Neuer Weg, 1979. szeptember (31. évfolyam, 9419-9444. szám)

1979-09-01 / 9419. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen. 31. Jahrgang / Nr. 9419 I Tageszeitung desNeuer Wen Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit Bucureşti, Samstag, 1. September 1979 Unter Leitung des Genossen Nicolae Ceauşescu Arbeitssitzung betreffend die Vervollkommnung der Tätigkeit in der Chemieindustrie ■' 1 ...........—................ ......... .......- ...ii.............. Der Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, Genosse Nicolae Ceauşescu, hatte am Donnerstag eine Arbeitssitzung mit dem Leitungsrat des Ministeriums für Chemieindustrie, mit Leitungs­kadern vom Zentralinstitut für Chemie, aus Chemiezentralen und -kombinátén sowie aus anderen Wirtschaftsministerien. Die Sitzung war der Prüfung der Hauptaspekte bei der Erfüllung der Aufgaben unter Bedingungen erhöhter Effizienz gewidmet, die die­sem bedeutenden Sektor unserer Volkswirtschaft im gegenwärtigen Planjahrfünft und in Zukunft zukommen. Es nahmen teil Genossin Elena Ceauşescu sowie die Genossen Cornel Burtică, Ion Dincă, Gheorghe Oprea, Nicolae Constantin, Ion Ursu und Richard Winter. Eingehend erörtert wurden die Probleme im Zusammenhang mit der vollständigen Planerfüllung nach Sortimenten, mit der Aus­führung der Investvorhaben, mit der Inbetriebnahme der neuen Ka­pazitäten und mit der Gewährleistung ihres Betriebs unter Er­reichung der eingeplanten Kennwerte, mit der Instandhaltung der Anlagen und mit den Generalreparaturen, mit der Typisierung der Ausrüstungen, der Werkstoffe und Bestandteilsätze, mit der besseren Rohstoffauswertung und mit der Qualitätsverbesserung der Erzeugnisse, mit der Ausdehnung der Mechanisierung, der Automatisation und mit der Hebung des Standes der Berufs­ausbildung, mit der Verringerung des Energie- und Brennstoffver­brauchs, mit der Regergestaltung der wissenschaftlichen Forschung und mit der Abwicklung der Aussenhandelstätigkeit. Zum Abschluss der Sitzung ergriff Genosse NICOLAE CEAUŞESCU das Wort. Der Generalsekretär der Partei würdigte die von der Chemie­industrie während der letzten Jahre erzielten guten Ergebnisse sowie ihren Beitrag zur Entwicklung der Volkswirtschaft, er unter­strich jedoch auch die ernsten Rückstände in diesem Sektor, die Mängel in der Tätigkeit der Leitung des Ministeriums und der Zentralen. Genosse Nicolae Ceauşescu übte Kritik an der Nicht­erfüllung des Produktionsplans bei einer Reihe von Sortimenten, analysierte eingehend die Ursachen dieser Zustände, er forderte, sich mit aller Entschlossenheit für die Überwindung der Mängel einzusetzen. Hinsichtlich der Tatsache, dass einige Produktionskapazitäten nicht fristgerecht angelaufen sind, übte der Generalsekretär der Partei Kritik am Ministerium für Chemieindustrie wegen der Ver­spätungen bei der Ausarbeitung der Entwürfe und Technologien und forderte, alle Massnahmen für die Aufholung der Rückstände zu ergreifen, für die Planerfüllung und den Betrieb der Anlagen auf dem Stand der Höchstkennwerte. Den Ministe­rien für Chemieindustrie, für Industriebauten und für Maschinen­bau obliegt es, ausführliche Programme für jede Baustelle auszu­arbeiten, damit die eingeplanten Objekte möglichst bald in Be­trieb gesetzt werden können. In diesem Zusammenhang wurde unterstrichen, dass das Ministerium für Maschinenbauindustrie die für die Ausstattung der neuen Objekte erforderlichen Ausrüstun­gen vollständig erstellen muss, so wie es die zu diesem Zweck besonders ausgearbeiteten Programme vorsehen. Der Generalsekretär der Partei hob einige Mängel bei der Nutzung, bei der Instandhaltung und bei der Überholung der An­lagen hervor und erteilte die Weisung, die Massnahmen zur Or­ganisation der Generalreparaturen, für die Produktion von Bestand­teilsätzen und Ersatzteilen zu verbessern und genaue Verantwor­tungen für das Ministerium für Chemieindustrie, die Zentralen und die Kombinate festzulegen. Ebenso wurde die Weisung erteilt, eine strikte Evidenz der Generalreparaturen nach Anlagen zu halten und diese als Investvorhaben aniusehen. Der Generalsekretär der Partei forderte, binnen kürzester Frist ein Sonderpro­gramm zu erarbeiten, das konkrete Lösungen vorsieht und die ra­dikale Lösung dieser Probleme gewährleistet. Genosse Nicolae Ceauşescu erteilte die Weisung, die Vertrags­abschlüsse über Anlagen aus dem Land und aus dem Ausland binnen der gesetzlich vorgesehenen Fristen abzuschliessen. In die­sem Zusammenhang wurde die Notwendigkeit betont, eine ma­ximale Typisierung der Motoren, Anlagen, Kontroll-, Mess- und Automationsgeräte sowie der Werkstoffe zu sichern, ebenso wie die Typisierung anderer für die neuen Chemieobjekte notwendigen Erzeugnisse. Der Generalsekretär der Partei erwähnte die Leistungen bei der Qualitätsverbesserung der Erzeugnisse und forderte zugleich, dahinzuwirken, dass 1980 eine radikale Strukturverbesserung der Produktion erzielt wird. Unterstrichen wurde ferner die Notwendigkeit, sich mit grösse­rer Entschiedenheit für die Verringerung des Energie- und Brenn­stoffverbrauchs durch die Anwendung vervollkommneter Technolo­gien einzusetzen, durch die Orientierung der Entwicklung der Chemie auf jene Bereiche, die eine bessere Rohstoffauswertung bei geringerem Energieverbrauch gewährleisten. Genosse Nicolae Ceauşescu erteilte gleichzeitig die Weisung, auf die Verringerung der Importe und die bessere Verwertung ru­mänischer Chemieerzeugnisse auf dem Aussenmarkt in einer grö­sseren Anzahl von Ländern hinzuwirken. Der Generalsekretär der Partei würdigte die guten Ergebnisse der Chemieforschung und ihren Beitrag zur Entwicklung der Volks­wirtschaft, zur Erarbeitung neuer Technologien und forderte mehr Aufmerksamkeit für die Behandlung vorrangiger Themen, für die Ausarbeitung von Verfahren zur Wiedergewinnung und Wieder­nutzbarmachung sämtlicher Ressourcen, zur Intensivierung der Forschungen, die dazu angetan sind, die Verwendung neuer Energieressouicen in die Wege zu leiten, sowie das Herangehen in breiterer Front an Probleme des beschleunigten Fortschritts der Chemie und der Energetik. Der Generalsekretär der Partei hob die Notwendigkeit hervor, die Arbeitsproduktivität fühlbar zu steigern, und forderte, un­verzüglich für die Ausweitung der Mechanisierung und Automation der Produktionsabläufe einzutreten, für die Hebung des Ausbii­­dungsstands sämtlicher Werktätigen. Hinsichtlich der Forderung nach einer Verbesserung der Lei­tung des Ministeriums und der Zentralen, nach Erhöhung der Ver­antwortung der Kader für die Planerfüllung unter guten Bedingun­gen, unterstrich der Generalsekretär der Partei die Notwendigkeit der Festigung der kollektiven Leitung sowie der Rolle der Räte der Werktätigen bei der Lösung der laufenden und der Perspektiv­fragen in der Betriebstätigkeit. Zum Abschluss bekundete Genosse Nicolae Ceauşescu die Überzeugung, dass das Ministerium, die Zentralen, die Leitungs­kader, alle im Bereich der Chemie Tätigen mit aller Entschlossen­heit und aller Verantwortlichkeit darauf hinwirken werden, die Mängel zu beseitigen, um die Tätigkeit in diesem wichtigen Bereich der Volkswirtschaft auf die Stufe der gegenwärtigen An­forderungen zu heben, damit die Chemie einen stets wachsenden Beitrag zur Erfüllung des Fünfjahrplans erbringe, ebenso wie zur künftigen Entwicklung des Landes, zum unablässigen Fortschritt des sozialistischen Rumäniens. Walzknüppelenden gehen nicht mehr zum Schrott I SeEbstgebaute Anlage führt acht Millionen Kubikmeter Erdgas einer besseren Verwendung zu / Hunedoaras Hüttenwerker arbeiten zielstrebig auf Verringerung des Energie- und Materialaufwands hin Hunedoara (NW). — Mit betriebseigenen Kräften wurde im Hüttenkombinat Hunedoara eine Anlage erstellt, die es ermöglicht, Hochofenabgase, statt wie bisher Erdgas, zum Anheizen der Luft für das Gebläse der Rohstoff-Enteisungsanlage zu verwenden. Dadurch können jährlich acht Millionen Kubikmeter Erdgas gespart und einer nützlicheren Verwendung zugeführt werden. Die Verwirklichung dieser Anlage ist, wie Dipl.-Ing. Sabin Faur, Generaldirek­tor des Kombinats, in einem Pressege­spräch versicherte, Bestandteil eines bis zum Jahresende gestaffelten Massnahmen­plans, durch den die Hüttenwerker ihre bisherigen Ergebnisse bei der umsichti­gen Bewirtschaftung von Energie und Brennstoffen, von Roh- und Werkstoffen verbessern wollen. Es wäre in diesem Zu­sammenhang noch auf Massnahmen zur Auswertung der Abwärme in den Walz­werken hinzuweisen, die es ermöglichen, jährlich 4300 Tonnen konventionellen Brennstof und einen Heizaufwand von 30 000 Gigakalorien zu ersparen, sowie auf ein neues Verfahren zur Verwendung von Flüssigroheisen in der Giesserei, wodurch jährlich 2,4 Millionen KWh Elektroenergie zu ersparen sind. Das Hauptaugenmerk im Bemühen um die Verringerung des Materialaufwands und damit um die Erhöhung der Netto­produktion des Kombinats gilt weiterhin der Erhöhung des Ausbringungsgrads des Metalls, der gegenwärtig bei 83 Prozent, liegt. Die Stahlwerker arbeiten dabei eng mit den Walzwerkern zusammen und be­mühen sich darum, bei jeder Blockform und Stahlmarke durch die Wahl der entsprechendsten Giesstechnologie das Verhältnis zwischen dem Gesamtgewicht und dem Nutzgewicht der Blöcke zu ver­bessern. Bei einem Block ergibt dies um 10 Kilogramm mehr Nutzmetall je Tonne, bei anderen 20 und sogar 50. Insgesamt aber ergeben solche Lösungen einen Ge­winn von 23 000 Tonnen Metall. Die Walzwerker wiederum schenken der genauen Kalibrierung und der sorgfälti­gen Justierung und Instandhaltung der Aggregate grösstes Augenmerk. Auf die­Auf Seite 4: Wissenschaft Technik / Motor se Weise konnte die Bandeisenstrecke, die — wie Abteilungsleiter Hie Marcu mit Genugtuung betont — ihre Augustver­pflichtung mit erheblichem Zeitvorsprung eingelöst hat, den Metallausbringungsgrad auf 83,5 Prozent bringen und gleichzeitig die Stundenleistung der Anlage um 0,38 Tonnen Walzgut verbessern. Bei der 750- mm-Walzstrecke hat man sich überdies um die Verwendung der Endstücke der hier gewalzten Knüppel und Rundknüppel Auf Seite 6: Kultur. . . i. ' 257 neue Lehrbuchtitel Für mitwohnende Nationalitäten 1,4 Millionen Lehrbücher bereitgestellt Bukarest. — Lehrbücher und Sammlungen von Vorlesungen im Gesamt­wert von rund 250 Millionen Lei werden Schülern und Studenten im Unterrichts­jahr 1979—1980 unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Für den Unterricht in den Sprachen der mitwohnenden Nationalitäten werden es 1,4 Millionen Lehrbücher sein. Der Schulbuchverlag druckt 1979 für Unterrichtseinheiten aller Stufen und Profile insgesamt 681 Titel in rund 30 Millionen Exemplaren. 257 dieser Titel werden zum ersten Mal verlegt, wie Ver­lagsdirektor Dozent Dr. Ion Gh. Stanciu mitteilte. Mehr als 70 Prozent der restlichen Bü­cher wurden überarbeitet: u. a. die für Sozialwissenschaften — darunter die Ver­fassungslehre für die VII. Klasse und das Politökonomie-Lehrbuch für die XI. Klas­se —, die für Biologie (IX. und XI. Klas­se), für Geographie (IX., XI. und XII. Klasse) usw. Von den neuen Titeln für technische Fächer sind u. a. die „Metro­logie“ (XI. Klasse) und. das „Studium der elektrotechnischen Werkstoffe“ (IX. Klas­se) ausgedruckt. Dank der rechtzeitigen Abgabe aller Manuskripte konnte in diesem Jahr auch die Zuteilung der Lehrbücher einen Mo­nat vor dem festgesetzten Termin begin­nen. Eine erste Lieferung von Lehrbü­chern für die I.—VIII. Klasse ist schon an die Schulen abgegangen. Von der ge­samten Lehrbuch-Produktion waren bis Ende Juli 608 Titel in insgesamt 23 Mil­lionen Exemplaren ausgedruckt. Die Lie­ferung aller Lehrbücher an die Unter­richtseinheiten soll am 18. September ab­geschlossen werden. Ab diesem Datum sind sie auch in den Buchhandlungen er­hältlich. bemüht. Der brauchbare Teil längerer Endstücke wird durch Stumpfschweissen verbunden und der Weiterverarbeitung zugeführt. Auf diese Weise wird bei 5000 Tonnen Metall der mit Verlusten verbun­dene Umweg über Schrott und erneute Schmelze erspart. Weitere 8000 Tonnen kürzerer Endstücke von der 750-mm- Strecke, bei denen sich das Schweissen nicht lohnt, werden auf einer im Hütten­werk erstellten Anlage zu Kugeln ge­walzt und so der Verwendung zugeführt. Ein weiteres Anliegen der Hüttenwerker ist die bessere Verwertung der Neben­produkte und des Abfalls. Aus Hochofen­schlacke, die bisher als Zuschlagstoff in der Zementindustrie verwendet wurde, soll künftig auch Mineralwatte hergestellt werden, und aus Schlacken, Industrie­schlamm und Filterrückständen sollen durch bessere Organisation des Recyclings jährlich 15 000 Tonnen Metall wiederge­wonnen und der Produktion zugeführt werden. Proletarier aller Länder, vereinigt each ! Redaktion und Verwaltung : 71341 Bucu­reşti. Piaţa Sclnteii 1. Telefon : 17 6010, 17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 18 15 32 (Leserbriefe). — Redaktionsver­­tretungen in Temeswar, Braşov, Sibiu, Arad, Reschitza. Mediasch, Hunedoara, Agnetheln, Schässburg. Einzelpreis 30 Bani Genosse Nicolae Ceauşescu empfing: Den Generalsekretär der Italienischen Republikanischen Partei, Oddo Biasini Genosse Nicolas Ceauşescu, Generalse­kretär der Rumänischen Kommunistischen Partei. Präsident der Sozialistischen Repu­blik Rumänien, empfing Donnerstag Oddo Biasini, Generalsekretär der Italienischen Republikanischen Partei, der unserem Land einen Besuch abstattet. Am Empfang beteiligte sich Genosse Virgil Cazacu, Mitglied des Politischen Exekutivkomitees, Sekretär des ZK der RKP. Der Gast bekundete seine Dankbarkeit für die ihm gebotene Möglichkeit, unser Land zu besuchen und an der Feier des 23. August teilnehmen zu können; im Na­men des Vorstands der Italienischen Repu­blikanischen Partei richtete er einen herz­lichen Gruss an Genossen Nicolae Ceauşescu zusammen mit Wünschen für Glück und Wohlstand des rumäni­schen Volkes. Oddo Biasini würdigte die Leistungen, die das rumänische Volk bei der Entwicklung seines Vaterlandes ver­zeichnet hat, seine Politik des Friedens, der Zusammenarbeit und der Verständi­gung zwischen den Nationen, die von Ru­mänien und seinem Präsidenten Nicolae Ceauşescu konsequent befolgt wird. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte und übermittelte dem Vorstand der Italienischen Republikanischen Partei im Namen des ZK der RKP und in seinem eigenen Na­men einen herzlichen Gruss und die be­sten Wünsche. Während der Zusammenkunft wurden die guten Beziehungen zwischen der Ru­mänischen Kommunistischen Partei und der Italienischen Republikanischen Partei gewürdigt und der Wunsch ausgesprochen, diese Beziehungen auszuweiten und zu vertiefen, im Geiste der gegenseitigen Achtung und Wertschätzung sowie der völligen Gleichheit, zum Nutzen der Ent­wicklung der traditionellen Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen den zwei Ländern und Völkern, der Sache des Frie­dens und des internationalen Zusammen­wirkens. In diesem Rahmen wurde der stets ansteigenden Entwicklung der rumä­nisch-italienischen Beziehungen gedacht und die Entschlossenheit beider Parteien erneut bekräftigt ihren Beitrag zur Ver­tiefung und Regergestaltung der politi­schen, ökonomischen, kulturellen, tech­nisch-wissenschaftlichen und anderen Be­ziehungen zwischen Rumänien und Italien zu erbringen. Zur Sprache kamen auch aktuelle Pro­bleme der internationalen politischen Lage; dabei wurde die besondere Bedeutung her­vorgehoben, die dem Erstarken des geein­ten Kampfes der Völker, aller fortschritt­lichen. demokratischen Kräfte und Par­teien für die Konsolidierung des positiven Kurses auf Entspannung, Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und in aller Welt zukommt, für die Verankerung neuer zwischenstaatlicher Beziehungen aufgrund der Prinzipien völliger Gleichheit, der Achtung der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten, des Ver­zichts auf Gewalt und Gewaltandrohung, für die Verwirklichung einer neuen Welt­wirtschaftsordnung. Beide Seiten betonten die Notwendigkeit die Bestimmungen der Schlussakte von Helsinki vollständig, als einheit­liches Ganzes, in die Tat umzusetzen, das Madrider Treffen von 1980 gründlich vor­zubereiten, das berufen ist, konkrete Massnahmen zur Herbeiführung von Si­cherheit, Entspannung und Frieden in Eu­ropa zu schaffen. Gleichzeitig wurde be­funden, dass weiterhin Bemühungen um konkrete Abrüstungsmassnahmen, um das militärische Disengagement und zur Ein­schränkung der Militärbudgets zu unter­nehmen sind, und dass rnan sich weiter­hin bemühen muss, um zu konkreten Ab­rüstungsmassnahmen und Massnahmen des militärischen Disengagements zu gelan­gen, zur Verringerung der Militärausga­ben, ohne die Entspannung, Frieden und Sicherheit auf unserem Kontinent und ln der Welt undenkbar sind. Die Zusammenkunft verlief in einer herzlichen, freundschaftlichen Atmosphäre. Eladio Garcia Castro, Mitglied des Ständigen Kollektivsekretariats der Partei der Arbeiter Spaniens Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalse­kretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Re­publik Rumänien, empfing Donnerstag Ela­dio Garcia Castro, Mitglied des Ständigen Kollektivsekretariats der Partei der Ar­beiter Spaniens, der unser Land besucht. Genosse Virgil Cazacu, Mitglied des Po­litischen Exekutivkomitees, Sekretär des ZK der RKP, nahm am Empfang teil. Anwesend war Nazario Aguado, Sekre­tär für Internationale Probleme der Partei der Arbeiter Spaniens. Bei dieser Gelegenheit übermittelte Ela­dio Garcia Castro Genossen Nicolae Ceauşescu einen herzlichen Gruss seitens der Partei der Arbeiter Spaniens und sprach lebhaften Dank ausv für die ge­botene Möglichkeit, an der Feier der 35. Wiederkehr des 23. August teilzunehmen sowie die Leistungen kennenzulernen, die das rumänische Volk unter Führung der Rumänischen Kommunistischen Partei und ihres Generalsekretärs beim Aufbau der sozialistischen Gesellschaft errungen hat. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte und übermittelte seinerseits der Leitung und allen Mitgliedern der Partei der Arbeiter Spaniens einen herzlichen Gruss sowie Gratulationen zur Erzielung der Vereini­gung -der Partei und Wünsche für neue Erfolge bei der von ihr -entfalteten Tätig­keit. \ Im Laufe des Gesprächs wurden die zwischen der Rumänischen Kommunisti­schen Partei und der Partei der Arbeiter Spaniens bestehenden guten Beziehungen hervorgehoben sowie die gemeinsame Ent­schlossenheit unterstrichen, sie auch in Zukunft auszuweiten und zu festigen, zum Nutzen beider Völker und der vielseitigen Entwicklung der Beziehungen zwischen Rumänien und Spanien, der Sache des Friedens, der Zusammenarbeit und der Verständigung zwischen den Nationen. Erörtert wurden auch Aspekte der ak­tuellen internationalen Politik. Besonderes Augenmerk galt den Fragen der Ge­währleistung eines dauerhaften Friedens in Europa und in der Welt; dabei wurde unterstrichen, dass dies als entscheidende Bedingung den Übergang zu entschlosse­nen, konkreten Massnahmen des militäri­schen Disengagements erfordert, zu Mass­nahmen der Abrüstung, in erster Linie der Kernabrüstung, der Verringerung der Militärausgaben und der Einstellung des Wettrüstens. Gleichzeitig wurde betont, dass weiter­hin für die Konsolidierung des Entspan­nungskurses gewirkt werden muss, für die Lösung der Spannungs- und Konfliktzustände auf politischem Weg, für die Demokratisierung der zwischenstaatli­chen Beziehungen, für die Beseitigung der Unterentwicklung und für die Errichtung einer neuen internationalen Wirtschafts­ordnung, die den beschleunigteren Fort­schritt aller Länder, besonders der zurück­gebliebenen, gewährleistet, ebenso wie di« Stabilität der Weltwirtschaft Beide Parteien hoben einvemehmlich die besondere Bedeutung der Festigung der Zusammenarbeit zwischen den Arbeiter­parteien, den demokratischen und fort­schrittlichen Parteien hervor, aufgrund völliger Gleichheit und der Achtung ihrer Autonomie im Kampf für die Grundrechte der Werktätigen, für die Verwirklichung der Ideale der Freiheit und Unabhängig­keit, des Friedens und des sozialen Fort­schritts aller Völker. Die Zusammenkunft verlief in herzli­cher. freundschaftlicher Atmosphäre. Konstanza—Curttci vollständig elektrifiziert Bukarest. — Dieser Tage ist die Elek­trifizierung des Eisenbahnabschnittes Ro­şiori — Videle — Bukarest abgeschlossen worden. Somit ist der Verkehr auf der 830 Kilometer langen Strecke Konstanza — Bukarest — Roşiori — Craiova — Te­meswar — Arad — Curtici bzw. die Ver­bindung der Hauptstadt mit dem interna­tionalen Ost-West-Bahnverkehr auf voll­kommen elektrifizierten Linien gesichert. Die Strecke wird ah 1. September d. J. regelmässig befahren. Die Wetterlage Morgen: Leichter Temperaturanstieg bei veränderlichem, nachts und morgens vorwie­gend heiterem Himmel. Morgens Nebel. Nächtliche Tiefstwerte 6 bis 16 Grad. Tages­höchstwerte 18 bis 28 Grad, örtlich höher. Gebirge: Schön, jedoch kühl bei ver­änderlichem Himmel. Mässiger Wind. In den Südkarpaten strichweise Regen. Küste: Tagsüber warm bei vorwiegend heiterem Himmel. Nachts und morgens kühl. Schwacher bis mässiger Wind. Tagestem­peratur um 26 Grad, Wassertemperatur um 20 Grad, Toqesspiegel Neue Industrielyzeen eingerichtet Bukarest. — Mehrere neue Industrie­lyzeen sollen im Unterrichtsjahr 1979/80 ihre Tätigkeit aufnehmen. So sind in Baia Mare, Jassy und Tirgu Jiu Maschinenbaulyzeen und in Ploieşti ein Lyzeum mit dem Profil Chemiebauten geschaffen worden. Au­sserdem hat man in. den Gemeinden Popeşti (Kreis Bihor) und Berea (Kreis Buzău) Fachlyzeen für Berg­bau- und Erdölindustrie und in der Stadt Nehoiu (Kreis Buzău) ein Fach­lyzeum für I-Iolzverarbeitung gegrün­det. Mit diesen neu geschaffenen Un­terrichtseinheiten beläuft sich die Anzahl der Fachlyzeen des Landes auf 977. Laienkünstler im Ausland Bukarest. — Der Gewerkschaftschor „Vox Humana“ von Sfintu Gheorghe beteiligt sich zur Zeit am 18. interna­tionalen -Chorwettbewerb in Gorizia (Italien). In der gleichen Ortschaft wird Anfang September das Ciobäna­­sul-Ensemble aus der Gemeinde Boutari, Kreis Karasch-Severin, auf der Bühne des internationalen Folklo­refestivals stehen. Ferner befindet sich gegenwärtig der Ars-Nova-Chor des Kulturpalastes von Piteşti auf einer Tournee in Hessen (BRD). Beim In­ternationalen Volkskunstfestival in Krems (Österreich) wird Rumänien vom Ensemble „Pandelaşul“ des Kul­turhauses von Medgidia vertreten sein. SOS über Satellit? Ottawa. — Kanada, die USA und Frankreich wollen ein Versuchspro­gramm zur Nutzung der Satelliten für die Ortung abgestürzter Flugzeuge und gescheiterter Schiffe durchführen. Die kanadische Regierung stellte hierzu 13 Millionen Dollar bereit. Dem Pro­gramm zufolge sollen drei amerika­nische Wettersatelliten auf Umlauf­bahn gebracht werden, die mit Son­dervorrichtungen zum Empfang der von Flugzeugen und Schiffen durchge­gebenen Funksignale ausgestattet sind. Die Informationen werden sodann an eine Bodenstation durchge­geben, die den Ausgangsort festzu­legen hat. Aufgrund dieses Systems wird die Einsatzfrist von Rettungs­mannschaften im Falle eines Unfalls auf drei Stunden und die Unter­suchungszone auf einen Umkreis von 20 Kilometer begrenzt werden können. Auf diese Weise könnten Menschenleben gerettet und Schiffe vor dem Untergang bewahrt werden. Das Experiment soll 1982 beginnen und 15 Monate dauern. Erweist es sich rals erfolgreich, könnte es breite Anwendung finden.

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