Neuer Weg, 1976. január (28. évfolyam, 8286-8308. szám)

1976-01-06 / 8286. szám

EM* Zeitung erst Bint täglich (ausser Montag). Abonnen Its einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Leli halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei — (Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 28. Jahrgang / Nr. 8286 Tageszeitung desNeuer weg Proletarier aller Länder, vereinigt Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon: 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 1217 (Redaktion), 18 15 32 (Leserbriefe). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Bucureşti, Dienstag, 6. Januar 1976 Genosse Nicolae Ceausescu und Genossin Elena Ceausescu hatten eine Begegnung mit Genossin Dolores Ibárruri und Genossen Santiago Carrillo Genosse Nicolae Ceauşescu, General­sekretär der Rumänischen Kommunisti­schen '■ Partei, und Genossin Elena Ceauşescu hatten am 3. Januar im Luft­kurort' Predeal eine Begegnung mit Ge­nossin Dolores Ibárruri, Vorsitzende der Kommunistischen Partei Spaniens, und mit Genossen Santiago Carrillo, General­sekretär der Kommunistischen Partei Spaniens. Bei dieser Gelegenheit fand ein Meinungsaustausch über die Tätigkeit und die Anliegen beider Parteien sowie über einige Aspekte der gegenwärtigen inter­nationalen Lage statt. Im Laufe der Zusammenkunft wurden mit Genugtuung die Beziehungen kämp­ferischer Solidarität und vielseitiger Zu­sammenarbeit hervorgehoben, die sich zwischen der Rumänischen Kommunisti­schen Partei und der Kommunistischen Partei Spaniens herausgebildet haben und entwickeln. Dabei wurde die bedeutsame Rolle der Begegnungen und Gespräche zwischen den Führern beider Parteien für die Entwicklung der Beziehungen zwischen der Rumänischen Kommunisti­schen Partei und der Kommunistischen Partei Spaniens unterstrichen, für die Festigung der Einheit der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung, des Kampfes gegen den Imperialismus, für Frieden und Demokratie. Es wurde die gemeinsame Entschlossen­heit bekundet, das Zusammenwirken zwi­schen der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Kommunistischen Partei Spaniens unter den neuen Bedingungen auszuweiten und zu vertiefen, sowohl im Interesse beider Länder und Völker wie im Interesse der revolutionären, demokra­tischen, fortschrittlichen und antiimperia­listischen Kräfte. Die Begegnung verlief in einer kamerad­schaftlichen Atmosphäre der herzlichen Freundschaft, der Achtung und des völli­gen Verständnisses, die die Beziehungen zwischen der Rumänischen Kommunisti­schen Partei und der Kommunistischen Partei Spaniens kennzeichnen. Verleihung des Ordens „Sieg des Sozialismus“ an Genossin Dolores Ibárruri Lesen Sie auf Seite 3: Die Reden des Genossen Nicolae Ceauşescu und der Genossin Dolores Ibárruri, die bei der Verleihung der hohen Auszeichnung gehalten wurden. Präsidialdekret Für besondere Verdienste in ihrer langjährigen revolutionären und anti­faschistischen Tätigkeit für die Sache der Demokratie, der Freiheit und der na­tionalen Unabhängigkeit, des Sozialismus und des Friedens, für ihren hervorra­genden Beitrag zur Festigung der Einheit und Solidarität der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung, aller antiimperialistischen Kräfte, sowie zur Entwicklung der Beziehungen der Freundschaft, Zusammenarbeit und Solida­rität zwischen der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Kommunisti­schen Pariei Spaniens, zwischen dem rumänischen und dem spanischen Volk, anlässlich der Vollendung ihres 80. Lebensjahrs dekretiert der Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien : Einziger Artikel: Genossin Dolores Ibárruri, Vorsitzende der Kommunistischen Partei Spaniens, wird der Orden „Sieg des Sozialismus“ verliehen. NICOLAE CEAUŞESCU Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien Feierliche Überreichung der hohen Auszeichnung Im Beisein des Genossen Nicolae Ceauşescu,1 Generalsekretär der Rumäni­schen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, und der Genossin Elena Ceauşescu fand Samstag, den 3. Januar, im Haus der Arrriee in Braşov die feierliche Über­reichung des Ordens „Sieg des Sozialis­mus“ an Genossin Dolores Ibárruri, Vor­sitzende der Kommunistischen Partei Spaniens, anlässlich der Vollendung ih­res 80. Lebensjahrs statt. Der Feierlichkeit wohnten Mitglieder und Stellvertretende Mitglieder des Po­litischen Exekutivkomitees des ZK der RKP bei, Mitglieder des ZK der RKP, des Staatsrates und der Regierung sowie alte Kämpfer der kommunistischen und Arbeiterbewegung unseres Landes. Genosse Santiago Carrillo, General­sekretär der Kommunistischen Partei Spaniens, und andere Mitglieder aus der Führung der KP Spaniens waren eben­falls zugegen. Nach Verlesung des Präsidialdekrets überreichte Genosse Nicolae Ceauşescu Genossin Dolores Ibárruri die hohe Aus­zeichnung. - Genosse Nicolae Ceauşescu und Genos­sin Elena Ceauşescu umarmten Genossin Dolores Ibárruri herzlich. Genosse Nicolae Ceauşescu und Ge­nossin Dolores Ibárruri hielten Reden, die mit lebhaftem Interesse verfolgt wurden und Beifall auslösten. Ausstosszuwachs durch höhere Arbeitsproduktivität industrieeinheiten von Braşov mit grösseren Plansätzen im neuen Jahr / Eigenbau weiterhin zielstrebig gefördert Braşov (NW).. — Die Industrieeinheiten des Munizipiums Braşov, die ihre Plansätze für die Zeitspanne 1971—1975 bekanntlich um 101 Tage vorfristig einlö­sen und so eine Zusatzproduktion von rund acht Milliarden Lei erstellen konnten, stehen im neuen Jahr vor wesentlich grösseren Aufgaben. Dipl.-Ing. Mihai Toţia, Sekretär für Wirtschaftsfragen beim Munizipalko­mitee Braşov der RKP, teilte diesbezüg­lich mit, dass 1976 ein Ausstosszuwachs von annähernd 10 Prozent erreicht wer­den soll. Jedoch nicht nur die drei Grossbetriebe der Stadt und nicht nur der Maschinenbau hat wesentliche Aus­­stosssteigerungen zu erbringen. Der für 1976 vorgesehene Zuwachs soll in allen Industriesparten ausschliesslich durch eine zielstrebige Steigerung der Arbeits­produktivität erreicht werden, ein Vorha­ben, dem alles Augenmerk gebührt. Bei einer umsichtigeren Rohstoffver­sorgung sämtlicher Arbeitsplätze, einem strafferen Zeithaushalt und verbesserten Schichtindexen, strebt man hohe und höchste Auslastungskennziffern der Ma­schinen und Aggregate an. Eine besser­gesteuerte zwischenbetriebliche Koopera­tion steht ebenfalls im Blickpunkt. Die Vollauslastung der vorhandenen Produk­tionsflächen ist zudem zu erwähnen, gibt es doch diesbezüglich in einigen Betrie­ben noch manche Reserven. Mit mehr Nachdruck als bisher will man darüber hinaus die gute Erfahrung einiger Betriebe bei der Einführung auto­matischer Taktstrassen verallgemeinern, da sie eine wichtige Voraussetzung hoher Arbeitsproduktivität sind. Damit verbun­den soll 1976 auch der Eigenbau wieder­um zum Zug kommen. 1975 hat man in Braşov Maschinen und Aggregate im Wert von 250 Millionen Lei gebaut, die zum Teil Importausrüstungen ersetzten. Die Produktionsaufnahme von Neuer­zeugnissen bei verbesserten Güteindexen ist eine weitere wichtige Aufgabe der In­dustrie der Zinnenstadt, die 1976 auch ihren vielfältigen Exportverpflichtungen prompter nachzukommen gedenkt, als es im Vorjahr geschehen ist. üreis Temesch im Jahre ’76 Abgeordnete des KreLsvolksrats erörterten den territorieilen sozial-ökonomischen Entwicklungsplan und das Budget für dieses Jahr Temesvár (NW). — Vor Abschluss des alten Jahres befanden die Abgeord­neten des Temescher Kreisvolksrats über die Vorhaben, die 1976 in allen Bereichen des wirtschaftlichen und sozialen Lebens ln diesem Gebiet zu verwirklichen sind. Einstimmig wurden der Entwicklungsplan sowie das Haushaltsprojekt des Kreis­volksrats gebilligt. In den Aussprachen wiesen die zahlreichen Redner auf die Er­folge im vergangenen Fünfjahrplan und im abgelaufenen Jahr hin, zeigten Unzu­länglichkeiten auf und äusserten ihre Überzeugung, dass die Aufgaben für 1976 bei Aufbietung aller Kräfte erfüllt und Uberboten werden können. Der Einheitspian zur wirtschaftlich-so­zialen Entwicklung des Kreises sieht für das angebrochene Jahr die Erstellung einer Bruttoproduktion im Werte von 22,7 Milliarden Lei im sozialistischen Wirtschaftssektor vor. Unter anderem sol­len in der Banater Ebene über eine Mil­lion Tonnen Erdöl gefördert werden, die Maschinenbaubetriebe werden 975 Lauf­kräne, die Elektrobetriebe elektrotech­nische Und elektronische Erzeugnisse im Wert von 2208 Millionen Lei erstellen, überdies sollen im Kreis Temesch 166 000 Kubikmeter Betonfertig-teile und 93 Millionen Ziegel-, und Keramikbaublöcke erzeugt werden. Die Temescher Lokalindustrie wird Erzeug­nisse im Wert von über zwei Milliarden Lei auf den Markt bringen, in ihren Be­trieben werden rund 100 neue Konsumgü­ter entwickelt sowie 49 neue Fertigungs­verfahren eingeführt. Von den Feldern der Heide und Hecke sollen bei normalen Witterungs Verhält­nissen 1 339 700 Tonnen Getreide einge­(Fortsetzung auf Seite 4) Tagesspiegel Musikalisches Wahrzeichen Suceava. — Seit dem ersten Tag des neuen Jahres hat der Kreisvorort Suceava ein musikalisches Wahrzei­chen: Vom Turm des Verwaltungs­palastes erklingen stündlich die Akkorde des Liedes „Pe-al nostru steag“ von Ciprian Porumbescu. Die Klänge des Refrains sind durch eine Verstärkeranlage und mehrere Laut­sprecher im ganzen Stadtzentrum zu hören. Fernseh-Panne durch Insekt Paris. — In der letzten Woche des soeben abgelaufenen Jahres waren die Fernsehteilnehmer im Raum von Saint-Nazaire ausserstande, die Sen­dungen des französischen Fernsehnet­zes über Kanal I zu empfangen. Die äusserst zahlreichen Beschwerden, die bei den zuständigen Behörden ein­liefen, lösten fieberhafte Untersuchun­gen aus, um die Panne zu beheben. Letzten Endes stellte es sich heraus, dass ein Insekt in die Verstärkeran­lage der Relaisstation eingedrungen war und diese ausser Betrieb gesetzt hatte. 15. Herzverpflanzung Kapstadt. — Der berühmte Herz­chirurg Prof. Dr. Christian Barnard führte im Kapstädter Groote-Schuur- Krankenhaus in der Nacht vom 2. zum 3. Januar die erste Herzverpflan­zung im Jahre 1976 durch. Dem Pa­tienten, dessen Namen geheimgehal­ten wird, wurde ein zweites Herz eingepflanzt, ohne jedoch sein eigenes krankes Herz zu entfernen. Dies ist der 15. derartige chirurgische Eingriff, den Prof. Dr. Christian Barnard nach der sogenannten Zweitherzmethode durchführt, und der fünfte seit No­vember 1974. Am 29. Dezember 1975 hatte Prof. Dr. Barnard dem 33jähri­­gen Willem Fourie ein zweites Herz eingepflanzt, und der Patient fühlt sich sehr wohl. Hoffnung für Leprakranke New York. — Nach zehnjährigen Forschungen und Experimenten ist es einem amerikanischen Arzt — Dr. Olaf K. Skinsnes — gelungen, Lepra-Bak­terien in einer Laborkultur zu züch­ten. Damit wurde der Weg zur Er­arbeitung eines wirksamen Bekämp­fungsmittels der Lepra erschlossen. In der ganzen Welt gibt es, Anga­ben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge, über 11 Millionen Leprakranke. Neun Stunden in der Schwebebahn Bern. — Neun Stunden verbrachten die 38 Passagiere der Drahtseilbahn von Saas Fee in den Walliser Alpen zwischen Himmel und Erde, da ihre Kabine infolge eines heftigen Schnee­sturms in 30 Meter Höhe blockiert worden war. Die Insassen der Kabine — 24 Skisportler; und"14 Angestellte eines Alpenhotels — wurden durch ein Rettungsteam geborgen. Vergnügungsfahrt gescheitert London. — Der britische Luxus­dampfer „Queen Elisabeth II.“, der. eine Neujahrsvergnügungsfahrt un­ternommen hatte, stiess in der Nähe der Bahama-Inseln vor dem Hafen Nassau auf ein Korallenriff. Um das im Schiffsrumpf entstandene Leck zu reparieren, musste die „Queen Elisa­beth XI.“ nach Fort Lauderdale in Florida abgeschleppt werden. Rundschau international in die Tiefe des Kaiman-Grabens Eine Expedition mit Tiefseetauchboot und Bathyscaph soll unterseeisches Gebirge erforschen Washington. — Das Vermessungsschiff „Wyman“ der amerikanischen Ma­rine hat jetzt im Kaiman-(Cayman-)Graben südlich und südwestlich der Kaiman- Inseln im Karibischen Meer eine Reihe sorgfältiger topographischer Aufnahmen des Meeresbodens gemacht, um eine Tiefsee-Expedition vorzubereiten, die im Januar/ Februar dieses Jahres beginnt und die „Frankfurter Allgemeine“. Für Geologen ist der Kaiman-Graben ausserordentlich interessant. Der stark zerklüftete Meeresboden ist stellenweise weit über 5000 Meter tief. Es wird ver­mutet, dass hier die Grenze verläuft, wo die zwei grossen tektonischen Platten, die Nordamerikanische und die Karibische über ein Jahr dauern wird, meldet die Platte, sich langsam voneinander entfernen und dass der Meeresboden zwischen den Platten ein „spreading center“ enthält, ein sich ausweitendes Mittelstück des Tiefseebodens. Ein „spreading center“ ist (Fortsetzung auf Seite 2) f

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