Neuer Weg, 1977. szeptember (29. évfolyam, 8800-8825. szám)

1977-09-01 / 8800. szám

fel* Zeitung erscheint täglich" (ausser Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern; den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen. I I*. Neuer Wen Tageszeitung des landesraies der Front der Sozialistischen Einheit 29.’ Jahrgang 'ţ\ Nr. 8800 Bucureşti, Donnerstag, 1. September 1977 Proletarier aller Länder, vereinigt euch ! Redaktion Und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scînteii. Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 1217 (Redaktion), 18 15 32 (Leserbriefe). — Redaktions Vertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Agnetheln, Schässburg. Einzelpreis 30 Bani Das Programm zur beschleunigten Erhöhung des Lebensstandes aller Werktätigen in diesem Planjahrfünft wird konsequent durchgeführt Erhöhung der Kinderbeihilfe tritt ab heute in Kraft Im Sinne des vom Plenum des ZK der RKP ge­billigten Programms zur Erhöhung der Retribution und anderer Einkünfte, des Lebensstandes der Be­völkerung im Planjahrfünft 1976—1980 tritt heute die Erhöhung der staatlichen Kinderbeihilfe in Kraft, die kinderreichen Familien gewährt wird und bis Ende des Planjahrfünfts im Durchschnitt ein Wachs­tum von 30 Prozent ausmacht. Laut Dekret des Staatsrates wird die Erhöhung bekanntlich in zwei Etappen vorgenommen : 50 Prozent der gesamten Er­höhung am 1. September 1977 und die andere Erhö­hung im Laufe des Jahres 1979. Auch durch diese Massnahme, die von der ganzen Bevölkerung mit höchster Anerkennung begrüsst worden ist, haben unsere Partei und unser Staat ihre gro­sse Fürsorge für die Familie und die Erziehung der Kinder bewiesen. So wie aus dem Dekret des Staatsrates hervorgeht, wird die staatliche Kinderbei­hilfe durch das neue System besser dif­ferenziert. Dabei kommen soziale Krite­rien zur Geltung, die jenen mit geringe­ren Einkünften und kinderreichen Fami­lien entgegenkommen. Die Höhe der Beihilfe ist nach Ein­kommensgrenze und Kinderzahl fest­gelegt. • Personen, die in den Arbeitspro­zess eingruppiert sind und deren Re­tributionserhöhung in die erste Etappe, 1977—1978, fällt und deren Einkom­­mensgrenze bis zu 1600 Lei ausmacht, erhalten, wenn sie in der Stadt woh­nen, für däs erste Kind 185 Lei, für das zweite 195 Lei, für das dritte 220 Lei, für das vierte und fünfte dieselbe Summe, für das sechste 240 Lei, für das siebente 255 Lei, für das achte 265 Lei und für das neunte und für die folgenden Kinder 275 Lei. Liegt die Einkommensgrenze zwischen 1601 und 2050 Lei, so macht die Beihilfe fürs erste Kind 150 Lei aus, fürs zweite 160, um beim fünften 185 Lei und beim neunten 240 Lei zu erreichen. Der Einkommensgrenze entspricht auch die Höhe der Beihilfe, wenn die Perso­nen eine Retribution von 2051—2500, 2501—3050 und 3051—4000 Lei haben. In diesen Fällen beläuft sich die Kinder­beihilfe je nach der Zahl der Kinder von 125 Lei bis 220, bzw. 195 und 185 Lei. Leben die in all diese Gruppen fallen­den Personen auf dem Land, so reicht die Kinderbeihilfe entsprechend der Einkom­mensgrenze und je nach der Kinderzahl von 70 Lei bis zu 220 Lei. • Eine weitere Bestimmung des Staatsratsdekrets sieht vor, dass in den Arbeitsprozess eingruppierte Personen, deren Einkommensgrenze bis zur Er­höhung ihrer Retribution in der I. Etappe 1977—1978 bis zu 1390 Lei oder zwischen 1391—1790 Lei ; 1791— 2195 Lei: 2196—2600 Lei und 2601—3400 Lei ausmacht, sich derselben Erhöhung der staatlichen Kinderbeihilfe erfreu­en. wie die vorher angeführten. • Dieselben Rechte auf staatliche Kinderbeihilfe geniessen auch die Rentner, wenn sie sich in die gesetz­lichen Bestimmungen eingliedern. Die Erhöhung der staatlichen Kinder­beihilfe sowie die anderen Massnahmen zur unablässigen Steigerung des Lebens­niveaus, zu denen auch die Erhöhung der Unterstützung von Müttern mit vielen Kindern und die Geburtenhilfe gezählt werden müssen, sprechen von der zu­tiefst humanistischen Politik unserer Par­tei, , deren höchstes Ziel darauf ausgerich­tet ist, die stets wachsenden materiellen und geistigen Bedürfnisse immer besser zu befriedigen. Lebensmittelumsatz in Temesvár gestiegen VKJ-Organisation Cluj erfüllte Jahresvorhaben Temesvár (NW). — Wie Adrian Bel­­dean, Direktor des Temesvarer Handels­unternehmens für Lebensmittelwaren, mit­teilt, ist heuer der Absatz von Lebensmit­teln in der Stadt wesentlich grösser als itn Vorjahr. So wurden seit Jahresanfang in den einschlägigen Läden um 136 Ton­nen Fleisch und um 68 Tonnen mehr Fisch abgesetzt als in der Vergleichs­periode des Vorjahres, während der Um­satz von Milch und Butter um 1 170 000 Liter bzw. 25 Tonnen höher lag. Dies ist sowohl auf die gesteigerte Kaufkraft der Bevölkerung zurückzuführen, auf eine bessere Versorgung mit ein-schlägigen Waren, ein qualitäts- und sortimentmässig besseres Angebot auch auf die Einrichtung von neuen Kauflä­den. Auch bei Kuchen-Halbpräparaten ist der Umsatz gegenüber der gleichen Zeitspanne 1976 um rund zwei Millionen Lei gestiegen, vor allem durch die Ein­führung eines grösseren und besseren Angebots wie auch als Folge der Tat­sache. dass allein heute in weiteren sie­ben Läden „Gospodina“-Verkaufsstände eingerichtet wurden. Auch der kürzlich neu eingerichtete Laden für Schonkost- Spezialitäten erfreut sich lebhaften Käu­ferzuspruchs. Cluj-Napoca. — Die VKJ-Kreisorgani­­sation Cluj, Erste im sozialistischen Lan­deswettbewerb der VKJ-Organisationen Heute auf Seite 3 und 4: Raketenpost 1976, meldet erneut bedeutende Erfolge. Die mehr als 45 000 VKJ-ler des Kreises, die auf Industriebaustellen, bei Bodenver­besserungsarbeiten und bei der Gemein­deverschönerung im Einsatz standen, ha­ben ihre Eigenverpflichtungen 1977 bei finanzierten und nichtfinanzierten Arbei­ten erfüllt. Der Wert der in gemeinsamen Aktionen geleisteten Arbeiten überschrei­tet 164 Millionen Lei. Einen bedeutenden Beitrag zu dieser Leistung erbrachten die 575 Studenten und Schüler des Kreises, die beim Wiederaufbau der Hauptstadt sowie am Donau-Schwarzmeer-Kanal im Einsatz stehen. Die bisherigen Erfolge bieten der VKJ-Organisation die Möglich­keit, bis zum Jahresschluss ein bedeuten­des Arbeitspensum zusätzlich zu bewäl­tigen. Rundschau international Sturmfluten „nachhergesagt“ Hamburger Wissenschaftler erproben neues Prognose-Verfahren Hamburg. — Wissenschaftler der Hamburger Universität und anderer In­stitutionen der Hansestadt erproben gegenwärtig ein Verfahren, das es einmal er­lauben soll, Sturmfluten über einen Zeitraum von 30 Stunden mit ausreichender Genauigkeit vorherzusagen. Bei einer Informationsveranstaltung der westdeutschen Forschungsgemein­schaft während ihrer Hamburger Jahres­versammlung erläuterte Prof. Günther Fischer von der Hamburger Universität dieses Verfahren, das auf mathematisch­physikalischer Basis beruht. Es brachte vor kurzem mit Computerhilfe bei einer Nachrechnung der Sturmflut vom 3. Ja­nuar 1976 bereits ein erstes sehr zufrie­denstellendes Ergebnis. Die neue „numerische Vorhersage“, heisst es in einem dpa-Bericht, geht über zwei Schritte. Sie benutzt einmal ein mathematisches Modell der Atmo­sphäre, in das Daten über Luftdruck; Temperatur und Windgeschwindigkeit eingegeben werden. Hinzu kommt ein mathematisches Modell der Nordsee, das an rund 1000 Gitterpunkten Vorhersagen über die Wasserstände liefert. Über hydro- und thermodynamische Gleichun­gen kommt man so zu Aussagen, die objektive Prognosen ermöglichen. Sie gel­ten als wesentlicher Fortschritt gegen­über den bisherigen. allein auf Erfah­rungswerten beruhenden Vorhersagen. Diese sind höchstens für Zeiträume bis zu zwölf Stunden relativ genau. Die Nachrechnung der Flutentwicklung vom 2. 3. Januar 1976 zeigte jetzt zum Beispiel, dass sich die Kurven der (Fortsetzung auf Seite 2) i Höhere Retributionen für eine weitere Kategorie von Werktätigen Ab heute gelten auch für die Hochöfner, für die Stahlwerker, die Walzwerker und die Kokereiarbeiter höhere Ketributionssätze. Damit, mit der ab 1. September gültigen Retributionserhöhung in der eisenschaffenden und kokschemischen Indu­strie, ist das vom Plenum des ZK der RKP vom 28.—29. Juni angenommene Pro­gramm zur betonteren Entwicklung des Lebensstandes der Bevölkerung unseres Landes im laufenden Planjahrfünft in einem weiteren wichtigen Tätigkeitsbereich wirksam geworden. Die grosse Wichtigkeit, die der Tätig­keit der Hochöfner, der Stahlwerker, der Walzwerker und der Kokereiarbeiter für unsere gesamte Wirtschaftstätigkeit zu­kommt, ist nur zu gut bekannt. Die volkswirtschaftliche Bedeutung dieser Tätigkeit und auch die Bedingungen, un­ter denen sie entfaltet wird, wurden auch bisher entsprechend gewertet. Allein seit 1965 wurden in diesem Tätigkeitsbereich mehrere Retributionserhöhungen durchge­führt. die zur Folge hatten. dass die durchschnittliche Retribution in dieser Sparte in der Zwischenzeit auf mehr als das Doppelte gestiegen ist. Es entspricht dieser Wertung, dass auch diesmal so­wohl in der ersten Etappe, ab 1. Septem­ber, in der die Retributionen im Schnitt um 18,8 Prozent erhöht werden, wie auch insgesamt im Planjahrfünft, wo sie 33 Prozent ausmachen werden, die Retribu­tionserhöhungen in diesem Industriezweig zu den höchsten überhaupt zählen. Ebenso wie in den anderen Tätigkeits­bereichen, in denen die erhöhten Retri­butionen der ersten Etappe bereits prak­tiziert werden — es sind dies Bergbau, Maschinenbau und Metallverarbeitung, Bau- und Montagewesen, Landwirtschaft, Textil-, Konfektions- und Nahrungsmit­telindustrie —, ist die Retributionserhö­hung auch in diesem Tätigkeitsbereich so gestaffelt, dass sie all jenen zugute kommt, die unmittelbar in der materiel­len Produktion tätig sind, und dass dabei die Quantität und Qualität des Arbeits­beitrags zur Geltung kommen. So wird z. B. die Retribution eines Facharbeiters der II. Kategorie ab 1. September um 305 Lei, die eines Facharbeiters der V. Kategorie jedoch um 399 Lei grösser sein als bis­her. Während insgesamt die Retributionsr erhöhungen für unqualifizierte Arbeiter dieses Industriezweiges zwischen 196 und 280 Lei ausmachen, gibt es für Fachar­beiter zwischen 265 und 504 Lei mehr. Dies gilt selbstverständlich nur für die Grundretribution. Dazu kommen die Di^nstalterzuschläge und die Mehrein­künfte. die man durch gute Leistungen im Globalakkord erzielen kann, und es ist in diesem Zusammenhang erwähnens­wert, dass in diesem Tätigkeitszweig mehr als ein Viertel der im Globalakkord Stehenden die Nörmsätze um mehr als acht Prozent überbieten. Wenn heute ein weiterer Schritt bei ' der Anwendung des Programms zur be­schleunigten Erhöhung unserer aller Le­bensstand getan wurde, so ist es wohl nicht unangebracht, daran zu erinnern, dass in diesem Planjahrfünft zusätzlich 35 Milliarden Lei für den Retributions­fonds der Werktätigen aufgewendet wer­den, dass infolgedessen die durchschnitt­liche Retribution eines Werktätigen nicht bloss um 18—20 Prozent steigen wird, wie es ursprünglich in den Direktiven des XI. Parteitags vorgesehen war, son­dern um 30,2 Prozent. Nicht unangebracht ist es äuch, daran zu denken, dass erhöhte Einkünfte — man w'eiss, dass die durchschnittliche Monatsretribution, die 1975 1595 Lei aus­machte und 1980 2201 Lei ausmachen soll — nicht von selbst kommen, sondern nur durch eine produktivere Arbeit, durch eine umsichtigere Bewirtschaftung aller Mittel erstellt werden können, dass eine so erhöhte Kaufkraft auch ein quantitativ und qualitativ reicheres Wa­renangebot erfordern wird, das es durch beharrliche Arbeit zu erstellen gilt. 8. Europa-Kongress für Klinische Gerontologie Bukarest. — Die 8. Europäische Ta­gung für Klinische Gerontologie findet zwischen dem 7. und 10. September d.J. in Neptun statt. Auf der Tagesordnung des Kongresses, an dem sich Fachärzte aus mehr als 30 Ländern beteiligen wer­den, stehen die neuesten Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung im Bereich der Alterungsvorgänge und ihrer Vor­beugung, Mechanismus und Behandlung des hohen Blutdrucks. Nierenleiden, Lun­geninfektionen und Depressionserschei­nungen bei älteren Leuten. Die rumä­nische gerontologische Schule wird von Akademiemitglied Prof. Dr. Ana Aslan. Dr. Constantin Bălăceanu und Dr. Corne­­liu David vertreten, deren Vorträge die Vorbeugung der Alterung. Depressionser­scheinungen und deren Behandlung und die Autoimmuntheorie im Alter behan­deln. Zugleich werden die rumänischen Ärzte die neuesten Ergebnisse der Gero­­vital-Behandlungen bekanntmachen. 36000. Schaltzelle aus Băileşti Bukarest. — Die 36 000. Schaltzelle seit Inbetriebnahme der Anlagen wurde die­ser Tage in der jungen Fabrik für vor­gefertigte Schaltzellen in Băileşti erzeugt. Die Belegschaft vies Betriebs, dessen Pro­duktion in letzter Zeit weitgehend diver­sifiziert wurde, hat seit Jahresbeginn eine Zusatzproduktion im Wert von 17 Millio­nen Lei erstellt und den Exportplan 132 Tage vor dem Termin erfüllt. In der glei­chen Zeitspanne wurden die Produktions­kosten gegenüber der Plankennziffer um 1,2 Millionen Lei verringert. Tugesspiegel „Transilvania“ nach Dijon Cluj-Napoca. — Das Folkloreensem­ble „Transilvania“ von Cluj-Napoca bereitet sich zur Zeit für eine Gast­spielreise nach Frankreich vor. Das | Ensemble wird Rumänien in der zwei­ten Septemberwoche beim Internatio- j! nalen Folklore-Festival in Dijon ver- 1 treten. 107jährige Temesvarerin Temesvár,. — Im Kreise ihrer viel- i köpfigen Familie beging am 30. Au- 9 gust die älteste Temesvarer Bürge- I rin. Maria Vigh, wohnhaft in der Ecaterina-Teodoioiu-Strasse Nr. 7, jj ihren 107. Geburtstag. Sowjetischer Fernmeldesatellit 1 Moskau. — In der Sowjetunion wurde am Dienstag der Fernmelde­satellit „Molnija 1" gestartet. Er soll ein gutes Funktionieren der Telefon­und Telegrafverbindungen sowie die Übertragung der zentralen Fernseh­programme durch das „Orbita“-Netz in die sowjetischen Ortschaften des Fernen Osten. Asiens und im Norden der UdSSR sichern. Der Satellit wur­de auf eine Umlaufbahn mit einer Erdferne von 40 800 Kilometern und einer Erdnähe von 480 Kilometern gebracht. Die Bordgeräte funktionie- | ren normal. Hurrikan „Anita“ Washington. — Das US-Küstenge­­biet am Golf von Mexiko wurde am Dienstag vom Hurrikan „Anita“ heimgesucht. Rund 10 000 Bewohner sowie die Angestellten der Bohrinseln mussten evakuiert werden. Der Sturm pflanzte sich mit einer Geschwindig­keit von 150 Stundenkilometern fort, gaben die Wetterwarten bekannt. An der Küste Panamas hatte der Hurri­kan ausgedehnte Bananenplantagen zerstört. Der Sachschaden beläuft sich, vorläufigen Schätzungen zufolge, auf 5 Millionen Dollar. Laser reinigt Fassaden New York. — Schnell und ohne Lärmbelästigung sollen sich ver­schmutzte Gebäudefassaden in Gross­städten mit Hilfe eines Laserstrahls reinigen lassen. Amerikanische Phy­siker haben diese Methode in Expe­rimenten erprobt. Dabei Verdampfen die vom Smog an den Fassaden ab­gesetzten Schmutzteilchen unter der Lichtenergie ■ des Laserstrahls. Die Apparatur muss jedoch entsprechend dem Material — ob Granit. Putz oder auch Marmor — auf eine jeweils an­dere Wellenlänge eingestellt werden. Versuchsweise sind bereits mehrere Skulpturen in Venedig und eine Reihe historischer Gebäude in London ge­säubert worden. Genosse Nicolae Ceauşescu empfing: Den Finanzminister Liberias Der Präsident der Sozialistischen Re­publik Rumänien, Genosse Nicolae Ceauşescu, empfing Dienstag vormittag in Snagov James Phillips jr., Finanzmi­nister der Republik Liberia. Vorsitzen­der der Vertretung seines Landes in der Gemischten Komission für rumänisch­­liberische Wirtschaftskooperation. Der Gast wurde von Florance Chenoweth, Landwirtschaftsminister Liberias, beglei­tet. An der Begegnung beteiligte sich Ge­nosse Ion Păţan, Stellvertretender Pre­mierminister der Regierung, Minister für Aussenhandel und internationale Wirtschaftskooperation. Joseph* Grahan, Botschafter Liberias in. Bukarest, war zugegen. Der Gast überreichte Genossen Nicolap Ceauşescu eine Freundschaftsbotschaft seitens des Präsidenten der Republik Liberia, William R. Tolbert jr., und übermittelte dem rumänischen Volk Wünsche für neue Leistungen auf dem Weg des steten Aufschwungs seines Va­terlandes. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte für die Botschaft und ersuchte, Präsident William Tolbert jr. seinen freundschaft­lichen Gruss zusammen mit Wünschen für Wohlstand und Gedeihen des liberi­­schen Volkes zu übermitteln. Anschliessend fand ein Gespräch statt, in dessen Verlauf mit Genugtuung der gu­ten Beziehungen gedacht wurde, die sich zwischen unseren Ländern und Völkern herausgebildet haben. Der Meinungsaus­tausch hob zugleich den gemeinsamen Wunsch hervor, die Entwicklung dieser Beziehungen auf politischer, ökonomi­scher, technisch-wissenschaftlicher und kultureller Ebene zu beschleunigen. In diesem Rahmen wurde die entscheidende Bedeutung der Vereinbarungen der bei­den Staatschefs anlässlich der Begegnun­gen in Bukarest und Monrovia für die Erweiterung und Festigung des rumä­­nisch-liberischen Zusammenwirkens zum Nutzen beider Völker, der Sache des Friedens, der Verständigung und der in­ternationalen Zusammenarbeit unterstri­chen. Es wurde erachtet, dass der Ge­mischten Kommission eine besondere Rolle zukommt bei der Verwirklichung der anlässlich der Gipfelgespräche ge­troffenen Vereinbarungen, bei der Er­mittlung neuer Wege und Methoden zum Ausbau der Wirtschaftskooperation, zur Regergestaltung und Diversifikation der Handelsbeziehungen. Im Laufe der Zusammenkunft wurde die Bedeutung der Einheit und Solidari­tät der afrikanischen Völker im Kampf gegen Imperialismus, Kolonialismus unc^ Neokolonialismus hervorgehoben, gegen jede Form der Herrschaft und Unter­drückung, gegen die Politik der Rassen­diskriminierung und Apartheid, für die Beseitigung der Unterentwicklung, für eine neue Weltwirtschaftsordnung. Beide Seiten betonten die Notwendigkeit der Herstellung neuer Beziehungen im inter­nationalen Leben aufgrund der Prinzi­pien der Gleichheit, der nationalen Un­abhängigkeit und Souveränität, der Nichteinmischung in die inneren Angele­genheiten und des gegenseitigen Vorteils, der Respektierung des Rechts einer je­den Nation, Herr ihrer Nationalreichtü­­mer zu sein und über ihre Geschicke selbständig zu bestimmen. Die Zusammenkunft verlief in einer Atmosphäre herzlicher Freundschaft. Den Stellvertretenden Landessekretär der Italienischen Sozialistischen Partei Genosse Nicolae * Ceauşescu, General­sekretär der Rumänischen Kommunisti­schen Partei, Präsident der Sozialisti­schen Republik Rumänien, empfing am 30. August Enrico Manca, Stellvertreten­der Landessekretär der Italienischen So­zialistischen Partei, der sich auf Einla­dung des ZK der RKP zu Besuch in un­serem Land aufhält. Der Zusammenkunft wohnte Genosse Ştefan Andrei, Stellvertretendes Mitglied des Politischen Exekutivkomitees, Sekre­tär des ZK der RKP, bei. Der Gast überreichte Genossen Nicolae Ceauşescu eine Botschaft seitens des Ge­neralsekretärs der Italienischen Sozialisti­schem Partei, Bettino Craxi, in der ein Brudergruss an ihn gerichtet und erneut die Gefühle der Achtung und Freund­schaft der italienischen Sozialisten für das rumänische Volk ausgesprochen wer­den. Eprico Manca dankte für die ge­währte Zusammenkunft, für die Gele­genheit, Rumänien besuchen und etwas vom Leben und den Anliegen des rumä­nischen Volkes kennenlemen zu können. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte und ersuchte, dem Generalsekretär der ISP seinen freundschaftlichen Gruss und die besten Wünsche zu übermitteln. Im Laufe der Zusammenkunft infor­mierten die Seiten einander über die Tä­tigkeit der beiden Parteien und nahmen einen Meinungsaustausch über Probleme der internationalen Lage und der Arbei­terbewegung vor. In diesem Rahmen wurde mit Genug­tuung hervorgehoben, dass sich zwischen der Rumänischen Kommunistischen Par­tei und der Italienischen Sozialistischen Partei Beziehungen der Freundschaft, Zusammenarbeit und Solidarität ent­wickeln, im Interesse beider Parteien, der Festigung der Beziehungen zwischen Rumänien und Italien, der allgemeinen Sache der Demokratie und des sozialen Fortschritts, der Sicherheit und der in­ternationalen Verständigung. Beide Sei­ten bekundeten die Entschlossenheit, für den Ausbau der Beziehungen zwischen der RKP und der ISP einzutreten sowie zur Entwicklung der guten Beziehungen zwischen Rumänien und Italien beizu­tragen, zur Festigung der rumänisch-ita­lienischen Zusammenarbeit bei der Lö­sung der grossen Probleme des interna­tionalen Lebens. Der Meinungsaustausch über interna­tionale Probleme hob die auf Weltebene eingetretenen Wandlungen hervor, die immer nachdrücklichere Durchsetzung des Entschlusses der Völker, sich frei und unabhängig zu entwickeln, der imperia­listischen und neokolonialistischen Politik, der sozialen und nationalen Ungleich­heit ein Ende zu setzen, ihren Entwick­lungsweg frei und unabhängig zu be­stimmen sowie unter Bedingungen des Friedens und der Sicherheit zusammen­zuleben. In diesem Zusammenhang wurde die Bedeutung der Verwirklichung eines realen Systems der Sicherheit und Zu­sammenarbeit ln Europa durch die kon­sequente und vollständige Durchführung der Bestimmungen in der Schlussakte der Konferenz von Helsinki betont, die Bedeutung der Festigung der Zusammen­arbeit und guten Nachbarschaft auf dem Balkan und im Mittel meerraum, was zur Förderung eines Klimas der Entspan­nung und Verständigung ln Europa bei­tragen sowie einen positiven Einfluss auf die internationalen Beziehungen in ihrer Gesamtheit ausüben soll. Neuerlich bekräftigt wurde die Über­zeugung, dass die Vertiefung des Zusam­menwirkens zwischen den kommunisti­schen, sozialistischen und sozialdemokra­tischen Parteien, zwischen allen fort­schrittlichen und demokratischen Kräf­ten, einschliesslich der christlichen, den fundamentalen Intei*essen der Werktätigen, aller Völker dient, der Verwirklichung der edlen Ideale des Friedens, der Un­abhängigkeit und der Gleichheit zwischen den Nationen, der Sicherheit und dem sozialen Fortschritt in Europa und in der Welt. Die Zusammenkunft verlief in herz­licher, freundschaftlicher Atmosphäre. WlllliMMI III 'IUI I...I iH 11 I III......... Sondierungsgespräche in Nairobi Owen und Young setzen ihre Afrika-Tournee fort Nairobi (Agerpres). — Auf ihrer Tour­nee durch mehrere Länder im Süden des afrikanischen Kontinents hatten der bri­tische Aussenminister David Owen und der Vertreter der USA bei den Verein­ten Nationen, Andrew Young, gestern in Nairobi Besprechungen mit dem Vize­präsidenten Kenias, Daniel Arap Moi, und mit dem Aussenminister dieses Lan­des, Munyua Waiyaki. Die beiden Diplo­maten hatten ferner eine Begegnung mit dem Generalsekretär der Organisation der Afrikanischen Einheit. William Eteki Mboumoua. Am Vortag während eines kurzen Zwi­schenaufenthalts in der tansanischen Hauptstadt Daressalam wurden Owen und Young von Präsident Julius Nyerere empfangen. Ziel der gegenwärtigen Afrika-Tournee David Owens und Andrew Youngs ist es. den zuständigen Stellen der im Süden des afrikanischen Kontinents gelegenen Länder die Bestimmungen des britisch­amerikanischen Plans zur Lösung der Rhodesien-Frage darzulegen und den Standpunkt der betreffenden Länder über die unterbreiteten Vorschläge zu sondie­ren. Beratungen der Kaffeeproduzenten Schaffung eines Kaffee-Stabilisierungsfonds angestrebt Caracas (Agerpres). — In der letzten Septemberhälfte wird in London die Jahreskonferen^ des Rats der Internatio­nalen Kaffeeorganisation stattfinden, gab der Direktor des venezolanischen Kaffee­­fonds. Pedro Angel Vasquez. bei seiner Rückkehr aus Ciudad de Mexico bekannt, wo er am Vorbereitungstreffen der be­vorstehenden Londoner Beratung teilge­nommen hatte. Am Vorbereitungstreffen in Mexiko beteiligten sich die Delegationen Brasi­liens, Kolumbiens, Ekuadors, Kostarikas, Honduras, Nikaraguas. Guatemalas, Mexi­kos und Venezuelas. Die in Ciudad de Mexico anwesenden Vertreter prüften die Tagesordnung der Jahreskonferenz der Internationalen Kaffeeorganisation und billigten den Vorschlag betreffend die (Fortsetzung auf Seite 2)

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