Neuer Weg, 1981. június (33. évfolyam, 9960-9984. szám)

1981-06-02 / 9960. szám

Die Zeitung erscheint täglich ausser mon­tags. Abonnements kosten für einen Mo­nat 8 Lei. für drei Monate 24 Lei. iür sechs Monate 48 Lei, für ein Jahr 96 Lei. Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 33. Jahrgang / Nr. 9960 11\f Bucureşti, Dienstag, 2. Juni 1981 Proletarier aller Länder, vereinigt euch ! Redaktion und Verwaltung : 79777 Bucu­reşti, Piaţa Scînteii 1; Telefon: 18 17 23 (Chefredaktion), 181217 (Sekretariat), 18 15 32 (Leserbriefe). — Redaktions­vertretungen in Arad (1 25 54), Braşov (4 37 82), Hunedoara (1 25 14k Mediasrh (1 13 24), Reschitza (1 34 27), Schässburg (7 13 25), Sibiu (1 16 53) und Temeswar (3 28 43). Einzelpreis 30 Bäni Neue Fabriksanlagen sichern hohen Produktionsanstieg Rauchwarenbetrieb Vidra macht von sich reden / Laufend werden neue Modelle herausgebracht / Anerkennung im Leistungsvergleich / Von Franz Rem.nei Hunedoara. — In der Pelzwarcnfabrik Vidra von Orăştic hat man eine 70-Miliionen-Lei-Investition abgeschlossen. Gebaut wurde ein neuer Fabriksteil mit dem Zweck, die Produktion ausZuweitcn und die Gerberei sowie den Konfek­tionssektor zu systematisieren. Mit der Inbetriebnahme der neuen Abteilung wächst der Produktionswert, der Vidra von 700 Millionen Lei im Jahre 1978 auf 1,1 Mil­liarden Lei an. Entwurfsleiter Karl Graf ist zumeist in­mitten von Feilen und Pelzen, über Zeich­nungen und Schnittmuster gebeugt, zu fin­den, in einem verhältnismässig kleinen, unansehnlichen Raum. Hier nehmen die Vorstellungen der Kürschner über die Wintermode Gestalt an, hier erarbeitet man die Fertigungstechnologie für alle Vidra-Artikel, und selbst die Nullserie wird hier erstellt. Karl Graf ist ein bewährter Fachmann. Es war ein guter Griff, als man ihn vor anderthalb Jahrzehnten für Vidra ge­wann. Für Graf bedeutete dies eine Um­stellung von der handwerklichen zur in­dustriellen Fertigung. Doch gediegene Fachkenntnisse, langjährige praktische Er­fahrung und organisatorische Fähigkeiten machten ihn zum geeignetsten Entwurfs­leiter, den Direktor Johahn Probsdorfer ausfindig machen konnte. Jährlich, so Karl Graf, entwirft man hier rund 150 neue Modelle, etwa zehn davon setzen sich durch, einige werden sogar zu Modeschlagern. Kein schlechtes Verhältnis bei den hohen Ansprüchen im Wettbewerb der Modisten auf den Rau’eh­­warenmessen in Frankfurt und Leipzig sowie den Kongressen der Kürschner aus den sozialistischen Ländern. So wurden Vidra-Erzeugnisse wiederholt mit Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. Die Kürschner von Vidra rechnen damit, auch auf dem diesjährigen Kongress in Prag wieder gut abzuschneiden. Die Messen und Kongresse sind tonangebend für die nächstjährige Mode. Die Auszeichnung der Modelle von Orăştie ist Beweis dafür, dass Vidra im internationalen Leistungsver­gleich etwas zu sagen hat. Ein halbes hundert Nähmaschinen sur­ren im Nebenraum. Hier arbeiten nur Spitzenkräfte an Modellen, Unikaten, an über- oder unterdimensionierten Grössen. Obschon alle 50 Kürschner dieser Modell­werkstatt einen Pelzmantel wann immer von A bis Z schneidern könnten, arbeiten sie hier doch streng spezialisiert,’ was höchste Qualität sichert. Zudem über­wacht Karl Graf selbst die Ausführung der neuen Modelle nach der von ihm vor­geschriebenen Technologie. Zuverlässige technische Fachkräfte, wie Ana Petruţa. Maria Chisereu und Magdalena Mihai, zählen zu den Stammkadern der Entwurfs­abteilung. Für jedes neue Modell erarbei­ten sie auch die Ausführungstechnologie. Und dies wird in der Modellwerkstatt praktisch geprüft, bevor der neue Artikel in Serienfertigung geht. Karl Graf stellt einige neue Modelle vor: Derzeit ist der Rotfuchs stark im Kommen. Der Ent­wurfsleiter zeigt Mäntel, Jacken, Westen und Kappen aus modischen Fellen. Einiges über Produktionserneuerung er­fahren wir von Iulian Dicu vom Betriebs­parteikomitee. Demzufolge geht es in die­sem Betrieb nicht um Neuerzeugnisse im eigentlichen Sinne, sondern vielmehr um die Anpassung, um rasche Einstellung auf Moderichtungen. Diesbezüglich lauteten die Aufträge für das erste Trimester, 20 Prozent der Produktion zu modernisieren; Vidra brachte es jedoch auf 82 Prozent. Vier Fünftel der Erzeugnisse werden nach neuer Linie geschneidert. Herausgebracht hat man fünf neue Modelle, sechs Model­le mit Aussenfell, acht Typen von Pelz­kappen und drei von Velourmützen. Ein Teil davon ist für den Export bestimmt. Betriebsleiter Johann Probsdorfer — zum Grossteil ist es sein Verdienst, dass der ehemalige Kleinbetrieb seine heutige Grösse erreicht hat — war stets auf. pedante Ausführung bedacht. Mit sach­kundigen Anregungen und-auch mit Ent­würfen trägt er des öfteren unmittelbar zur qualitätsvollen, modischen Gestaltung der Produkte seines Betriebs. bei. Worum es sich handelt, werden allerdings erst die nächste Messe und der Kongress der Kürschner enthüllen Eine der Ferienattraktionen in Venus, die schmucken Seeterrassen Erzfrachter „Porfyrion“ für griechische Firma Konstanza. — Der Erzfrachter „Porfy­­rion“, der auf der Konstanzaer Werft für eine griechische Reederei gebaut wird, ist am Wochenende vom Stapel gelaufen. Die „Porfyrion“ ist der dritte Massengutfrach­ter mit einem Zuladungsgewicht von 65 000 Tonnen, der auf dieser Werft für die gleiche Firma gebaut wird. Die Bau­unterlagen stammen vom rumänischen Forschungs- und Entwurfsinstitut, für den Schiffbau ICEPRONAV Galatz. Der Frachter ist mit einem 500 Tonnen schweren Motor mit einer Leistung von 17 400 PS ausgestattet. Im Trockendock der Konstanzaer Werft wird zur Zeit schon der vierte 65 000-tdw-Frachter fűi­den Export montiert. Für weitere zwei Frachter werden jetzt die Bloeksektio­­nen auf der Helling zusammengebaut. Tagesspiegel Gemäldeschau zum Kindertag Bukarest. — Eine Gemäldeschau wurde im Kunstmuseum der Soziali­stischen Republik Rumänien zum In­ternationalen Tag des Kindes eröff­net. Die Ausstellung, die vom Lan­desrat der Frauen . in Zusammenar­beit mit dem Rat für Kultur und So­zialistische Erziehung und dem Ver­band der Bildenden Künstler veran­staltet wurde, umfasst Arbeiten zeit­genössischer rumänischer Maler, die Aspekte des heutigen Lebens der Kin­der darstellen. Ausstellung mit Solaranlagen London. — Die vierte Auflage der internationalen Ausstellung, die die Nutzung der Solarenergie zum Gegen­stand hat, findet vom 23. bis zum 28. August in der englischen Stadt Brigh­ton statt. Gezeigt werden Klimaanla­gen, Solarzellen, Kühlanlagen, Pum­pen, Heiz- und Kühlanlagen für die Wasseraufbereitung. Gleichzeitig fin­det das erste in Europa veranstaltete Weltforum über die Verwendung von Solarenergie statt. Erwartet wird die Teilnahme von 2000 Delegierten. Kompass geborgen Liverpool. — Einen Navigationskom­pass, den Sachverständige für den ältesten halten, der jemals im We­sten Europas entdeckt wurde, bargen britische Taucher aus dem Wrack des englischen Kriegsschiffs „Mary Rose“, das 1545 von Franzosen vor Ports­mouth versenkt worden war. Die Kompassnadel wurde wahrscheinlich von Rost zerstört, doch die Achse, die sich in einem hölzernen Gehäuse von zwölf Zentimeter Durchmesser befand, hat sich gut erhalten. Die „Mary Rose“, die heute in einer Tiefe von 15 Metern auf Grund liegt, wurde aus Rache wegen der 1545 erfolgten Besetzung Boulognes durch die Engländer angegriffen. Das Schiffswrack wurde erst 1970 genau geortet, obwohl man bereits seit 1830 wusste, dass es sich dort befinden muss. Machu Picchu wird restauriert Lima, — Eine umfassende Kam­pagne zur Restaurierung der berühm­ten Inka-Stadt Machu Picchu hat die peruanische Regierung in Zusammen­arbeit mit dem Programm der Ver­einten Nationen für . Entwicklung (PNUD) eingeleitet. Zur Rettung die­ser in 3000 Meter Höhe in den Anden gelegenen Ruinenstadt brachte die UNESCO eine Machü-Picehu-Münze heraus, die der peruanische Bild­hauer Alberto Guzman entworfen hat. Pilz als Tierfutter Ottawa. — Einen Pilz, der als Tier­futter verwendet werden könnte, haben Fachleute von der Universität Waterloo in der kanadischen Provinz Ontario entdeckt. Er nährt sich von der Zellulose in Holzabfällen und be­sitzt einen hohen Nährwert. Sowohl in getrocknetem wie in aufbereitetem Zustand enthält der Pilz 40 Prozent Proteine, 30 Prozent essbare Stärke, eine gewisse Menge an Fetten, Vi­tamine und mineralische Substanzen bei nur 10 Prozent unverdaulichen Stoffen. Die Verwendung dieses Pil­zes als Tierfutter soll die weitaus teuren Sojakonzentrate ersetzen. Ein Gaststättendorf am See Mamaia hat viele Attraktionen / „Castel" wurde Vergnügungsstätte Konstanza (NW). — Seit Tagen schon ist das Gaststättendorf am südli­chen Zipfel des Tăbăcăriei-Sees bei Mamaia die allabendliche Attraktion der Urlauber. Denn nirgends an unserer Küste kann man auf so eng bemessenem Raum die Bauernarchitektur der Dobrudscha, Maramureş, des Banats und vieler anderer Gebiete Rumäniens bewundern und gleichzeitig auch bei Musik und einem guten Tropfen Wein einige gemütliche Stunden in ausgesprochen ländlicher At­mosphäre verbringen. Ein jedes Haus ist hier ein Gasthof, in dem ausschliesslich die für das Gebiet, aus dem es stammt, traditionellen Spei­sen und Getränke serviert werden: im Tulceaer Fischerhaus vornehmlich Fisch aus dem Donaudelta, in jenem aus der Moldau die berühmte „Tochiturä“ usw. Und wer einen guten Wein trinken will, besucht den Gasthof des Kreises Sibiu oder jenen aus Vrancea. Den Vorbereitungen nach zu urteilen, scheint es, dass die mehr als 200 Restau­rants, acht Sommergärten, 13 Selbst­bedienungsgaststätten, die unzähligen Im­bissstuben, Konditoreien und Garten­­cafés sich in dieser Saison um eine bes­sere Bedienung der Kunden bemühen. So zum Beispiel praktizieren auch meh­rere Restaurants, darunter Riviera, Im ternaţional, Astoria, Bucureşti und Mio­riţa in Mamaia das Kuponsystem, das dem Urlauber die Möglichkeit bietet, selbst darüber zu bestimmen, in welchem Restaurant er speisen will. Andere Loka­le bieten Unterhaltungsprogramme, und in 55 Gaststätten wird- auch getanzt. Für jugendliche Urlauber sind 16 Diskothe­ken eröffnet worden. Zu den absoluten Neuheiten im Gast­stättenwesen der Schwarzmeerküste zählt die Eröffnung des Balkan-Gasthofes in Konstanza. Es handelt sich hierbei um eine der ältesten Herbergen der Hafen­stadt, die lange Zeit ' zweckentfremdet war. und nun nach gründlicher Überho­lung und Neuausstattung über ein Re­staurant. eine Weinstube, ein Bierhaus, ein Fischlokal, eine Kaffeestube, Kondi­torei und über ein Hotel (120 Betten) verfügt. Alle Räumlichkeiten sind im Stil der Jahrhundertwende eingerichtei. Dei- ganze Komplex gleicht etwa dem „Hanul lui Manuc“ in Bukarest. In Mamaia verdient die Neugestaltung der Villa „Castel“, im Zentrum des See­bades, Erwähnung. Sie wurde zu einer Vergnügungsstätte umfunktioniert, zu der ausser einem Restaurant, einer Diskothek, Tagesbar auch ein , Mehrzwecksaal, eine Bibliothek, vier Tennisplätze, zwei Schwimmbassins und andere Zweckein­richtungen gehören. Die Ferienanlage wurde von der westdeutschen Reise­gesellschaft NUR-Reisen in Vertrag ge­nommen. Urlauber, die Mangalia zum Ferienziel gewählt haben, können in diesem Som­mer gleichfalls mit besseren Verkösti­gungsmöglichkeiten rechnen. Für sie wird in einem Neubau an der Strandprome­nade ein Restaurant mit 200 Plätzen und ein Snack-Express samt Tagesbar mit 100 Plätzen eröffnet. Rundschau international Erfurter Zoo: Asyl für aussterbende Tiere tin international bekanntes Unternehmen Erfurt. — Die in ihrer Heimat ausgestorbenen hängeohrigen Damara-Zie­­gen aus dem Damara-Grenzgebiet zwischen Nordnamibia und Südangola leben und gedeihen in einer kleinen Herde im Thüringer Zoopark in Erfurt im Siid­­westen der DDR. Sie haben dort, wie viele aussterbende oder selten gewordene Haustiere aller Kontinente, eine neue Heimat gefunden. Als international bekanntes Asyl beher­bergt der Erfurter Zoo nicht selten die letzten Herden aussterbender Rassen. So finden sich dort skandinavische Jämt­­landziegen, Rhönschafe aus den Thürin­ger Bergen und die bis zum Siegeszug des Autos als kleine „Pferde“ der Hand­werker weitverbreiteten Thüringer Wald­esel. Zu den Zoobeständen gehören auch etwa 30köpiige Herden von Kamelen, Lamas, Alpakas, verschiedene Zeburas­sen und Ankole-Rinder (Watussi) sowie zentralasiatische Yaks oder ungarische Steppenrinder mit ihren gewaltigen Hör­nern. Zoodirektor Dr. Dietrich Altmann sieht den Erhalt selten gewordener Haustier­rassen nicht nur als museale Verpflich­tung — Haustiere sind ebenso wichtige Zeugnisse der Menschheitsentwicklung wie Baudenkmäler oder Kunstschätze. Er verweist auch auf die grosse ökonomische (Fortsetzung auf Seite 2) Katalog mit Vogelarten Rumäniens in Arbeit Sibiu (NW). — Etwa 1500 Vogelarten aus den Beständen des Naturwissen­schaftlichen Museums von Sibiu sollen erstmals in einem gedruckten Katalog erfasst werden. Dabei handelt es sich vorrangig um Vertreter der Vogehvelt Siebenbürgens, aber auch aus anderen Landesteilen, die aus den Sammlungen und Beschreibungen der Naturwissen­schaftler Fritz W. Stätter, Carl F. Jik­­keli, Arnold Müller, Alfred Kamner, Moritz von Kimakowicz, August von Spiess u.a. Vogelkundiern der Zibins­­stadt bekannt sind. Hinzugefügt werden auch Bestandsaufnahmen jüngeren Da­tums. Das hierfür verantwortliche For­scherkollektiv des Museums verwendet im Katalog neben der lateinischen, rumä­nischen und deutschen Nomenklatur auch Zusatzdaten über Nistplätze, Eier, Ske­lette, Verhalten sowie genaue Hinweise, wann und wo beispielsweise die im Mu­seum vorhandenen Exponate abgeschos­sen bzw. erstmals in Siebenbürgen gesich­tet worden sind. Damit richtet sich die­ser erste Katalog an ein breites Leser­publikum.. Laut Dan Stänescu, Ornitho­loge beim Museum, soll der Katalog noch in diesem Jahr gedruckt werden. Buntes Trachtenfest in der Lenau-Schule Temeswar (NW). — 250 Trachten aus 42 Ortschaften des Banats und Siebenbür­gens wurden am Sonntag nachmittag beim siebenten Trachtenfest der Lenau- Schule vorgeführt. Auch diesmal hatten die Schüler das schwäbische Festgewand aus den Dörfern der Heide, der Hecke, der. Arader Gegend und des Berglands als eindrucksvolles Bekenntnis der Ver­bundenheit mit ihrer. Banater Heimat wie mit den Kulturtraditionen und der Brauchtumspflege dieser Schule angelegt. Im Festzug der 125 Paare waren aber auch rumänische, ungarische und bulga­rische Trachten sowie eine siebenbür­­gisch-sächsische zu sehen, ein sinnfälli­ges Zeichen für das Nebeneinander in Eintracht aller im Banat wie in Rumä­nien lebenden Nationalitäten. Direktor Erich Pfaff nannte in seiner Ansprache dieses Zusammenleben von Menschen verschiedener Muttersprache ein bered­tes Zeugnis für die Verwirklichung der gerechten Nationalitätenpolitik in unse­rem Land, das siebente Trachtenfest der Lenau-Schüler aber sei ein schönes Bei­spiel dafür. Hauptorganisatoren der Ver­anstaltung waren die Lehrkräfte Heinrich Schubkegel und Margarete Dimster. Mu­sik machte die Blaskapelle aus. Neu­­petsch. Wetterstation auf der Bohrinsel „Gloria“ Konstanza. — Auf der rumänischen Bohrinsel „Gloria“ im Schwarzen Meer wurde eine meteorologische Station ein­gerichtet, die dem Küsten-Wetterdienst täglich die Ergebnisse meteorologischer und hydrologischer Messungen über dem Kontinentalsockel vermittelt. Unter an­derem werden hier Luftdruck und Luft­temperatur, Windrichtung und -geschwin­­digkeit, Wassertemperatur und -Strömun­gen, Wellenhöhe usw. gemessen. Diese Daten dienen nicht nur zur Erarbeitung der Wetterprognose, sondern sie finden auch bei der Erarbeitung von Studien für die Küstenfischerei und andere Wirt­schaftssparten Verwendung. Natürlich werden die Angaben in erster Linie vom Unternehmen für Meeresbohrungen ge­nutzt, dem die Bohrinsel „Gloria“ unter­steht. Die Wetterlage Heute: Überwiegend Schönwetter bei heiterem bis leicht veränderlichem Himmel in fast allen Landesteilen. Massiger Wind. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 8 und 18 Grad, Tageshöchsttemperaturen zwischen 21 und 32 Grad. Morgen : Weiterhin Schönwetter, vor allem im Süden des Landes. In den ande­ren Landesteilen zeitweise bedeckter Him­mel und Gewitterregen. Nächtliche Tiefst­werte zwischen 4 und 11 Grad, Tageshöchst­temperaturen zwischen 18 und 28 Grad. Gebirge: Warmes, relativ schönes Wetter bei veränderlichem Himmel. Zeit­weise sind Gewitterregen möglich. Morgens und abrfnds Nebel. Küste : Überwiegend schönes, warmes Wetter bei heiterem, nachmittags auch ver­änderlichem Himmel. Tageshöchsttemperatu­ren um 25, Wassertemperatur um 20 Grad. Genosse Nicolae Ceauşescu empfing die Delegation amerikanischer Kongressmänner Genosse Nicolae Ceauşescu, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, empfing Samstag vormittag die Delegation des Ausschusses für die Armeedienststel­len des Repräsentantenhauses des US­­Kongresses unter Leitung von Melvin Price. Vorsitzender des Ausschusses, de­mokratischer Abgeordneter seitens des Staates Illinois, die unserem Land auf Einladung der Grossen Nationalversamm­lung einen Besuch abstattet. Der Delegation gehören an die Abge­ordneten William Dickinson, Republika­ner seitens des Staates Alabama, Samuel Stratton, Demokrat seitens des Staates New York. Richard White, Demokrat sei­tens des Staates Texas, Robert Mollohan, Demokrat seitens des Staates West-Virgi­nia, Elwood Willis, Republikaner seitens des Staates Indiana, Antonio Borja Won Pat, Demokrat von Guam, Robert Bad­­ham. Republikaner seitens des Staates California, Richard Schulze. Republika­ner seitens des Staates- Pennsylvania. John Fary, Demokrat seitens des Staates Illinois. An der Zusammenkunft nahmen teil Nicolae Giosan, Vorsitzender der Grossen Nationalversammlung, Ion Comsn, Vorsit­zender der Kommission der Grossen Na­tionalversammlung für Verteidigungsfra­gen, Ştefan Andrei, Aussenminister, Con­stantin Olteanu, Minister für Landesver­teidigung, luliu Fejes. Sekretär der Kom­mission der Grossen Nationalversamm­lung für Aussenpolitik. und Internationale Wirtschaftskooperation, und Constantin Teodorescu. Abgeordneter. Rudolph Aggrey, Botschafter der USA in Bukarest, war zugegen. Der Delegationsleiter bekundete dein rumänischen Staatschef seinen Dank für die gewährte Zusammenkunft und äu­­sserte seine Genugtuung über die Kon­takte. die er mit rumänischen offiziellen Persönlichkeiten über Probleme der ru­mänisch-amerikanischen Beziehungen und des internationalen Lebens hatte. Die De­legationsmitglieder würdigten die Lei­stungen’ des rumänischen Volkes bei der Entwicklung des Landes und den persön­lichen Beitx-ag des Präsidenten Nicolae Ceauşescu zur Förderung einer Aussen- Politik des Friedens, der Unabhängigkeit und der weitgehenden internationalen Zusatnmenarbei t. Genosse Nicolae Ceauşescu begrüsSte die Delegationsmitglieder und bekundete seinerseits Genugtuung über den Besuch der amerikanischen Kohgressmänner und sprach die Ansicht aus, er werde zum besseren gegenseitigen Kennenlernen, zur weiteren Entwicklung, der. Beziehungen zwischen den beiden Ländern' beitragen. Im Rahmen der Zusammenkunft wurde die positive Entwicklung der Beziehungen der Zusammenarbeit und Kooperation zwischen Rumänien, und den USA her­vorgehoben und die. vorhandenen weit­gehenden Möglichkeiten für die Auswei­tung und Vertiefung dieser Beziehungen in den Bereichen der Politik, der Wirt­schaft, der Technik und Wissenschaft So­wie der Kultur betont, zum gegenseiti­gen Nutzen, zum Nutzen der Sache des Friedens, der Sicherheit, der Verständi­­•gung in der Welt und des Zusammen­wirkens zwischen den Nationen. . In diesem Zusammenhang, wurde die Rolle unterstrichen, die den Parlamenten und Parlamentariern beider Länder bei der Engergestaltung der Beziehungen der rumänisch-amerikanischen Freundschaft und Zusammenarbeit zukommt, bei der Förderung einer weitgehenden, gegensei­tig vorteilhaften Zusammenarbeit sowie bei der Kooperation zur’Lösung der gro­ssen Gegenwartsfragen, zum Nutzen al­ler Staaten, unabhängig von ihrer Grösse öder ihrem Wirtschafts- oder Militär­potential, von ihrer politischen und Ge­sellschaftsordnung. Hinsichtlich einiger internationaler Pro­bleme, wurde unterstrichen, dass die ge­genwärtige Weltlage verstärkte Bemü­hungen erfordert, um die Verschlechterung des weltpolitischen Klimas aufzuhalten, Bemühungen um die Wiederaufnahme und Konsolidierung des Entspannungs­prozesses aufgrund der Achtung der Prinzipien der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität, dér Gleichberechtigung und des gegenseitigen Vorteils, der Nicht­einmischung in die inneren Angelegen­heiten, des Verzichts auf Gewalt und Gewaltandrohung, um die Überwindung der Konfliktzustände in verschiedenen Zonen der Welt auf friedlichem Wege. Dabei wurde auch darauf hingewiesen, dass der Frieden und die internationale Sicherheit die Durchführung konkreter Massnahmen zur Einstellung des Wettrü­stens erfordern, Abrüstungsmassnahmen, in erster Linie solche der Kernahrüstün-g, des Abbaus der Militärausgaben und der Vertiefung des Vertrauens zwischen den Völkern, Von besonderer Bedeutung ist die Beseitigung der Unterentwicklung und die Errichtung einer neuen Weltwirt­schaftsordnung. Aus dem Meinungsaustausch ergab sich zugleich , die Bedeutung, die dem erfolg­reichen Abschluss des Madrider Treffens für den Weltfrieden zukommt, da es be­rufen ist. der praktischen Durchführung der Bestimmungen in den Dokumenten von Helsinki neuen Auftrieb zu verlei­hen sowie zur Festigung des Vertrauens, der Sicherheit und Zusammenarbeit auf dem Kontinent zu führen, zu Massnah­men für die Entmilitarisierung, für mi­litärisches Disengagement und Abrüstung in Europa sowie in der-ganzen Welt. Die Zusammenkunft verlief in herzli­cher Atmosphäre. «wiwiwss«® Artilleriefeuer in Beirut und Südlibanon Zehn Tote und zahlreiche Verletzte in der Hauptstadt Beirut (Agerpres). — Zu heftigem Ar­tilleriebeschuss kam es Sonntag abend sowie im Laufe der Nacht in Beirut. Er­sten Meldungen zufolge, auf die sich die Nachrichtenagentur France Presse beruft, kamen dabei zehn Personen ums Leben, weitere 55 wurden verletzt. Der gleichen Quelle zufolge bombar­dierte die Artillerie der israelischen Streitkräfte und die der unter dem Be­fehl des Ddssidentenmajors Saad Haddad stehenden Einheiten 1 erneut südliche Ge­biete des Landes, insbesondere die Stadt Nabatiyeh sowie die Umgebung von: Ar­­noun und Habouch. Marsch für Arbeitsplätze in London beendet 100 000 Teilnehmer / Kritik an Sozialpolitik der Regierung London (Agerpres). — Der auf Initiati­ve des Kongresses Britischer Gewerk­schaften (TUC) am 1. Mai in Liverpool begonnene „Marsch für Arbeitsplätze“ en­dete am letzten Tag des vergangenen Mo­nats mit einer grossen Versammlung in London. Nach Berichten der Organisato­ren beteiligten sich an der Endetappe des Marsches, der von 500 Werktätigen be­gonnen wurde, mehr als 100 000 Men­schen. um gegen fehlende Arbeitsplätze in Grossbritarmjen zu protestieren. Zahl­reiche Redner, unter ihnen auch der.. La­­boufführer Michael Foot, übten scharfe Kritik an der Sozialpolitik der Regierung Die Beteiligung war so gross, da in Grossbritanmen zur Zeit über 2,5 Millio­nen Arbeitslose gezählt werden, wasnach amtlichen Angaben etwa 10,6 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung ausmacht. New Yorks Einwohnerzahl weiter gesunken New York. — New Yorks Einwohner­zahl ist in den letzten zehn Jahren um 10,4 Prozent gesunken. Nach dem ab­schliessenden Bericht der 1980 durch­geführten- Volkszählung leben gegenwärtig 7,07 Millionen Menschen in der nach wie vor grössten Stadt der USA. 1970 waren noch 7,89 Millionen gezählt worden. Un­ter allen ethnischen Gruppen verzeichne­­ten: einzig weisse Amerikaner einen starken Rückgang. Ihre Zahl ver­ringerte sich vorwiegend durch Aus­zug aus der Stadt in Vororte von 6,09 Millionen auf 4,29 Millionen. Die afro­amerikanische Bevölkerung New-Yorks* wuchs von 1,66 auf 1.78 Millionen und die Einwohner hispanischer Abstammung von 1,10, auf 1,40 Millionen. Ausserdem leben rund 230 Ó00 Amerikaner asiatischer Abstammung, 11 824 Indianer und 750 000 unter dem Begriff „andere“ zusammen­gefasste Nationalitäten in New York.

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