Neuer Weg, 1974. január (26. évfolyam, 7668-7692. szám)

1974-01-03 / 7668. szám

Guter Rutsch ins neue Jahr Wie man die Silvesternacht in einigen Städten verbracht hat / Reschitzaer Hüttenwerker beglückwünschen sich auf Ofenbühnen / Wurden in den ersten Stunden 1974 mehr Jungen oder Mädchen geboren? Mit guter Laune, Frohsinn, Tanz and reichgedeckten Tischen, mit Leuchtraketen, Schellengeläute, Knallkörpern und Böllerschüssen wurde das Jahr 1973 verabschiedet und das neue Jahr begrüsst. In Sibiu hat das traditionelle Neu­jahrssingen mit Hirtenflöten und der „Capra“ ebensowenig gefehlt wie die knusprigen Spanferkel auf der Tafel im „Römischen Kaiser“ und der Kokeitaler in Mediasch. Nicht überall konnte man mit einem guten Tropfen seinen Mit­menschen ein „Prosit Neujahr" zurufen, nicht überall konnte man diese Stunden feiern. Die Matrosen der sich auf hoher See befindlichen Schiffe unserer Handelsflotte haben gewissenhaft ihren Dienst versehen, in Hunedoara wurde kurz nach Mitternacht im Stahlofen Nr. 1 (Meister Oswald Klusch) die Neujahrscharge gestochen ; sie wurde in knapp sieben Stunden erschmolzen. Zusätzlich hat man acht Tonnen verzeichnet Dazu Vorschmelzer Georg Beder aus dem Martinstahlwerk Nr. 2: „Wir sind mit dem rechten Fuss ins neue Jahr geschritten.“ Vom Rettungsdienst Sibiu fährt um Mitternacht ein Wagen in ein etwa 40 Kilometer ent­ferntes Dorf. Dichter Nebel liegt auf der Strasse. Wie hat man den Jahreswechsel ver­bracht? Weitere Einzelheiten berichten unsere Korrespondenten Franz Remmel (Hunedoara), Peter Müller (Temesvár), Hans Schuller (Braşov), Willy Endresz und Johann Waninger (Reschitza), Doris Maurer (Schässburg) und Paul Binder (Mediasch). Man versteht zu arbeiten und fest zuzupacken — aber auch in geselliger Runde macht man mit. Das haben auch die jungen Bauarbeiter Hunedoaras be­wiesen, die im Klub der Bauarbeiter Sil­vester feierten. Mit von der Partie wa­ren beispielsweise Constantin Panu, Franz Tschiokander und Ion Toanta. Die älteren Semester hatten sich in der Sporthalle des Unternehmens eingefun­den. Wir erblicken bekannte Gesichter: den Tischler Johann Thiess, den Zim­mermann Daniel Thellmann, den Trans­portleiter Friedrich Müller — hervorra­gende Fachkräfte, die an ihrem Arbeits-platz immer wieder von sich reden ma­chen. In Sibiu haben 450 Gäste, darunter zahlreiche ausländische Touristen, im „Römischen Kaiser“ gefeiert. Von Dienst war Oberkoch Sandu Băncilă, dem Hein­rich Zeck, ein international bekannter Meister der Kochkunst, zur Seite stand — obwohl er sich in Erholungsurlaub befindet. Zu den Hauptspeisen zählten beispielsweise Forellen, Truthahn und freilich auch Spanferkel. Rund 2600 Be­legschaftsmitglieder der drei Reschitzaer Grossbetriebe haben in Werkkantinen und im Kulturhaus der Gewerkschaft gefeiert. In den sechs Gaststätten sassen fast 900 Menschen an den Tischen. At­traktionspunkt der Speisekarte : „sărmă­luţe“ und Spanferkel. Das war eine so­lide Unterlage z. B. für die 5000 Liter Murfatlar, die man vom SLB Cernavodă bezogen hat. In Temesvár feierten 160 Eltern von Schülern sowie Absolventen des Niko­­laus-Lenau-Lyzeums gemeinsam mit Lehrkräften den Jahreswechsel, während die Schüler den Rutsch ins neue Jahr im Freizeitklub mitmachten. Die grosse Überraschung kam diesmal aus Ham­burg : Die Sopransängerin Irene Gebart- Kleinert von der Oper der Hansestadt trat im erwähnten Lyzeum mit dem be­kannten Temesvarer Tenor Hans Jung auf. Gross gefeiert wurden nach Mitter­nacht auch Irmgard Bild und Hans Lauer — als Gewinner des Wettbewerbs „Die sympathischsten Eltern der Schüler“. Die Preise: einen Armleuchter für die sympathische Frau Bild und eine Flasche Wodka für den sympathischen Hans Lauer. Mehr als 5000 Temesvarer sowie ausländische Touristen verbrachten die Silvesternacht in Gaststätten. 4000 Fla­schen Sekt und 20 000 Liter Wein sorgten für gute Stimmung. Einige Positionen der reichhaltigen Speisezettel: Spanfer­kel, Truthahn, gefülltes Kraut und Krautsuppe am Morgen. Ein organisatorischer Kurzschluss: Im Mediascher Jugendklub schwingen 71 Jugendliche mit einer verblüffenden Aus­dauer das Tanzbein. 71 — da ist jemand (Fortsetzung auf Seite 3) Extravenöse Dialyse gelungen Tg. Mureş. — Die erste extravenöse Dialyse in unserem Land hat Dr. Michael Liebhart in der Klinik für Chirurgie Nr. 2 und für Chirurgie der Herzkranzgefä­­sse in Tg. Mureş mit Hilfe einer künst­lichen Niere vom Typ „Travenol“ vor­genommen. Für den 39jährigen Patienten, dessen eine Niere gefährliche Funktions­störungen aufwies — die zweite war schon durch chirurgischen Eingriff ent­fernt worden —, war die extravenöse Dialyse die einzige Möglichkeit zu über­leben. Die künstliche Niere ist ein Ge­schenk der Firma Bosch aus der BRD. Togessplcgel Jede 20. Minute eine Geburt Bukarest. — ln der Hauptstadt wurde 1973 jede zwanzigste Minute ein Kind geboren. In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres ka­men laut Statistik 22 765 Kinder zur Welt. In der gleichen Zeitspanne wurden 16 548 Ehen geschlossen. General Motors für Kleinwagen Detroit. — General Motors will in diesem Jahr 300 Millionen Dollar für die Ausweitung der Produktion von Kleinwagen investieren. Die Firma Ford wird aus gleichen Gründen das Profil zweier Werke im Laufe dieses Jahres ändern. Ähnliche Mass nahmen hat auch Chrysler, das dritt­­grösste amerikanische Kraftwagen­werk, für dieses Jahr vorgesehen. Renault setzt auf Wasserstoff Paris. — Ein Sprecher der Firma Renault gab bekannt, dass die Werke an einem Motor arbeiten, der mit Wasserstoff angetrieben wird. Die Entwicklung soll sich in einem fort­geschrittenen Stadium befinden. „Wir haben bereits einen funktionstüchti­gen Motor“, erklärte der Sprecher. 1973 — Jahr der Falschmünzen Ottawa. — Ein Jahr der Falschmün­zen scheint 1973 in den grossen Städten Kanadas gewesen zu sein. Im vergangenen Jahr wurden hier Falsch­münzen im Werte von 2 Millionen Dollar in Umlauf gebracht. Ausser­dem konnten zahlreiche Fälschungen von 50- und 100-Dollar-Banknoten festgestellt werden. Film über Allendes Tod Caracas. — Der italienische Film­­prodüzent Carlo Ponti will einen Film über den Tod des chilenischen Präsidenten Salvador Allende drehen. Wie Ponti bekanntgab, wird Giuliano Montaldo Regie führen, der durch seinen Streifen „Sacco und Vanzetti“ bekannt geworden war. Zu Neujahr Papier aus dem Fenster Brasilia. — In den Städten Brasi­liens waren die Strassen zu Neujahr mit Papier bedeckt. Ein alter Neu­jahrsbrauch des Landes will, dass alle Beamten am letzten Tag des Jahres die nicht mehr nötigen Papiere und Akten aus dem Fenster des Büros auf die Strasse werfen. So geschah es auch zu diesem Jahreswechsel. 24 Finnen werden 100 Helsinki. — 24 Bewohner Finnlands werden 1974 hundert Jahre alt. Finn­land zählt zur Zeit schon 28 Bewoh­ner, die über 100 Jahre alt sind. Die älteste Bewohnerin des Landes ist Amalia Valenius aus Helsinki, die ira August vergangenen Jahres 107 Jahre alt wurde. Der älteste Finne ist der 103.jährige Justus Lokka aus einer kleinen Ortschaft im Norden Finn­lands. Literaturpreise des ZK des VKJ Richard Wagners Debütband „Klartext“ ausgezeichnet Bukarest. — Die Literaturpreise, die das ZK des Verbandes der Kommunisti­schen Jugend alljährlich verleiht, wurden für das Jahr 1973 folgenden Autoren zu­gesprochen : der Lyrikpreis — Ileana Mă­­lăncioiu für den Band „Pöezii“, erschie­nen im Verlag Cartea Românească. Ri­chard Wagner für seinen Debütband „Klartext“ (Albatros Verlag) und Nicolae Dragoş für den Band „Zăpezi fără în­toarcere“ (Verlag Cartea Românească) ; der Prosapreis — Gheorghe Schwartz für den Roman „Martorul“ (Facla Verlag) und Gyorffy Kálm'án für den Novellen­band „Csendes Hétköznapok“ („Stille Wo­chentage“, Kriterion Verlag) ; der Preis für Literaturkritik — Mihai Ungheanu für den Band „Pădurea de simboluri“ (Ver­lag Cartea Românească) ; der Preis für Reportagen — Mihai Pelin für das Buch „Mioriţa nu s-a născut lingă stele“ (Ver­lag Scrisul Românesc) und Alexandru Monciu Sudinski für den Band „Carac­tere“ (Verlag Cartea Românească). Preise für rumänische Folklore Volkskunstensembles nahmen an 85 Veranstaltungen im Ausland teil Bukarest. — An 85 Folkloreveranstaltungen in 22 Ländern Europas, Asiens und Afrikas haben rumänische Volkskunstensembles im vergangenen Jahr teilgenommen und dabei meist Preise erworben. So beteiligte sich das Folkloreensemble „Floricica de la munie“ aus Piatra Neamţ in Gorizzia und Pa­dua (Italien) an einem I'olklorefestival und erwarb eine Goldmedaille, der» „Ca­­stello die Gorlzzia“-Pokal, drei erste Preise, einen zweiten Preis und ein Ehren­diplom. „Căluşul“, das Ensemble des Kulturheims der Gemeinde Scorniceşti im Kreis Argeş, wurde in Messina und Venedig mit dem „Grossen Folklorepreis“ und der „Goldenen Plakette“ ausgezeichnet. Die „Goldene Axt“, den Preis des Folklorefestivals von Zakopane (Polen), erwarb das Ensemble des Kulturheims der Geimeinde Dăişoara (Braşov). Wert­volle Auszeichnungen verlieh die Jury des Folklorefestivals und Wettbewerbs ''von Llangollen (Wales) dem Ensemble „Junii Sibiului“. Hier wurde der grosse Preis der Sängerin Floarea Tohati zuer­kannt. Die Tänzergruppe des gleichna­migen Ensembles erhielt den Sonder­preis der Jury. Das Ensemble „Balada“ aus Bukarest vertrat unser Land beim Folklorefestival von Agrigento (Sizilien) und erzielte den „Pokal der Provinz Agrigento“. Weitere Auszeichnungen ernteten auch andere rumänische Ensembles bei verschiedenen Laienkunstveranstaltun­gen. Unter ihnen sind der Chor des Kulturheims der Gemeinde Ardusat (Maramureş), das Folkloreensemble „Reşiţeana“, der Kammerchor „Viva la musica“ des Kulturhauses aus Cluj, das Ensemble „Semenicui“ (Karasch-Severin), das Volkstheater Călăraşi u. a. zu er­wähnen. Bei der diesjährigen internationalen Kunst- und Kulturveranstaltung in Lu­gano (Schweiz) war Rumänien als Ehrengast vertreten und erzielte einen besonderen Erfolg. Der Laienkünstler Ioniţă Nicodim aus Brusturi (Arad) er­warb dabei den Preis der Stadt Lugano. Am Wettbewerb beteiligten sich 90 Ver­treter aus 10 Ländern. Telegramm GENOSSEN FIDEL CASTRO RÜZ Erster Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas, Ministerpräsident der Revolutionären Regierung der Republik Kuba GENOSSEN OSVALDO DORTICOS TORRADO Präsident der Republik Kuba Havanna Die Feier des XV. Jahrestags der Befreiung bietet uns den angenehmen Anlass, Ihnen, dem kubanischen Volk, der Kommunistischen Partei und der Revolutionären Regierung Kubas im Namen des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, des Staatsrates und des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien, des rumänischen Volkes und in unserem eigenen Namen die herzlichsten Glückwünsche und einen tiefempfundenen Brudergruss zu übermitteln. Der Sieg der kubanischen Revolution, die Krönung des langwährenden Helden­kampfes, den das kubanische Volk für nationale und soziale Befreiung geführt hatte, ist ein Ereignis von grosser historischer Bedeutung, das den Weg zur Verwirklichung tiefgreifender revolutionärer Umgestaltungen im politischen und ökonomisch-sozialen Leben des Landes, für den Übergang zum Aufbau der sozialistischen Gesellschaft erschloss. Das rumänische Volk, das den Triumph der kubanischen Revolution und die Ent­stehung des ersten sozialistischen Staates auf dem amerikanischen Kontinent begeistert begrüsste, freut sich von ganzem Herzen über die bemerkenswerten Leistungen, die das kubanische Brudervolk unter Führung seiner kommunistischen Partei beim Aufbau des Sozialismus erzielte, bei der Entwicklung der Wirtschaft, der Wissenschaft und Kultur, beim Schutz der revolutionären Errungenschaften, der Unabhängigkeit und Freiheit des Vaterlandes. Wir zollen hohe Wertschätzung den Beziehungen brüderlicher Freundschaft, kame­radschaftlicher Hilfe und vielseitiger Zusammenarbeit, die sich zwischen unseren Par­teien, Völkern und Ländern herausgebildet haben, und verleihen unserer Überzeugung Ausdruck, dass sie sich immer mehr entwickeln werden im Geiste der ergebnisreichen bilateralen Besprechungen, die anlässlich der gegenseitigen Besuche der Partei- und Regierungsdelegationen geführt wurden, im Interesse des rumänischen und des kuba­nischen Volkes, der allgemeinen Sache des Sozialismus, des Fortschritts und Welt­friedens Zum grossen Feiertag wünschen wir Ihnen, liebe Genossen, und dem ganzen kuba­nischen Volk neue und grosse Erfolge beim sozialistischen Aufbau, Glück und Gedeihen. Mit dem Ausdruck unserer Hochachtung und Freundschaft NICOLAE CEAUŞESCU Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien ION GHEORGHE MAURER Vorsitzender des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien Proletarier aller Länder, vereinigt euch! 1 ■■■■■■■'■ ' ; Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnements: einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Tageszeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit 26. Jahrgang / Nr. 7668 Bucureşti, Donnerstag, 3. Januar 1974 Einzelpreis 30 Bani mmmamBsammmmmmma Liebe Genossen und Freunde, Bürger des sozialistischen Rumäniens! In einigen Augenblicken schliessen wir das Jahr 1973 ab und beginnen das neue Jahr mit berechtigtem patriotischem Stolz auf die bemerkenswerten Erfolge, die in der Innen- und Aussenpolitik der Partei und des Staates, bei der Durch­führung des vom X. Parteitag und der Landeskonferenz ausgearbeiteten gross­artigen Programms erzielt wurden; zu­gleich sind wir auch beseelt von un­­beirrter Entschlossenheit, die Zielset­zungen des Aufbaus der vielseitig ent­wickelten sozialistischen Gesellschaft auf dem Boden unseres Vaterlandes zu ver­wirklichen und die Aufgaben des Staats­planes für 1974 unter den besten Be­dingungen zu erfüllen. Im Jahre 1973 wurden neue, bedeu­tende Fortschritte bei der Entwicklung und Modernisierung der Industrie und Landwirtschaft sowie der an­deren Wirtschaftszweige erzielt, bei der Steigerung des Nationalvermö­gens und der Vervollkommnung der technisch-materiellen Grundlage des So­zialismus. Ebenso erzielten wir beträcht­liche Erfolge bei der Entwicklung des Unterrichts, der Wissenschaft, der Kunst und Kultur sowie bei der Hebung des materiellen und geistigen Lebensstandes der Werktätigen — das Hauptziel der Politik der Partei, des gesamten sozia­listischen Aufbauwerks. All dies beweist ein übriges Mal die Richtigkeit der marxistisch-leninistischen Politik der Partei, die Erhöhung ihrer Rolle als führende politische Kraft in sämtlichen Tätigkeitsbereichen, die Schöpferkraft unserer Arbeiterklasse, der Bauernschaft und der Intellektuellen, aller Werktätigen ohne Unterschied der Nationalität, unseres ganzen Volkes, das seine Geschichte, seine glückliche Zu­kunft frei, in bewusster Weise schafft. Die Führung der Partei und des Staa­tes richtet an alle Werktätigen ohne Unterschied der Nationalität angesichts der in diesem Jahr -erzielten hervorra­genden Leistungen und der selbstlosen Arbeit zum Aufbau des Sozialismus und Kommunismus in Rumänien die herz­lichsten Glückwünsche! Unser ganzes Volk schreitet ins neue Jahr entschlossen, alles daranzuset­zen, um die vom jüngsten Plenum des Zentralkomitees gewiesenen Aufgaben zu erfüllen sowie den XXX. Jahrestag der Befreiung des Vaterlandes vom fa­schistischen Joch und den XI. Parteitag durch neue bemerkenswerte Leistungen in allen Bereichen des ökonomisch-so­zialen Lebens zu ehren. Die Durchführung der hohe Verant­wortung auferlegenden Bestimmungen des Planes für das kommende Jahr er­fordert den Zusammenschluss und die Organisation aller Kräfte der Gesell­schaft auf eine einzige Richtung hin, die unablässige Verbesserung der Wirt­schaftstätigkeit, die bessere, maximal er­tragreiche Auswertung des gesamten materiellen und Menschenpotentials des Landes, die Festigung dér sozialistischen Ordnung und Disziplin, die Entwicklung der Initiative der werktätigen Massen und deren immer tatkräftigere Teilnah­me an der Leitung der ganzen Gesell­schaft. Die in diesen drei Jahren errungenen Leistungen und der bei der Entwick­lung der Volkswirtschaft erzielte be­trächtliche Zuwachs beweisen den Rea­lismus der Bestimmungen des Fünf­jahrplans sowie die Tatsache, dass alle Bedingungen für die vorfristige Erfül­lung des Fünfjahrplans bestehen, so dass ein grosser Schritt voran auf dem Weg zum Aufbau der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesellschaft getan werden kann, der Rumänien auf neue Stufen des Fortschritts und der Zivilisation hebt. Liebe Genossen! Der Verlauf des Internationalen Le­bens während des vergangenen Jahres hat nachdrücklich die Richtigkeit der vom X. Parteitag gewiesenen Orientie­rungen bezüglich der grundlegenden Prozesse in der Welt von heute be­stätigt, die Richtigkeit der Aussenpoli­tik der Partei und unseres Staa­tes zur unablässigen Entwicklung der Zusammenarbeit und Freundschaft mit den sozialistischen Ländern, mit den Staaten, die den Weg der selbständigen Entwicklung beschritten haben, mit allen Ländern der Welt, ohne Unterschied der Gesellschaftsordnung. Das verflossene Jahr geht durch eine Reihe bedeutender Erfolge im Kampf der Kräfte des Fortschritts, der Demo­kratie und des Friedens in die Annalen des internationalen Lehens ein: dem Vietnam-Krieg wurde ein Ende gesetzt, die Konferenz der Länder Europas für Sicherheit und Zusammenarbeit hat be­gonnen und gute Ergebnisse gezeitigt, eine Reihe von Fortschritten auf dem Weg der internationalen Entspannung, der Normalisierung der zwischenstaatli­chen Beziehungen, der Zusammenarbeit und Verständigung der Nationen wur­den erzielt. Zugleich haben einige Ereig­nisse und insbesondere der neuerliche Ausbruch der militärischen Feindselig­keiten in Nahost bewiesen, dass es in der Welt noch Spannungsherde gibt, reaktionäre Kräfte, die sich weiterhin den fortschrittlichen Prozessen der ge­genwärtigen Entwicklung widersetzen, Faktoren, die dazu angetan sind, die Sicherheit und den allgemeinen Frieden zu beeinträchtigen. Man kann sagen, dass die Entwicklung der Menschheit auf dem Wege der Entspannung erst am Anfang steht. Deshalb ist es notwendig, dass die Völker weiterhin entschieden für die Beseitigung der imperialistischen Politik der Gewalt und des Diktats, des Kolonialismus und Neokolonialismus wirken, für die Wahrung des Rechtes eines jeden Volkes, selbst sein Schicksal zu bestimmen. Rumänien, das eine umfassende und rege internationale Tätigkeit entfaltete, hat seine Beziehungen zu den anderen Völkern ausgebaut und konsequent für die Durchsetzung neuer demokratischer Prinzipien völliger Gleichberechtigung sowie der Wahrung der Unabhängig­keit und Souveränität einer jeden Na­tion auf Weltebene gewirkt, für dis Schaffung einer Atmosphäre, in der alle Länder, unabhängig von ihrer Grösse, aktiv an der Lösung der heiklen Fragen teilnehmen können, denen sich die Menschheit gegenübersieht, für die Fe­stigung der Rolle der UNO beim Schutz der Völkerrechtsprinzipien, bei der Ent­wicklung des friedlichen Zusammen­wirkens der Nationen. Die Besuche, die Ich ln diesem Jahr einer Reihe von Staaten Europas und anderer Kontinente abstattete, die Kon­takte mit einer grossen Anzahl von Führern einiger Länder mit unterschied­licher Gesellschaftsordnung, die feier­lichen Erklärungen und die erzielten Abkommen schufen die Grundlagen für eine umfassende und vielseitige Zu­sammenarbeit unseres Volkes mit den betreffenden Völkern und bildeten zu­gleich einen unmittelbaren Beitrag zur Durchsetzung der neuen Prinzipien zwi­schenstaatlicher Beziehungen, zur Sache der Entspannung, der Verständigung und Zusammenarbeit der Völker. All das hat das internationale Ansehen Rumä­niens noch mehr erhöht und die Zahl seiner Freunde auf allen Breitengraden der Erde vermehrt. Möge das Jahr 1974 in die Geschichte eingehen durch neue und grosse Erfolge im Kampf der Völker, der fortschrittli­chen Kräfte, für die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den Staaten, ohne Unterschied der Gesellschaftsord­nung, für die Förderung neuer demokra­tischer Beziehungen im internationalen Leben, für die Entwicklung des Kurses auf Entspannung und Frieden, für den erfolgreichen Abschluss der gesamteu­ropäischen Konferenz, für die Erzie­lung eines gerechten, dauerhaften Frie­dens in Nahost, für die Beseitigung der Kolonialherrschaft und jedweder Form der Unterdrückung anderer Völker, für die Durchsetzung des Rechtes einer je­lien Nation, Herr ihrer Reichtümer, ih­res eigenen Geschickes zu sein, sich ein Leben in Freiheit und Wohlstand aufzu­bauen. Möge das Jahr 1974 zur Festi­gung der Zusammenarbeit und Solida­rität der sozialistischen Länder führen, der kommunistischen und Arbeiterpar­teien, aller antiimperialistischen Kräfte im Interesse der fortschrittlichen Ent­wicklung der Gesellschaft von heute, des Aufbaus einer besseren und gerech­teren Welt auf unserem Planeten. In diesem feierlichen Augenblick ver­leihe ich meiner Überzeugung Ausdruck, dass die Werktätigen unseres Vaterlan­des — Arbeiter, Bauern, Intellektuelle, Männer und Frauen, jung und alt, Ru­mänen, Ungarn, Deutsche und Angehö­rige anderer Nationalitäten — keine Mühe scheuen werden, um die Politik der Partei und unseres Staates in die Tat umzusetzen, die ein getreuer Aus­druck der fundamentalen Interessen und Bestrebungen unserer sozialistischen Na­tion ist. Im Namen des Zentralkomitees der Partei, des Staatsrates und der Regie­rung sowie in meinem eigenen Namen richte ich an alle Bürger des sozialisti­schen Rumäniens die herzlichsten Wün­sche für Erfolg bei der Verwirklichung ihrer Ideale, für Glück und Wohlstand, volle Genugtuung in der Arbeit und im Leben, Erfüllung aller Wünsche, viel Glück und Gesundheit! Prosit Neujahr, liebe Mitbürger! Neujahrsansprache des Genossen Nicolae Ceausescu über Rundfunk und Fernsehen

Next