kreis seinen 7(8. Geburtstag in Schässburg feiern. Wilde Ehe in der Schweiz ? Zürich. — Der grosse Rat des Kan­tons Zürich will die „wilde Ehe” in der Schweiz erlauben. Eine endgülti­ge Entscheidung soll nach einer Neu­fassung der Gesetzestexte fallen. Zur Zeit ist die „wilde Ehe“ bekanntlich in insgesamt 16 Schweizer Kantonen verboten. 82 Flugzeugunfälle Bonn. — Im Mai d. J. sind 82 Flug­zeuge der zivilen Luftfahrt der Bun­desrepublik Deutschland verunglückt. Dabei wurden 14 Menschen getötet : und 35 verletzt. Nach dem Bericht des Luftfahrtbundesamtes Braun­éi schweig waren an den Unfällen be­teiligt : 37 Motorflugzeuge, 3 Hub­schrauber, 31 Segelflugzeuge und 11 ! Motorsegler. Reue nach 36 Jahren Jacksonville. — Ein 66jähriger Mann hat sich jetzt vor dem Sheriff von Jacksonville in Florida eines Mordes bezichtigt, den er vor 36 Jahren be­gangen haben will. Er bat, festgenom­men zu werden, damit er „endlich Ru­he finden“ könne. Bei der Überprü­fung alter Akten stellte sich heraus, dass er tatsächlich im Verdacht stand, am 3. November 1935 bei einer Mes­serstecherei einen Mann getötet zu haben. Die Anklagebehörde bemüht sich jetzt, Zeugen des Verbrechens ausfindig zu machen. Die letzten IS Stunden: Heiter und warm in allen Landesteilen. Schwacher bis massiger Wind in der Dobrudscha und in der Moldau. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 5 Grad (Buzău) und 20 Grad (Orawitza). Tages­werte zwischen 21 Grad (Miercurea Ciuc) und 29 Grad (Temesvár). Mittagstemperaturen in Bukarest bei 27 Grad. Wetterentwicklung: Anfangs be­wölkt und örtlich Gewitter In Oltenien, im Banat, in der Crişana, in der Maramureş, in Siebenbürgen und in der Nordmoldau. Später vereinzelt Regen auch in Muntenien, im Süden der Moldau und in der Dobrudscha. Schwacher bis massiger Wind Im Nordvvesten des Lan­des. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 8 und 18 Grad, Tageswerte 22 bis 32 Grad, Gebirge: Bewölkt und örtlich Gewitter Im Banater Bergland, in den West- und Ost­karpaten. Küste: Am Anrang der Zeitspanne heiter, dann vereinzelt Regen. Wassertemperatur um 8 Uhr früh 21 bis 23 Grad, Lufttemperatur 28 Grad. Der „Sommermarkt“ („Tirgul de vară“) von Mamaia — so wird die Anlage ge­nannt — soll zu einem der grössten tou­ristischen Anziehungspunkte an der gan­zen Küste. werden. Er dehnt sich auf ei­ner mehrere Hektar grossen Fläche am nördlichen Ufer des Tăbăcăriei-Sees aus, in der Nähe des vielbesuchten Bowlings von Mamaia und schräg gegenüber dem bekannten „Perla“-Komplex, also in ei­ner ausgezeichneten Lage, und soll mit seinen Strassen und Plätzen eigentlich ein rumänisches Dorf darstellen. Das hin­wieder lässt die ganze Anlage in der modernen Architektur von Mamaia dop­­(Fortsetzung auf Seite 5) • Rumänien-Urlaub 72 • Rumänien-Urlaub 72 • Wie wird das Wetter ?Sommermarkt in ländlichem Stil / Mamaia wird um eine Attraktion reicher / Kaufläden und Gaststätten in Bauernhäusern Telefonisch von Walter J a s s Mamaia. — Nun soll Mamaia so etwas wie ein Bukarester Dorfmuseum er­halten. Die Häuser und Bauten, die hier stehen werden und die die bäuerliche Ar­chitektur aller Landcsteilc vertreten sollen, sind jedoch trotz all ihrer Originalität nicht fiir museale Zwecke bestimmt, sondern als Attraktion für Touristen, als Ein­kaufs-, Erholungs- und Vergnügungszentrum. Treffen des Genossen Nicolae Ceauşescu mit Genossen Luis Carlos Prestes, Generalsekretär der Brasilianischen Kommunistischen Partei Donnerstag nachmittag traf Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, mit Genossen Luis Carlos Prestes, Gene­ralsekretär der Brasilianischen Kommu­nistischen Partei, zusammen, der auf Einladung des ZK der RKP der Soziali­stischen Republik Rumänien einen F.reundschaftsbesucn abstattet. Beim Empfang waren zugegen die Ge­nossen : Gheorghe Pană, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsi­diums, Sekretär des ZK der RKP, Ştefan Andrei, Sekretär des ZK der RKP, und Constantin Vasiliu, Stellvertretender Ab­teilungsleiter beim ZK der RKP Im Laufe des Gesprächs fand ein ge­genseitiger Informationsaustausch über die gegenwärtigen Anliegen der beiden Parteien statt; es wurden Probleme der gegenwärtigen politischen Weltlage und der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung erörtert. Die Vertreter der beiden Parteien stell­ten mit Genugtuung die Entwicklung der Beziehungen der Freundschaft und inter­nationalistischen Solidarität zwischen der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Brasilianischen Kommunistischen Partei fest und unterstrichen gemeinsam die Entschlossenheit, die gegenseitigen Beziehungen, den Meinungs- und Erfah­rungsaustausch, die bilaterale Informa­tion im Interesse beider Parteien und Völker, der Sache der Festigung der Ein­heit der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung auszuweiten. Die Gespräche verliefen in einer Atmo­sphäre herzlicher, kameradschaftlicher Freundschaft. Genosse Nicolae Ceauşescu empfing • • den Botschafter Österreichs Genosse Nicolae Ceauşescu, Vorsitzen­der des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, empfing Freitag, den 23. Juni 1. J., den Ausserordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter Österreichs, Dr. Eduard Tschöp, im Zusammenhang mit seiner endgültigen Abreise aus unse­rem Land. Bei dieser Gelegenheit fand eine Unter­redung statt, die in einer herzlichen At­mosphäre verlief. Der Kombine folgt die Sämaschine Zwischenfruchtbau auf grossen Flächen Arad (NW). — 80 Kombinen der SML Petschka stehen in den vier LPG dieser Grossgemeinde sowie in Semlak und Pe­reg im Grosseinsatz. Die Gerste wird in zwei, drei Tagen unter Dach und Fach sein. Wie wir von Dipl.-Ing. Johann Bek­­ker, Farmleiter der LPG „Ogorul“, erfah­ren, wurden auf grossen Flächen um 900 Kilogramm je Hektar mehr geerntet als eingeplant. Sehr gut steht auch der Wei­zen auf den 3700 Hektar, die von der SML Petschka geerntet werden. Wie Sta­tionsdirektor Dipl.-Ing. Gheorghe Rusu versichert, werden die Traktorfahrer al­les daran setzen, um die Ernte verlustlos einzubringen. Sie sind direkt daran inter­essiert, da alle im Globalakkord arbeiten. Auf der Hälfte der Fläche, von der Halmfrüchte einzubringen sind, sollen Futterpflanzen und Gemüse als Zweitkul­turen angebaut werden. 30 Strohpressen folgen den Kombinen und räumen di« Felder; 40 Traktoren arbeiten in verlän­gerten und in zwei Schichten bei der Ackerung. Ihnen folgen Sämaschinen, die Futtermais an bauen. Die Arbeit wurde so organisiert, dass zwischen Ernte und An­bau höchstens ein Abstand von zwei Ta­gen entsteht. Sibiu (NW). — Auf der letzten Tagung des L,PG-Kreisverbandes Sibiu, die kürz­lich stattfand, wurde vor allem über Fragen der Tierzucht gesprochen. Es wur­de darauf hingewiesen, dass die Einbrin­gung der Futtermittel nicht überall zü­gig vorankommt. Bis jetzt hat man bei­spielsweise nur ein Zehntel der Wiesen gemäht. Im Vergleich zur entsprechenden Zeitspanne des Vorjahr* ist die Milch­produktion um durchschnittlich 150 Liter je eingestallte Kuh gestiegen Es beste­hen alle Voraussetzungen, bis Jahresende um 400 Liter Milch 1e Kuh mehr zu mel­ken als in» Vorjahr. Rundschau international Kuba ehrt Andenken Hemingways „La Vigia“ als Museum Havanna. — Wer heute in dem kleinen Fischerdorf Cojimar bei Havanna nach dem „alten Mann“ fragt — dem Helden aus Ernest Hemingways Meisterno­­vclle „Der alte Mann und das Meer“ —, kann gewiss sein, schon der Tradition we­gen einen Namen genannt zu bekommen. Auch den Träger dieses Namens wird man sogar nach intensiven Bemühungen finden können — doch mit Hemingways „altem Mann“ hat der nichts zu tun, denn dieser war bereits vor 15 lahren alt und dürfte inzwischen längst gestorben sein. Nutzbringender kann man seine Zeit verwenden, wenn man nach dem Besuch des Hemingway-Gartens, den die Fischer von Cojimar zum Gedenken an ihren „Mister Way“ oder einfach „Papa“ ge­nannten berühmten Besucher liebevolJ pflegen, dem Weg Hemingways in das nahegelegene Landgut „La Vigia“ (Die Wache) in San Francisco de Paula folgt. Hier, wo der Schriftsteller seine letzten Lebensjahre verbrachte und einige Wer­ke — darunter auch die Fischernovelle — schrieb, findet man hinter üppigem far­benfrohem Pflanzenwuchs versteckt Ty­pisches, mit dem Ernest Hemingway ver­bunden war Von der Regierung Kubas liebevoll ge­pflegt. präsentiert sich das ländliche Anwesen des berühmten Schriftstellers originalgetreu wie zu Zeiten seines Be­wohners seit nunmehr zehn Jahren als Museum. Rund 2500 Besucher kommen monatlich in die stillen Parkanlagen von San Francisco de Paula, um mit einem Blick durch das Fenster in das Haus die über 5000 Bände umfassende Bibliothek, die Trophäen des Grosswild- und Schwertfischjägers sowie seine persön­lichen Gegenstände zu bewundern. Bald wird auch die Jacht „Pilar“, mit der He­mingway seine ausgedehnten Fischzüge ins Karibische Meer unternahm, zu den Ausstellungsstücken des Museums gehö­ren. Die Jacht, die im zweiten Welt­krieg von deutschen Unterseebooten be­schädigt worden war, wird auf der Werft „Victoria de Giron“ in Cárdenas restauriert und soll anschliessend nach San Francisco de. Paula gebracht werden. Die Besucher des Museums verehren in Hemingway nicht nur den grossen Schriftsteller, sondern auch den vom Ba­­tista-Regime Verfolgten der nach dem Sieg der Revolution in das sozialistische Kuba zurückkehrte und sich als einen „mit der Revolution Sympathisierenden“ Gezeichnete. „Ich fühle mich als Kuba­ner ... Ich möchte nichi ais Yankee an­gesehen werden“, erklärte er. Die Über­einstimmung von Wort und Tat hat dem Schriftsteller und Humanisten Ernest Hemingway in den Herzen der 8,5 Mil­lionen Einwohner der tnselrepublik ei­nen festen Platz gesichert

Next