Neuer Weg, 1983. július (35. évfolyam, 10606-10632. szám)

1983-07-01 / 10606. szám

Die Zeitung erschein* täglich ausser mon­tags Abonnements kosten für einen Mo­nat 14 Lei, für drei Monate 42 Lei. für sechs Monate 84 Lei, für ein Jahr 168 Lei Die Post erhebt für die Heimzustellung eine zusätzliche Cebühr von 25 Bani .je Ausgabe. Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegen­genommen. 35. Jahrgang / Nr. 10 606 BIBLIOTECA „ASTRA" SIBIU Neuer Weg Zeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Demokratie und Einheit Proletarier aller Länder; vereinigt euch ! Redaktion und Verwaltung: 79777 Bucu­reşti, Piaţa Scînteii 1, Telefon : 18 17 23 (Chefredaktion), 1813 30 (Sekretariat), 17 2141 (Lokalreihe). — Redaktions­vertretungen in Arad, Braşov, Hune­doara, Mediasch, Reschitza, Schässburg, Sibiu und Temeswar Bucureşti, Freitag, 1. Juli 1983 Einzelpreis 50 Bani Geologen erarbeiten lithologische Karten Bukarest. — Eine besondere Art geolo­gischer und geophysikalischer Landkar­ten, sogenannte lithologische Karten, wer­den im Institut für Geologie und Geophy­sik in Bukarest erarbeitet. Die im Mass­stab 1:25 000 gezeichneten Karten, die den genauen Aufbau eines Gebiets vom ge­­steinskundlichen Standpunkt wiedergeben, sind als Arbeitsinstrument bzw. als Hilfs­mittel für die Terrain-Arbeit der Geolo­gen gedacht: Anhand der Struktur der Lithosphäre in einem Gebiet werden die Stellen ermittelt, an denen man Nutzmi­neral-Vorkommen vermutet. Bisher wur­den lithologische Karten für gewisse Ge­biete in den Ost- und Südkarpaten sowie im Westgebirge fertiggestellt. V Plenum des ZK der RKP Unter dem Vorsitz des Genossen Nicoiae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumä­nien, begannen Mittwoch, den 29. Juni, die Arbeiten des Plenums des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, mit folgender Tagesordnung: 1. Der Bericht des Ministerrates über die Erfüllung des Einheitlichen Landesplans der sozial-ökonomischen Entwicklung Rumäniens für das I. Semester und die Massnahmen, die zur restlosen Durchführung des Plans für dieses Jahr zu ergreifen sind. 2. Das Programm über die entschiedene Anwen­dung der Prinzipien der Arbeiterselbstleitung und -Selbstverwaltung, die Vervollkommnung des Wirt­schafts- und Finanzmechanismus, des Systems der Ar­beitsretribution und die Erhöhung der Retribution in diesem Jahrfünft. 3. Das Landesprogramm für die Gewährlei­stung sicherer und stabiler Erträge durch die Erhö­hung Jes Produktionspotentials des Bodens, die bessere Organisation und einheitliche Nutzung der Landwirtschaftsflächen, der ganzen Fläche des Landes, die Realisierung der Bewässerungen auf etwa 55—60 Prozent der Ackerfläche, der Entwässerungsarbeiten und die Abriegelung der Bodenerosion. 4. Der Bericht über das Moskauer Treffen der Par­tei- und Staatsführer einiger europäischer sozialisti­scher Länder. Am Plenum beteiligen sich als Gäste Erste Sekre­täre der Kreisparteikomitees, Leitungskader aus Mini­sterien, Zentralinstitutionen, gesellschaftlichen und Massenorganisationen, Chefredakteure der Zentral­presse, die nicht Mitglieder des ZK der RKP sind. Die Teilnehmer wahrten einen Augenblick stillen Gedenkens für Genossin Elena Harisiad, Mitglied des ZK der RKP, die in der Zeit seit dem letzten Plenum des Zentralkomitees verstorben ist. Zum ersten Punkt der Tagesordnung erstattete den Bericht Genosse Constantin Dăscălescu, Mitglied des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP, Pre­mierminister der Regierung. Togesspiegel Naturschutz-Tagung Arad. — Eine wissenschaftliche Ta­gung zum Thema „Naturschutz. Be­wahrung und Entwicklung des natür­lichen Rahmens im Westen des Lan­des“ wurde in Gurahonţ, Kreis Arad, abgehalten. Bei Gurahont liegt be­kanntlich eines der bekanntesten den­­drologischen Reservate des Landes. Die Forscher, die an der Tagung teil­­nahmen, legten zahlreiche Mitteilun­gen vor — u. a. über die Akklima­tisierung von Baum- und Strauchar­ten, die sowohl für die Wirtschaft als auch für den Naturschutz von grösster Bedeutung sind. Bassgeigen-Wettbewerb Berlin. — Die Jury des Internatio­­talen Bassgeigen-Wettbewerbs in Markneukirchen (DDR) verlieh den rumänischen Musikstudenten Lucian Ciorîţă un<J Ovidiu Bädilä, vom Bu­­karester Konservatorium, den II. bzw. III. Preis (der I. Preis wurde nicht vergeben). Viorica Rădoi er­hielt ein Diplom für die beste Kla­vierbegleitung. Schneeballschlacht erlaubt Glasgow. — Die Kinder in Schott­land dürfen neuerdings wieder Schnee­ballschlachten veranstalten. Dieses Vergnügen war ihnen nämlich durch sin aus dem Jahre 1892 stammen­des Gesetz genommen, das sowohl in der Stadt als auch auf dem Land das Spiel mit den Schneebällen verbot. Damit müssen die kleinen Schotten nun jedoch bis zum nächsten Winter warten, da diese Entscheidung erst nach der Schneeschmelze getroffen wurde. Himalaja wandert nach Norden Peking. — Das gesamte östliche Gebiet des Himalaja bewegt sich jähr­lich etwa zwei Zentimeter nach Nor­den. Das wiesen Teilnehmer einer chinesischen Expedition in der _ Re­gion um den 7756 Meter hohen Nam­­jagbarwa in dreimonatigen Studien nach, die in Peking veröffentlicht wurden. In den vergangenen drei Mil­lionen Jahren habe sich die Erdkniste in diesem Gebiet um 60 Kilometer verschoben. Jährlich hebe sie sich ausserdem um vier Zentimeter. Aufgestocktes Arbeitspensum Halmfrüchte sind noch von rund zwei Millionen Hektar einzubringen Bukarest. — Im ganzen Land wurden in den letzten Tagen die zeit­gebundenen Feldarbeiten intensiviert. So hat man an einem Tag in der zweiten Wochenhälfte die bisher grösste Leistung erzielt: Gerste und Weizen kamen von 142 000 Hektar unter Dach und Fach. 72 000 Hektar wurden von Stroh geräumt und auf 53 000 Hektar Saatkörner für Zweit früchte ausgebracht. Das Arbeitstempo ist jedoch weiterhin zu erhöhen — diese For derung geht aus dem jüngsten Lagebericht des Ministeriums für Landwirtschaft und Nahrungsgüterindustrie hervor. Ein aufgestocktes Arbeitspensum ist in diesen Tagen und Wochen in der Land­wirtschaft zu bewältigen. So sind Halm­früchte noch von rund zwei Millionen Hektar zu bergen und insgesamt noch 730 000 Hektar mit Zweitsaaten zu ver­sorgen. Dabei ist das Wetter für die Ein­bringung des Körnerguts nicht immer günstig, auch Dienstag und Mittwoch wur­den in verschiedenen Agrargebieten Nie­derschläge verzeichnet, so dass die Mäh­drescher ihre Fahrt erneut unterbrechen mussten. Die infolge Einwirkung verschie­dener Wetterfaktoren verursachten Rück­stände sind durch Aufbietung aller Kräfte und maximale Auslastung der einschlä­gigen Landtechnik ohne Verzug wett­zumachen. Vor allem geht es darum, die Gerstenbergung auch im Hügelland und in nördlichen Agrargebieten rasch ab­­zuschliessen und die Weizenernte im Flachland zügiger voranzubringen. Auf Schnellgang zu schalten ist auch beim Anbau der Zweitkulturen. Wie das Fachministerium mitteilt, wird jedoch nicht in allen Wirtschaften danach ge­trachtet, die Saat rasch unter die Scholle zu bringen. So warten gegenwärtig im Landesmassstab mehr als 470 000 Hektar, die für den Anbau vorbereitet worden (Fortsetzung auf Seite 4) Uhr um 1 Sek. zurückgestellt Die koordinierte Weltzeit wurde den Atomzeittabellen angenähert Bukarest. — Eine Zeitkorrektur von einer Sekunde wurde in der ver­gangenen Nacht in aller Welt vorgenommen. Wie vom Institut für Astronomie und Raum Wissenschaften in Bukarest verlautet, muss das Internationale Büro für die Zeit periodisch Korrekturen der u.a. auf Grund der Erdrotation errech­nten koordinierten Weltzeit gegenüber der in Wissenschaft und Technik ge­bräuchlichen Atomzeittabellen vornehmen. Die Zeitmessung erfolgt nämlich an­hand streng periodischer Vorgänge. Wäh­rend. die auf den Schwingungen eines Atoms basierenden Atomuhren jedoch eine Zeitmessung gestatten, bei der die Ungenauigkeit höchstens zwei Millionstel Sekunden pro Jahr beträgt, führen die — messbaren — Unregelmässigkeiten der Erdrotation zu weit grösseren Schwan­kungen. Obwohl die Atomsekunde ur­sprünglich genauestens auf die astrono­mische Sekunde abgestimmt war, gibt es heute infolge der Polschwankungen der Erde zwischen der Atomzeitskala und der koordinierten Weltzeit eine Differenz von 22 Sekunden. Da ein grösserer Zeitsprung in ver­schiedenen Bereichen — u. a. in der Schiff- und Raumfahrt, im Flug- und im Fernmeldewesen — beträchtliche Umstel­lungen erforderlich machen würde, ord­net das internationale Büro für die Zeit periodisch kleinste Zeitkorrekturen an. Eine solche Korrektur hat man in der vergangenen Nacht, um 23 Uhr 59 Minu­ten 60 Sekunden GMT vorgenommen. Die Uhr wurde um eine Sekunde zu­rückgestellt. Da unsere Sommerzeit ge­genüber GMT um drei Stunden abweicht, fand die Zeitverschiebung in Rumänien um 3 Uhr früh statt. y Rundschau international | Kontinentaldrift durch Satelliten gemessen Europa wandert jährlich um 10 Zentimeter nach Osten London. — Obwohl schon seit einiger Zeit bekannt ist, dass sich die Kon­tinente über die Erdoberfläche bewegen, ist es schwierig, diesen Vorgang exakt nachzuweisen, einerseits wegen der geringen Bewegung, andererseits wegen der grossen Flächen, die davon betroffen sind, schreibt die Londoner „Times“ in einer ihrer jüngsten Ausgaben. Letzte Resultate von Navigationssatelliten könnten da Abhilfe schaffen. Danach soll eine jährliche Kontinental­bewegung vön etwa zehn Zentimetern mit Sicherheit nachgewiesen worden sein. Durch Vergleiche der geographischen Po­sitionen von 20 Erdstationen (Länge und Breite) in den 70er Jahren und heute wurden mit Hilfe der Satelliten die Ge­schwindigkeit und die Richtung der Be­wegung relativ genau ermittelt. Dabei ergab sich folgendes Bild: Australien be­­(Fortsetzung auf Seile 2) GRUSSBOTSCHAFT V des Genossen Nicoiae Ceausescu an den Schriftsteilerverband der Sozialistischen Republik Rumänien zum 75. Jahrestag der Schaffung der „Vereinigung der Rumänischen Schriftsteller“ Der 75. Jahrestag der Gründung der „Vereinigung der Ru­mänischen Schriftsteller“'— ein Moment von besonderer Be­deutung im Geistesleben des Landes — bietet mir die ange­nehme Gelegenheit, im Namen des Zentralkomitees der Rumä­nischen Kommunistischen Partei, des Staatsrats und der Re­gierung sowie in meinem Namen an den Schriftstellerver­band der Sozialistischen Republik Rumänien,, an alle Schrift­steller unseres Vaterlandes, einen herzlichen revolutionären Gruss zusammen mit den besten Wünschen zu richten. Die Gründung der „Vereinigung der Rumänischen Schrift­steller“ zu Beginn dieses Jahrhunderts bezeichnete ein wichtiges Moment in der Geschichte der rumänischen Kul­tur. in der Entwicklung des literarischen Lebens und der literarischen Tätigkeit in unserem Vaterland. Indem sie die reichen Traditionen der fortschrittlichen Intellektuellen un­seres Landes weiterführte und ausbaute, ist die „Vereinigung der Rumänischen Schriftsteller“ — in deren Reihen ange­sehene patriotische Schriftsteller, begeisterte Kämpfer für soziale Gerechtigkeit und nationale Einheit ihre Tätigkeit entfaltet haben —für den Zusammenschluss der schriftstelleri­schen Kräfte eingetreten im Hinblick auf die Förderung von li­terarischen und künstlerischen Werken, die eng verbunden sind mit der heldenhaften Geschichte unseres Volkes, mit dem Le­ben und den Anliegen der vielen, der Schaffung einer Kul­tur, die zur Pflege von edlen patriotischen und humanisti­schen Idealen beitragen soll. Die grossen rumänischen Schriftsteller haben dem Land nicht nur wunderbare literarische Werke gegeben, sondern sind auch stets aktiv im sozial-politischen Leben aufgetreten, sie bekundeten ihre Treue zum Vaterland und zum Volk, ihre Gefühle des tiefen Patriotismus. Aufgeschlossen für die Hauptfragen der Epoche, haben die Schriftsteller in ihren Werken die ruhmreichen Traditionen des Kampfes des rumä­nischen Volkes für die Verteidigung des nationalen Wesens, für Unabhängigkeit und die Verwirklichung des jahrhun­dertealten Ideals der Vereinigung, für soziale und nationale Gerechtigkeit dargestellt, sie standen durch ihre Werke an der Seite des Volkes bei der Verwirklichung seiner höchsten Bestrebungen und Anliegen. Viele Schriftsteller und Kunst­schaffende haben sich in den Kampf unserer kommunisti­schen Partei eingegliedert und an der Seite unserer Arbeiter­klasse, .der Volksmassen gegen Ausbeutung und Unterdrük­­kung, für sozialen Fortschritt, für ein freies, unabhängiges und souveränes Vaterland gekämpft. Die Tatsache verdient sunters tri oben zu werden, dass zahlreiche Schriftsteller einen entschiedenen Standpunkt im antifaschistischen Kampf ein­­nahmen und sich aktiv gegen die Politik der Faschisierung des Landes, der Antonescu-Diktatur und des Kriegs ausge­sprochen und dagegen gekämpft haben. In 'den Jahren nach der Befreiung des Landes haben sich die Schriftsteller — indem sie in völligem Einvernehmen mit den Gefühlen und Interessen des ganzen Volkes handelten — an der Seite un­serer Arbeiterklasse, der Bauernschaft, der rumänischen In­telligenz aktiv in das. grosse Werk des sozialistischen Aufbaus in Rumänien eingereiht, sie nehmen nach wie vor unmittel­bar teil an der Errichtung der neuen Ordnung auf dem Boden des Vaterlandes und erbringen dazu einen wertvollen Beitrag, der von unserer ganzen Partei und unserem ganzen Volk gewürdigt wird. In diesen Jahren, und insbesondere in den letzten Jahrzehnten, wurde eine reichhaltige Literatur ge­schaffen — sowohl in rumänischer Sprache als auch in den Sprachen der mitwohnenden Nationalitäten —, deren Inspira­tionsquelle das riesige revolutionäre Werk ist, das unser Volk unter der Führung der Partei verwirklicht und das die grossen erneuernden Umgestaltungen widerspiegelt, die in unserer Gesellschaft vollzogen wurden, den umfassenden und komplexen Prozess der Heranbildung und Behauptung des neuen Menschen, dies fortschrittlichen, sozialistischen Be­wusstseins. Für all diese Leistungen, für den besonderen Beitrag zur Förderung der neuen, sozialistischen Literatur und Kunst, zur Verwirklichung der Kulturpolitik unserer Partei, richte ich anlässlich dieses Jahrestags an den Schriftstellerverband und an alle Schriftsteller unseres Vaterlandes die herzlich­sten Glückwünsche sowie den Wunsch, immer neue Erfolge zu erzielen im Bereich der edlen Tätigkeit, die sie entfalten, für die Bereicherung des Kunst- und Kulturguts des soziali­stischen Rumäniens mit neuen und wertvollen Werken. Werte Genossen! Sie feiern den 75. Jahrestag der Gründung der „Vereinigung der Rumänischen Schriftsteller“ zu einer Zeit, da unser gan­zes Volk alle Kräfte einsetzt bei der umfassenden Tätigkeit zur Verwirklichung der Beschlüsse des XII. Par­teitags, der Zielsetzungen der Landeskonferenz betreffend die Entwicklung der rumänischen Gesellschaft in einer neuen höheren Etappe. Wir haben uns vorgenommen, dass Ru­mänien im gegenwärtigen Planjahrfünft das Stadium eines sozialistischen Entwicklungslandes überwinden und in die Reihe der Länder mit mittlerer Entwicklung aufrücken soll. Dies erfordert seitens des ganzen Volkes beharrliche An­strengungen für die bestmögliche Verwirklichung sämtlicher Zielsetzungen, die wir uns vorgenommen haben betreffend die nachdrückliche Entwicklung der Produktivkräfte und die Modernisierung der technisch-materiellen Grundlage der Ge­sellschaft, die Ausweitung der eigenen Rohstoff- und Energie­basis. das substantielle Anwachsen der Arbeitsproduktivität und der Wirtschaftseffizienz, die noch betontere Förderung des technischen Fortschritts, der Wissenschaft. Kunst und Kul­tur, die allgemeine Hebung des Lebens-, Kultur- und Zivili­­sationsstands des Volkes. Die Landeskonferenz der Partei hat eine tiefgreifende Analyse des Entwicklungsstadiums unserer sozialistischen Gesellschaft vorgenommen und Sonderprogramme, Aufgaben und Zielsetzungen von höchster Bedeutung für die Verwirk­lichung einer neuen höheren Qualität in allen Tätigkeits­bereichen, für den' vielseitigen Fortschritt des ganzen Landes und für das unentwegte Voranschreiten unseres Vaterlandes zu neuen Gipfeln der Zivilisation und des Fortschritts fest­gelegt. In diesem Rahmen haben die Landeskonferenz und das “Plenum des Zentralkomitees der Partei vom Juni des vergangenen Jahres besonderes Gewicht auf die weitere Ver­vollkommnung der politisch-erzieherischen Tätigkeit gelegt, auf die Erweiterung des Erkenntnishorizonts des Volkes, auf die Entwicklung des sozialistischen Bewusstseins und in die­sem Zusammenhang die grossen Verantwortlichkeiten unter­strichen, die dem kulturell-künstlerischen Schaffen sowie allen, die im Bereich der Ideologie tätig sind, zukommen. Das umfassende Programm der Arbeit und des Kampfes, das sich aus, Beschlüssen des XII. Parteitags und der Landeskonferenz abzeichnet, eröffnet auch für alle Schrift­steller, für alle Kunstschaffenden ein breites Betätigungsfeld, es bietet allen einen reichen Inspirationsquell. Die Etappe heldenhafter Arbeit, des schwungvollen Aufbaus, in der sich unsere ganze Nation befindet, die edlen Anliegen der Her­anbildung des neuen, fortgeschrittenen Menschen unserer Gesellschaft, müssen in entsprechenden kulturellen und künstlerischen Werken, in wertvollen Werken widerspiegelt werden, die den Kampf des Volkes für die Schaffung der neuen Ordnung zutiefst unterstützen und die das Heldentum und den schöpferischen Elan der Werktätigen zum Gegen­stand haben und die Volksmassen in dem gewaltigen histori­schen Werk begeistern, das unsere Partei und unser Volk heute auf dem Boden des Vaterlandes verwirklichen. Die Partei, das Volk erwarten von den Künstlern neue Kunstwerke, die — indem sie entschieden auf dem Stand­punkt des wissenschaftlichen Sozialismus, des dialektischen und historischen Materialismus stehen und auf einer gründ­lichen Kenntnis der Erscheinungen in Natur und Gesellschaft, der objektiven Gesetzmässigkeiten der sozialen Entwicklung beruhen — aktiv beitragen zur unentwegten Förderung all dessen, was neu und fortgeschritten in der sozialen Praxis und im sozialen Denken ist, zum vielseitigen Fortschritt der Gesellschaft, zur vollen Durchsetzung der schöpferischen Energien der Werktätigen in der Arbeit und im Kampf für die Entwicklung Rumäniens auf dem Weg des Sozialismus und Kommunismus. Nur indem Sie Ihre Inspiration unmit­telbar aus der Wirklichkeit des Landes schöpfen, aus dem NICOLAE CEAUŞESCU (Fortsetzung auf Seite 3) SCHREIBEN an Genossen Nicoiae Ceauşescu seitens der Teilnehmer an der Festversammlung zum 75. Jahrestag der Schaffung der „Vereinigung der Rumänischen Schriftsteller“ Lieber und sehr geehrter Genosse Nicoiae Ceauşescu! Vor 75 Jahren haben die Schriftsteller Rumäniens be­schlossen, ihre Kräfte, Interessen und Ideale, zusammenzule­gen und sich beruflich zusammenzuschliessen, indem sie die Vereinigung der Rumänischen Schriftsteller gründeten, eine der ersten derartigen Institutionen auf Landesebene in Euro­pa und in der Welt. Die Gründung selbst war eine Tat des Bewusstseins und des hohen Patriotismus, der Legitimierung des Schriftstellers in dem Land, in dem er lebt, der Verant­wortung vor der Gesellschaft und vor den Ideen, die sie beseelen. Die Vereinigung der Sprach- und Literaturschöpfer aus allen rumänischen Provinzen in ein und demselben Gremium sollte ein bedeutender Faktor nicht nur für die Literatur, Kultur und Geistigkeit des Landes werden; sie strahlte auch auf die allgemeinen Kräfte der Nation, des Volkes aus und sollte mehr als einmal deren Bestrebungen, Träume und Erwartungen als ihr bewusster und aktiver Teil beschwingen und festigen. Die Schriftsteller Rumäniens setzten die Tradition der Identifizierung mit den Gefühlen und Bestrebungen des Vol­kes, der Achtung vor der Geschichte in ihren reinen Wahr­heiten, der Bewahrung und Bereicherung der Sprache, der Doinen, Balladen und Chroniken, der Erneuerung und Mo­dernisierung, des zeitverbundenen Erlebens und Gestaltens fort und bereicherten durch zahlreiche Werke von hohem Wert und grosser Volkstümlichkeit den geistigen Besitz des Volkes und der Menschheit, hatten an den grossen Ereignis­sen der Zeit teil und standen vor allem an der Seite des Volkes in allen wichtigen Augenblicken seiner Existenz. Das humanistische, edle und demokratische Gepräge der bedeu­tendsten Werke und Autoren, ihre Einstellung und ihr öffent­liches Wirken trugen auch dazu bei, im Bewusstsein der Leser die Ideale der nationalen Einheit und Unabhängigkeit und des sozialen Fortschritts zu verankern, wobei Spitzenver­treter der Schriftstellergilde unter der erspriesslichen Ein­wirkung der Ideen des Sozialismus, der Politik der Rumäni­schen Kommunistischen Partei wirkten. Die Verbindungen mit der Rumänischen Kommunistischen Partei, dem bewussten und organisierten Vortrupp der sozia­len Revolution in Rumänien, Bindungen des Herzens und des Ideals, festigten sich noch mehr nach der Befreiung des Landes, mit dem Beginn des grossen Aufbauwerks des So­zialismus in Rumänien, als die Schriftsteller zü begeisterten Gestaltern und Chronisten der Ereignisse wurden, erfüllt von dem nie nachlassenden Romantismus der Revolution, an allen Kampffronten des Sozialismus gegenwärtig und an der Seite des Volkes die Leistungen, die Freuden, die Erfüllungen, die Schwierigkeiten, die Erneuerungen und das Alltagsleben in all seinen Wahrheiten erlebend. Die vom IX. Parteitag eingeleitete Etappe, seitdem Sie, sehr geehrter und lieber Genosse Nicoiae Ceauşescu, an der Spitze der Partei und des Staates stehen, bezeichnet den Ein­tritt Rumäniens in eine neue historische Bahn, die die be­schleunigte Entwicklung aller Bereiche der gesellschaftlichen Tätigkeit bewirkt und in glanzvoller Weise die Ausmasse des sozialistischen Aufbauwerks erneuert hat. Unsere Bücher sind heute lebhafter und kraftvoller ge­prägt von der heldischen Zeit, in der wir leben, von der Begeisterung und dem schöpferischen Su­chen, von der Bekundung des revolutionären und patrioti­schen Bewusstseins, von der Würde und der Wahrheit, vom heissen und engen Verschmelzen mit den Hauptinteressen der Nation, mit ihren glühendsten Bestrebungen. Die Haupt­wesenszüge der heutigen Epoche, die mit gutem Recht die Epoche Ceauşescu genannt wird, verleihen der stetigen Ent­wicklung der Nationalliteratur die Impulse. Den Wesenskern aller unserer Bestrebungen bilden die unermüdliche und viel­seitige Tätigkeit, die Sie zum Wohle und zum Glück des ganzen Volkes entfalten, die Originalität Ihres Denkens bei der Entwicklung der revolutionären Theorie und Praxis, der bestimmende Beitrag zur Förderung und Durchsetzung auf internationaler Ebene der Ideen des Friedens und der Zusam­menarbeit zwischen den Völkern. Während dieser nahezu zwei Jahrzehnte haben wir von Ihnen, aus Ihrem Beispiel, dem Rat und den Anregungen, die Sie uns vermittelten, ge­lernt, dem Volke ergeben zu sein, ihm unermüdlich zu die­nen, seinen Idealen treu zu sein und Vertrauen in seine Fähigkeiten, seine Energie und Kraft zu haben. Ihr umfassendes Werk ist eine wahre Hymne des Ruhmes und der Veredlung unseres Volkes, bei dem es neue Kräfte DIE TEILNEHMER AN DER FESTVERSAMMLUNG ZUM 75. JAHRESTAG DER SCHAFFUNG DER „VEREINIGUNG DER RUMÄNISCHEN SCHRIFTSTELLER“ (Fortsetzung auf Seite 3)

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