Neuer Weg, 1979. április (31. évfolyam, 9291-9315. szám)

1979-04-01 / 9291. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den / Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen. 31. Jahrgang / Nr. 9291 Tageszeitung desNeiwrWeri Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit Bucureşti, Sonntag, 1. April 1979 Proletarier aller Länder, vereinigt euch ! Einzelpreis 30 Bani I Redaktion und Verwaltung: 71341 Bucu­reşti, Piaţa Scînteii 1, Telefon: 17 6010, 17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 18 15 32 (Leserbriefe). — Redaktionsver­tretungen in Temeswar, Braşov, Sibiu, Arad, Reschitza, Mediasch. Hunedoara, Agnetheln. Schässburg Im Palais der Grossen Nationalversammlung Feierliche Verleihung hoher Auszeichnungen für besondere Arbeitserfolge im Jahre 1978 Rede des Genossen Nicolae Ceauşescu Werte Genossen! Ich werde damit beginnen, die Kreise, Betriebe, Forschungsinstitute, Bauleute, die landwirtschaftlichen Genossenschaf­ten, alle Werktätigen aus den heute mit hohen Orden der Sozialistischen Republik Rumänien ausgezeichneten Kreisen und Einheiten auf das herzlichste zu beglück­wünschen. (Starker Beifall.) Die heute verliehenen Auszeichnungen für die im Jahre 1978 geleistete Arbeit unterstreichen die grossen Leistungen, die von den betreffenden Kreisen und Ein­heiten erzielt wurden, und gleichzeitig die hervorragenden Erfolge unserer so­zialistischen Industrie, der Landwirtschaft, der Forschung wie auch die in anderen Zweigen und in der gesamten ökonomisch­sozialen Entwicklung des Vaterlandes ver­­zeichneten Erfolge. Die bei der Erfüllung des Fünfjahr­plans erzielten Leistungen, die Wachs­tumsrate von 11 Prozent, die in der In­dustrie in den letzten drei Jahren erzielt wurde, der Fortschritt bei der Entwick­lung der Landwirtschaft, der Wissen­schaft, dem Unterricht ühd der Kultur, in den anderen Sektoren sowie bei der Hebung des materiellen und geistigen Lebensstands des Volkes sind bekannt. Es verdient auch bei diesem Anlass hérvor­­gehoben zu werden, dass wir die Bestim­mungen des Fünfjahrplans in der Indu­strie erfolgreich erfüllten und eine zusätz­liche Produktion von rund 60 Milliarden Lei erstellt haben. Gleichzeitig haben wir die Bestimmungen des Fünf jahrplans be­treffend die Steigerung des Lebensniveaus erfolgreich erfüllt und überschritten und in drei Jahren eine Erhöhung der Retri­bution um fasst 22 Prozent erreicht, d- h. also mehr als wir ursprünglich für das ganze Planjahrfünft vorgesehen hatten. All diese Leistungen beweisen macht­voll die Kraft und Leistungsfähigkeit un­serer Arbeiterklasse, die ihre Rolle als führende Klasse unserer ganzen Nation hervorragend erfüllt. (Starker, langanhal­tender Beifall.) Deswegen möchte ich von dieser hohen Tribüne unsere Arbei­terklasse, die Ingenieure und Techniker, alle Werktätigen, ungeachtet der Natio­nalität, die die Aufgaben für 1978 und im allgemeinen in den verstrichenen drei Jahren dieses Planjahrfünfts unter guten Bedingungen erfüllt haben, auf das herz­lichste beglückwünschen. (Starker Bei­fall.) Ebenso möchte ich die Bauernschaft, die Werktätigen aus der Landwirtschaft für die im Jahre 1978 und in diesen drei Jahren erzielten Ergebnisse herzlich be­glückwünschen. (Starker Beifall.) Ich beglückwünsche herzlich auch die Forscher, die Werktätigen aus der wis­senschaftlichen, technischen Forschung, alle unsere Intellektuellen aus sämtlichen Bereichen, die in enger Einheit mit der Arbeiterklasse und der Bauernschaft ei­nen wichtigen Beitrag zur allgemeinen Entwicklung des Vaterlandes leisten. (Starker Beifall.) Es würde mir jetzt schwer fallen, auf jeden einzelnen Kreis und jeden einzel­nen Betrieb einzugehen. Trotzdem kann ich nicht umhin, die im Kreis Cluj ent­faltete besondere Tätigkeit hervorzuhe­ben, ein Kreis, der Jahre hindurch un­unterbrochen den ersten Platz belegt und folglich heute den Titel „Held der Sozialistischen Arbeit“ erhalten hat. Dies bedeutet, dass die Parteiorganisation des Kreises, das Kreiskomitee, die Kommuni­sten, alle Werktätigen, ungeachtet der Nationalität, in der einen oder anderen Weise ein Teilchen dieses hdhen Titels „Held der Sozialistischen Arbeit“ tra­gen. Das ist ein Grund zum Stolz für alle Werktätigen des Kreises, aus den Städten und Dörfern, und ich hoffe, es wird auch ein Ansporn sein, weiterhin immer besser zu arbeiten, in der Spitzen­gruppe zu bleiben und wenn möglich, weiterhin den ersten Platz einzünehmen. (Starker Beifall.) Gewiss, diese Möglichkeit haben alle Kreise, alle Parteikomitees und Organi­sationen, die Werktätigen in allen Ein­heiten. Wenn ich mich auf den Kreis Cluj bezog, so dachte ich, dass der erste Platz von mehreren Kreisen belegt wer­den kann und nicht nur von einem ein­zigen. Wir können, sogar zwei oder drei Kreise auf dem ersten Platz haben, wenn sie die festgelegten Kriterien erfüllen. Wenn ich dem Kreis Cluj empfahl, sich auf dem ersten Platz zu halten, so habe ich nicht ausgeschlossen, dass nicht auch die anderen Kreise diesen Platz erringen könnten- In dem grossen Wettbewerb um eine bessere Tätigkeit, für die raschere Entwicklung der Volkswirtschaft, für die Hebung des Wohlstands des Volkes müs­sen alle Parteiorganisationen, die Werk­tätigen aus allen Kreisen entschlossen mitmachen, nach einem Spitzenplatz und wenn möglich nach dem ersten Platz streben. (Starker Beifall.) Dies ist gültig für die Einheiten der "Industrie, der Land­wirtschaft, des Verkehrswesens, des Han­dels und der anderen Zweige der Volks­wirtschaft. Ebenso möchte ich ganz besonders das Institut ICECHIM hervorheben, das zum zweiten Mal den Titel „Held der Soziali­stischen Arbeit“ erhält für die Ergebnisse in der Forschungstätigkeit in der Chemie — diesem für Rumänien ' so wichtigen Bereich. Dies bedeutet, dass die Forscher, die Kommunisten dieses Instituts es ver­standen haben, dass sie die ihnen von unserem Staat, von. unserer sozialistischen Ordnung geschaffenen wunderbaren Mög­lichkeiten voll nutzen müssen, um die Errungenschaften der Wissenschaft in den Dienst der raschen Entwicklung der Che­mie, in den Dienst des allgemeinen Wohl­stands des Volkes zu stellen. Deshalb möchte ich besonders auch die Forscher und Kommunisten des ICECHIM be­glückwünschen und ihnen wünschen, dass sie alles tun, um auch in Zukunft mög­lichst gute Ergebnisse in der wissen­schaftlichen Forschung erzielen — in An­betracht der grossen Aufgaben, die sich der Forschung in diesem Bereich, wie übrigens in unserer Wissenschaft im allgemeinen stellt — und kämpfen, um sich gleichfalls auf dem ersten Platz zu halten. (Starker Beifall.) Doch wie ich sagte, als ich mich auf die Kreise bezog, kann auch in der Forschung der erste Platz von mehreren Instituten eingenom­men werden, unter der Bedingung, dass sie die festgelegten Kriterien erfüllen. Wir haben viele Institute, denen sich be­sondere Aufgaben stellen und die in der nächsten Zeit Fragen von grosser Bedeu­: tung für die ökonomisch-soziale Entwick­lung unseres Vaterlandes lösen müssen. Ich hoffe, dass die Forscher in allen In­stituten entschlossen wirken werden, um möglichst gute Ergebnisse zu erzielen, um sich in den Vortrupp der Forschung ein­zureihen, ünd wenn möglich, den ersten Platz einzunehmen. (Starker Beifall.) Liebe Genossen, ihr kennt die Planbe­stimmungen dieses Jahres: Ihr wisst, wie­viel wir von den Aufgaben des Fünfjahr­plans noch zu erfüllen haben. Die bishe­rigen Ergebnisse geben uns die Gewähr, dass wir die Beschlüsse des XI. Parteitags erfolgreich erfüllen und dass wir auch die zusätzlichen Bestimmungen in der Industrie verwirklichen werden, indem wir eine Zusatzproduktion von 100 Mil­liarden Lei erstellen. Solche Möglichkei­ten haben wir auch in den anderen Tä­tigkeitssektoren. Wir müssen mit mehr Entschlossenheit wirken für die beharrliche Erfüllung der Programme und Pläne, die w'r in allen •T^StigkeitiberciclMm îmfgMtetJt- haben. Wie ich dies auch auf der Beratung von An­fang März. sowie vor kurzem auf der jüngsten Volksversammlung in .Arad er­wähnte, verfügen wir über eine starke technisch-materielle Basis- In vielen Be­reichen haben wir eine Ausstattung auf dem höchsten Stand. Wir haben zu die­sem Zweck Hunderte von Milliarden in­vestiert und müssen alles tun, damit die Mittel, über die wir verfügen, eine mög­lichst grosse Produktion sichern, wie auch ein starkes Anwachsen des Natio­nalvermögens, des Sozialprodukts, des Nettoeinkommens und des Nationalein­kommens — dies ist der einzige Weg für die rasche Entwicklung des Landes, für die rasche Steigerung des Wohlstands un­seres ganzen Volkes. (Starker, langanhal­tender Beifall.) Aber viel wichtiger ist, dass wir ausser der technisch-materiellen Grundlage, über eine starke Arbeiterklasse mit einer rei­chen Erfahrung verfügen; wir haben in allen Bereichen auch erfahrene Ingenieu­re und Techniker mit hohen Kenntnissen. Wir verfügen über eine Bauernschaft, über Werktätige in der Landwirtschaft mit einer guten Qualifizierung, wir ha­ben Spezialisten in allen Bereichen. Wir verfügen — wie ich dies bereits erwähn­te — über ein starkes Korps von For­schern mit hoher Qualifizierung. Wir ha­ben also ausser der materiellen Basis das, was am wertvollsten ist — Menschen, die imstande sind, die Technik zu mei­stern, die Errungenschaften der Wissen­schaft zu nutzen und mit ihrer Hilfe ein Höchstmass an möglichen Ergebnissen zu erzielen. Gerade dank der Erfolge bei der Bildung in allen Sektoren von Kern­trupps gutausgebildeter Werktätigen mit hohem Bewusstsein haben wir die Ge­währ, dass wir die Bestimmungen des Fünfjahrplans und die Beschlüsse des XI. Parteitags erfüllen werden. (Starker, langanhaltender Beifall.) Wir müssen jedoch beharrlicher sein, die Disziplin, das Verantwortungsbewusst­sein und die . Ordnung in unserer ganzen Tätigkeit festigen. Jeder muss an seinem Arbeitsplatz alles tun, um die Verpflich­tungen, die ihm in unserem sozialisti­schen System in der Arbeitsteilung, in allen Bereichen zufallen, unter den be­sten Bedingungen zu erfüllen. Gewiss, je verantwortungsvoller die Arbeit ist, die ein Mensch verrichtet, desto besser muss er arbeiten, und alles tun für die beharr­liche Erfüllung der Politik der Partei und des Staates, der Beschlüsse des XI. (Fortsetzung auf Seite 3) Genosse Nicolae Ceauşescu empfing den Botschafter der Sowjetunion Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalse- der Sowjetunion in Bukarest, auf dessen kretär der Rumänischen Kommunisti- Ansuchen sehen Partei. Präsident der Sozialistischen Bei dieser Gelegenheit fand ein Ge- Republik Rumänien, empfing Samstag spräch statt, das in herzlicher, kamerad« vormittag W. I. Drosdenko, Botschafter schaftlicher Atmosphäre verlief. Ist die erwartete Wende jetzt eingetreten? Temescher Bau- und Montagetrust startet mit Planvorlauf ins zweite Trimester / Von Hans Steiner Beim Temescher Bau- und Montagetrust geht es allem Anschein nach aufwärts. Bis Ende Februar konnten die einzelnen Baustellen des Trusts 852 Appartements übergeben. Und in diesem Monat werden weitere 630 Appartements schlüsselfertig. Das Plansoll für das erste Trimester lautete aber nur auf 900 Appartements. Somit wird der Temescher Trust das zweite Trimester mit einem relativ grossen Plan­vorlauf — 582 Appartements — beginnen. Noch bevor der zweite Monat abge­schlossen war, hatte die Leitung des Bau­trusts bekanntgegeben, dass heuer im ganzen Betrieb so manches besser laufen wird. Kurz vor Abschluss des ersten Plan­trimesters kann man nun annehmen, dass die erhoffte Wende auf dem Gebiet des Wohnungsbaus doch eingetreten ist. Blaibt nur noch zu hoffen, dass der jetzt zu ver­zeichnende Aufwärtstrend auch in den kommenden Monaten bei behalten werden kann. Dazu ist in erster Linie nötig, dass auf dem Gebiet der industriellen Tätig­keit die gleichen Erfolge wie im Februar verzeichnet werden. Der Plan der Indu­strietätigkeit wurde nämlich erstmals in diesem Jahr erfüllt. Das hat schliesslich auch dazu beigetragen, dass die Baustellen­gruppen eins und fünf ihr Februarsoll überschritten haben. Die Baustellengruppe eins um 5,5 Prozent und die Gruppe fünf um 0,9 Prozent. Laut Angaben von Dumitru Patrulea, Seki-ut»;' elés BetriébspilrteiKömilees; muss der Trust in den kommenden Monaten jeweils wenigstens 900 bis 1000 Apparte­ments schaffen, um die Versprechen ein­­halten zu können. Denn, wie bereits be­richtet, läutet das Jahressolides Trustsauf 9515 Appartements, wovon 715 Dienst­wohnungen für Belegschaftsmitglieder des Bautrusts sind. Wie Parteisekretär Patrulea sägt, will man heuer alles .daransetzen, um nicht wieder in eine ähnliche Sackgasse wie 1978 zu geraten. Voraussetzungen sind vorhanden. Heuer werden die meisten Wohnungen in geschlossenen Zonen an der Lippaer Strasse und an der Busia­­scher Strasse gebaut. Ferner soll die Pro­duktion der Fertigteilfabriken rhythmi­scher gestaltet werden — vor allem durch eine bessere Versorgung mit Kies und Sand. Deshalb sollen in den nächsten Ta­gen zwei neue Kiesgruben eröffnet wer­den. Bei Periam Port an der Marosch stehen schon seit einigen Wochen Bagger im Einsatz, die bereits einen kleineren Kies-Berg hochgetürmt haben. Was jetzt noch zu tun bleibt, ist die Einrichtung der Sortieranlage. Periam Port soll, laut Du­mitru Patrulea, drei Sorten Kies liefern. Die zweite Grube wird ebenfalls in den nächsten Tagen bei Hitiaş an der Temesch eröffnet. Die Sortieranlage soll aber in Busiasch eingerichtet werden. Durch eine rhythmischere Versorgung der Betonfertigteilfabriken mit Sand und ooll e\UHply Ijîcfoicumeţ ron ' feilen an die einzelnen Baustellen zügiger gestaltet werden. Denn immerhin hat es trotz der erzielten Erfolge doch noch Un­zulänglichkeiten gegeben. Dipl.-Ing. Hein­rich Hanel, dJr Leiter der Baustelle 42 nennt einige davon: „Die Fertigteilabtei­lungen müssten wenigstens um 30 Prozent mehr .Fertigteile liefern als bisher. Das würde uns eine Auswahl ermöglichen, und wir müssten nicht dauernd das Stemm­eisen an nichtentsprechende Fertigteile an­­legen.“ Arbeitssitzung des Bibliophilie-Kreises ob. Sibiu. — In der Astra-Bibliothek von Sibiu fand die erste Arbeitssitzung des Ende vergangenen Jahres gegründeten Arbeitskreises für Exlibris und Biblio­philie statt, dem Elena Dunäreanu von der Astra-Bibliothek als Vorsitzende, der Mittelschullehrer Naum Smarandache als Schriftleiter und der Sammler Carl Engber als Vorstandsmitglied angehören. Die Leitung des Arbeitskreises setzte sich zum Ziel, den Sammlern das Aus­stellen und den Tausch von Exlibris zu erleichtern, die bildenden Künstler zur Gestaltung von Exlibris anzuregen und durch Vorträge, Ausstellungen usw. weitere Anhänger für die Exlibris- und Buchkunst zu gewinnen. Die nächste Sit­zung des Bibliophilie-Kreises wurde für den Monat Mai festgesetzt. Dann soll auch eine Ausstellung mit Schulbüchern, Ei-lassen und Rundschreiben über die Geschichte des rumänischen Unterrichts­wesens im 19. Jahrhundert eröffnet wer­den. Toggsspiegel Kreisvolksrat Braşov tagte Braşov. — In. Braşov fand Samstag die 17. ordentliche Tagung des Kreis­volksrats statt. Die Abgeordneten erörterten die 1978 verzeichneten Er­gebnisse bei der Bewirtschaftung der Städte und Gemeinden des Kreises und beantworteten den Wettbewerbs­aufruf des Kreisvolksrats Brăila für 1979. Gleichzeitig fasste die Tagung Beschlüsse über die Steigerung des Viehbestandes im staatlichen, genos­senschaftlichen und privaten Sektor. Ferner wurde die Wahl dreier Abge­ordneten in den Kreisvolksrat vali­diert. Für die Instanzen des Kreises wurden drei Richter ernannt. Journalisten berichten Temeswar. — Am 3. April um 13.30 Uhr findet im grossen Saal des Presseklubs (23.-August-Boulevard) eine Begegnung mit den Temeswarer Journalisten Dumitru Mărgineanu, Nikolaus Berwanger. Maria Pongracz und loan Dancea statt, die über ihre auf Reisen in die Türkei, nach Hol­land, in die DDR und nach Bulga­rien gewonnenen Eindrücke berichten werden. Anschliessend wird der westdeutsche Spielfilm „Die verlo­rene Ehre der Katharina Blum“ vor­geführt. Weltgrösstes Bauwerk Duschanbe. — Grösstes Bauwerk der Welt ist jetzt der Staudamm an» Pamir-Fluss Wachsch. Bereits 50 Mil­lionen Kubikmeter Gestein und Erde wurden bisher aufgeschüttet, da Be­ton wegeh der Erdbebengefahr in dieser tadshikischen Region keine Verwendung findet. An dem gewal­tigen Damm, der bis zum Jahresende seine endgültige Höhe von 300 Me­tern erreichen wird. stauen sich schon acht Milliarden Kubikmeter Wasser. Solar-Mission Washington. — Die Vertreter der Amerikanischen Raumfahrtsbehörde (NASA) und der (West-)Europäischen Raumfahrtsbehörde (ESA) Unterzeich­neten in Washington ein Dokument über die gemeinsame Durchführung im Jahr 1983 einer Raumfahrtsmission zur Erforschung der Sonne. Die Ak­tion läuft unter dem Namen „Inter­national Solar Polar Mission“ und sieht den Start zweier Raumfahrtson­den vor. die beide Seiten zur Ver­fügung stellen werden. Die Sonden werden mit Hilfe der amerikanischen Raumfähre gestartet und vorerst in Richtung Jupiter fliegen, um dessen Magnetosphäre zu erforschen. Danach setzen sie ihren Weg zur Sonne fort, die sie in konvenabler Entfernung über den Polen umfliegen werden. Berechnungen zufolge wird die Mis­sion etwa fünf Jahre in Anspruch nehmen. Fussabdrücke von Urmenschen Washington. — Menschenähnliche Fussabdrücke. die sie in erstarrter Vulkanasche in Ostafrika entdeckte, sind nach Ansicht der US-Anthropo­­login Mary Leakey der Beweis da­für. dass die Vorfahren des Men­schen schon vor mehr als drei Mil­lionen Jahren aufrecht gegangen sind. Der Fund lasse darauf schiiessen, er­klärte die Wissenschaftlerin in Wa­shington, dass das aufrechte Gehen der Entwicklung eines grossen Hir­nes und der Fälligkeit zur Herstel­lung von Werkzeugen vorausgegan­gen sei. Die Funde seien von gröss­ter Bedeutung, denn sie bewiesen, dass der Urmensch weit früher auf zwei Beinen gegangen sei, als bisher angenommen. Merowingergräber entdeckt Strassburg. — Ein Merowingerfried­hof ist in der Nähe der französischen Stadt Colmar, bei Strassenbauarbei­­ten entdeckt worden. Mehrere Gräber aus dem fünften bis achten Jahrhun­dert konnten freigelegt werden. Ei­nige von ihnen sind mit Grabstei­nen versehen. Nach Angaben der verantwortlichen Archäologen von Colmar und Rouffach handelt es sich um einen bedeutenden Fund, dem noch weitere in diesem Gebiet fol­gen könnten, das für seinen mero­­wingischen Einfluss bereits bekannt war. Karies schon in der Steinzeit Kopenhagen. — Die als moderne Zivilisationskrankheit angesehene Ka­ries (Zahnfäule) ist bereits bei Stein­zeitmenschen aufgetreten. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung dä­nischer Wissenschaftler. Allerdings litt der vorgeschichtliche Mensch nicht in dem Ausmass wie heutige Menschen unter Karies: Immerhin war bei 17 Prozent von 78 männli­­:hen Gebissen der Jungsteinzeitmen­schen in Dänemark (3000 bis 1500 v. u. Z.) Kariesbefall ' festzustellen. Von 125 Frauengebissen waren. 13 Prozent erkrankt.

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