Neuer Weg, 1983. november (35. évfolyam, 10710-10735. szám)

1983-11-01 / 10710. szám

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Weitere Retributionserhöhung für 950000 Werktätige Die Massnahme« werden jetzt in den beiden Maschinenbausparten wirksam / Nach gesonderten Prozentsätzen differenzierte Anwendung auf die einzelnen Personalkategorien Gemäss den Bestimmungen des Dekrets des Maatsrates Nr. 325/1983 kommt ab 1. November d. 1. die neue Retributions­­erhöhung den Werktätigen des Maschi­nenbaus, der Werkzeugmaschinenbau-, elektrotechnischen und elektronischen In­dustrie zugute. Dadurch erreicht die Zahl der Werktätigen, deren Retributionen bis­lang erhöht wurden, 1 520 000 Personen. Dass die Werktätigen der besagten bei­den Industriezweige in der Staffelung der Retributionserhöhung eine Vorrangposition einnehmen, beweist die Wertschätzung, deren sich die Maschinen- und Anlagen­bauer, die Hersteller elektrotechnischer und elektronischer Einrichtungen wie auch der Werkzeugmaschinen seitens der Par­tei- und Staatsführung erfreuen. Heute verfügen diese beiden Haupt­zweige der rumänischen Industrie, die ins­besondere in den Jahren stark ausgebaut wurden, die seit dem IX. Parteitag ver­gangen sind, über moderne Produktions­kapazitäten, die ihren Standort in fast ollen Kreisen des Landes haben und in entscheidendem Masse zur Ausstattung der Volkswirtschaft mit vervollkommneten Maschinen, Anlagen und Ausrüstungen, zur breiten Förderung des technischen Fortschritts beitragen und das stete An­wachsen des Exportvolumens sichern. Allein in der Maschinenbauindustrie sind etwo 550000 Werktätige im Einsatz und erstellen heute etwa ein Drittel der In­dustrieproduktion des Landes und den gleichen Anteil des Exoortausstosses. Die­ser Industriezweig stellt über 85 Prozent des Anlagenbedarfs der Investobjekte be­reit. . Gemäss den von der Landeskonferenz der Partei vom Dezember, 1982 gewiese­nen Aufgaben unterstützt der Maschi­nenbau nachhaltig die Entwicklung der Energiewirtschaft des Landes durch die Auffächerung der Produktion an Förder­mitteln für den Bergbau, für die Erdgas­­und Erdölgewinnung sowie an Energiema­schinen. Neben den bislang in die Ferti­gung übergeleiteten Ausrüstungen für den Bergbau gilt besonderes Augenmerk der Fertigungsaufnahme weiterer grosser Schaufelradbagger und Absetzer für den Tagebau sowie um die vollständige Fer­tigungsintegration der mechanisierten För­­der- und Ausbaukomplexe in Steinkohlen­­und Lignitbergwerken. Gebaut werden ferner schwere Muldenkipper, Frontallader mit Löffelinhalten von 10 Kubikmetern und Planiermaschinen von 500 PS. Für die Ausstattung des Erdölsektors werden hochproduktive und betriebsökonomi­schere Bohranlagen sowie Einrichtungen für den Förderbetrieb und die Sonden­behandlung erstellt. Zwecks Abdeckung des Anlagenbedarfs der Landwirtschaft laufen gegenwärtig Vorhaben zur Ausweitung des Produktions­anteils der Mehrzweckmaschinen, die gleichzeitig die Saatbettvorbereitung und die Ausbringung des Düngers und der Pflanzenschutzmittel vornehmen. Die Bau­reihe der Ackerschlepper wurde ebenfalls um neue Typen ausgeweitet und neuer­dings werden selbstfahrende Maisvoll­erntemaschinen für sechs bis acht Rei­hen gebaut. Andere wichtige Anliegen haben die Fertigungsaufnahme von Aus­rüstungen und Anlagen zum Gegenstand, die zur Ausstattung des ersten elektri­schen Kernkraftwerkes von Cernavoda be­stimmt sind. Hinzu kommt die Ausstat­tung unserer Handelsflotte mit neuen Hochsee- und Binnenschiffen sowie Erdöl­tankern. Zugleich mit den Bemühungen um die bessere Ausstattung der vorhandenen materiell-technischen Basis werden einige neue Kapazitäten eingerichtet. So hat Im Schwermaschinenbelrieb von Bukarest im September dieses Jahres eine neue Schmiedeabteilum mit einem Jahresaus­­stoss von 18 000 Tonnen Schmiedeteilen die Produktion aufgenommen. Im metall­urgischen Betrieb von Regen wurde eine Giesserei mit einem Jahresausstoss von 14 000 Tonnen Gussteilen bereits ange­*) Die Tarifretributionen sind nach differenziert. In Verbindung mit den genannten Re­tributionen ist auf den Umstand hinzu­weisen, dass die Arbeiter anderer Berufe, die im Flugzeug- und im Flugzeugmoto­renbau tätig sind, wie auch das Personal des Landeszentrums der rumänischen Luftfahrtindustrie und der untergeordne­ten Einheiten, die sich effektiv an der Er­stellung, Kontrolle und Verfolgung der Fertigung der Luftfahrttechnik beteiligen, neben der dem Beruf oder der betreffen­den Funktion entsprechenden Tarifretri­bution auch einen Zuschlag bis zu 14 Prozent erhalten, der Bestandteil der Ta­rifretribution ist. Ebenfalls kommt den Arbeitern, die im Schiffbau die Blocksek­tionen fertigen oder an der Sch'ffsrepo­­ratur auf der Helling oder im Dock be­teiligt sind, ein grösserer Steigerungspro­zentsatz zugute, da sie ab 1. November d. J. nach dem Tarifnetz Maschinenbau An vergütet werden. Das entspricht einer Gesamterhöhung der Tarîfretribatien von etwa neun Prozent. fahren und bis zum Ende dieses Jahres soll eine weitere Kapazität von 21 000 Tonnen Gussteilen ihre Betriebsreife er­langen. Im Schweranlagenkombinat von Jassy hat eine Stahlgiesserei mit einem Jahresausstoss von 60 000 Tonnen Guss­stahl mit der Produktion begonnen und bis zum Jahresende soll eine weitere Ka­pazität fertiggestellt werden, die 90 000 Tonnen Stahlschmelze zu erzeugen ver­mag. Bedeutende Produktionskapazitäten stehen im Schweranlagenkombinat von Cluj-Napoca und im 1.-Mai-Betrieb von Ploieşti im Bau. Was die Anwendungsweise der Retri­butionserhöhung im Maschinenbau anbe­trifft, ist zu sagen, dass sie differenziert nach gesonderten Prozentsätzen für Ar­beiter und für das operative, produktions­technische und Verwaltungspersonal er­folgt. So werden die Tarifretributionen , der Arbeiter im Durchschnitt um 5,5 Pro­zent erhöht. Je nach dem Tarifnetz der Eingruppierung sind diese wie folgt dif­ferenziert: Für das operative, produktionstechnische und Verwaltungspersonol des Maschinen­baus, das nach Retributionsklassen ver­gütet wird, erhöhen sich die Tarifretribu­tionen im Durchschnitt um fünf Prozent. Zugleich mit der Tarifretribution wer­den auch die Quoten der Dienstalters­zulage für ununterbrochene Tätigkeit in derselben Einheit erhöht. Die Dienst­alterszulage erhöht sich von bislang 3-19 Prozent auf 3-15 Prozent und wird schon bei einem Mindestdienstalter von drei Jahren gewährt im Vergleich zu der bis­lang unteren Grenze von füni Jahren. Des weiteren vergrössern sich die Einkünfte der Maschinenbauer durch die Verallge­meinerung des Globalakkords ab 1. Ok­tober d. J. Infolge der Berechnung des Akkordzuschlags prozentuell auf die Ta­rifretribution je nach der Erfüllung der Planaufgaben sind die dem werktätigen Personal zugutekommenden Beträge grö­sser als bisher, da die Berechnungsgrund­lage zugenommen hat. — Flugzeug- und Flugzeugmotorenbauer — Arbeiter, die nach dem Tarifnetz Ma­schinenbau Aq Akkord vergütet wer­den — Arbeiter, die nach dem Tarifnetz Maschinenbau A Akkord und ähn­lich vergütet werden — Arbeiter, die nach dem Tarifnetz Maschinenbau B Akkord und ähn­lich vergütet werden *- Arbeiter, die nach dem Tarifnetz. Maschinenbau B Regie und ähnlich vergütet werden Personalkategorie Facharbeiter Taribretributlonsgrenzen*) Bis zum 1. November Ab 1. Novembr 2081-4009 2199-4223 1734-3152 1828-3323 1887-3845 1826-3509 1795-3356 s 1984-4047 1926-3705 1887-3539 Eingruppierungskategorien und Stufen Togesspiegel Rumänische Musiker geehrt Bukarest. — Kürzlich wurde den rumänischen Musikern Zeno Vancea, Mihai Brediceanu und Mircea Cri­­stescu die Gedenkmedaille „Karol Szymanowski“ seitens des Ministe­riums für Kultur und Kunst der Pol­nischen VR verliehen. Die feierliche Überreichung fand dieser Tage bei der Botschaft der Polnischen VR in Bukarest statt. Seit 75 Jahren verheiratet Bonn. — Das äusserst seltene Fest der sogenannten Kronjuwelen-Hoch­­zeit begingen dieser Tage in Nürn­berg (BRD) Katharina und Georg Rö­mer. Die 94 und 97 Jahre alten Ehe­leute sind seit 75 Jahren verheiratet. Pläne für Ägyptens Städte Kairo. — Über 71 Millionen Ein­wohner wird Ägypten voraussichtlich im Jahr 2000 zählen. 40 Millionen da­von werden in Städten leben, heisst es in einer Studie des Ministeriums für Arbeitskräfte und Berufsausbil­dung. Für 61 Städte sollen langfristige Entwicklungspläne erarbeitet werden. Frühwarnung vor Lawinen Moskau. — Sowjetische Wissen­schafter haben ein Verfahren entwik­­kelt, das eine kurzfristige Vorhersage von Lawinenabgängen ermöglicht. Wie. die sowjetische Nachrichtenagen­tur TASS meldete, haben Forscher des Hydrometeorologischen Instituts von Leningrad nachweisen können, dass die zum Zeitpunkt der Wasser­kristallisation sich ausbildenden Haar­risse im Schnee von elektromagneti­schen Wellen begleitet werden. Die Intensität dieser Wellen lasse eine Aussage über den Zeitpunkt des Ab­gangs der Lawine zu, schrieb die Agentur. Es sei möglich, eine etwa einstündige Voraussage zu machen. f Spanien: Ende des Jahres ohne Wasser? Uber 2,5 Millionen Personen sind von der Trockenheit betroffen Madrid. — Spanien leidet gegenwär­tig unter einer der grössten Diirrekata­­strophen des Jahrhunderts. Zu dieser Feststellung kam das Nationale Institut für Meteorologie in Madrid. Über 2,5 Millionen Personen in Mittel- und Süd­spanien sind von der Trockenheit betrof­fen. In den meisten Städten dieser Ge­biete ist das Wasser rationiert. Nach Rechnungen der Experten ' werden die Wasservorräte Ende des Jahres erschöpft sein, falls die Situation sich nicht schnell ändert. In der Provinz von Sevilla (Andalu­sien) ist das Bewässern von Feldern ver­boten. Zahlreichen Landwirten und Vieh­züchtern droht somit der Ruin. Tiers werden wegen mangelnder Weideplätze und der hohen Futterpreise zu Spottprei­sen verkauft. In 420 Ortschaften mit ei­ (Fortsetzung auf Seit« 2) i> Türkei: Schweres Erdbeben in Anatolien Bisher zumindest 503 Todesopfer Ankara (Agerpres). — Zumindest 503 Todesopfer forderte das schwere Erdbe­ben, das Sonntag vormittag im Gebiet Erzurum in Anatolien (Türkei) stattfand, melden internationale Presseagenturen. Die Zahl der Verletzten wird mit 314 an­gegeben. örtliche Quellen, auf die sich die Nachrichtenagentur France Presse be- und über 300 Verletzte ruft, schätzen jedoch, dass die Zahl dar Verletzten 1000 überschreiten könnte. Das Beben hatte eine Stärke von 6 Grad auf der Richterskala. In das Kata­strophengebiet wurden Sondereinheiten bestehend aus Militärs und Vertretern des Roten Halbmonds entsandt, die erste Hilfe gewähren. I Rundschau international Elefanten betätigen sich als Bergwerksarbeiter Britischer Biologe erforscht ihr Verhalten am Mount Elgon Nairobi. — Tagsüber arbeiten sie im Wald, aber in der Abenddämme­rung versammeln sich die Kumpels zur Nachtschicht am Wasserfall vor dem Eingang zn ihrem Bergwerk. Jeder der Bergleute wiegt mehrere Tannen, ihr Werkzeug ist aus reinem Elfenbein, und bevor sie im Gänsemarsch 160 Meter tief in den Berg ziehen, gibt der Chef ein Trompetensignal — mit dem eigenen Rüssel. Die Rede ist von den wohl einzigen Elefanten der Welt, die aus eigenem An­trieb in einem wahrscheinlich selbstge­schaffenen Bergwerk Salz abbauen. Am Mount Elgon (4322 Meter) an der kenia­nisch-ugandischen Grenze hat der briti­sche Biologe Ian Redmond erstmals län­gere Zeit die Elefanten, deren Existenz bisher kaum bekannt war, beobachtet. Bis in 3000 Meter Höhe von dichtem Regenwald und darüber von Bambuswald bedeckt, weist der Mount Elgon in etwa (Fortsetzung auf Seite 2) V Breites Echo auf die Initiative des Genossen Nicolae Ceauşescu, den Aufruf der Front der Sozialistischen Demokratie und Einheit Für Frieden und Abrüstung Im ganzen Land Meetings und Versammlungen der Werktätigen GROSSE FRIEDENSKUNDGEBUNGEN haben in den vergangenen Tagen in zahlreichen Städten und Munizipien stattgefunden: In Braşov versammelten sich rumänische, deutsche und ungarische Werktätige zu einer grossen Kundgebung, ln Sibiu kamen mehr als 60 000 Menschen zusammen, auch hier Vertreter aller Natio­nalitäten. ln Ploieşti beteiligten sich 50 000 Bürger an der Frie­denskundgebung, in Galatz mehr als 43 000, in Piteşti 50 000, in Sathmar 40 000, auch hier wieder sowohl Rumänen als auch Un­garn und Deutsche. Weitere Meetings fanden in Bukarest s'att, wo sich etwa 30 000 Werktätige im Jugendpark o'ngefunden hat­ten, in Scorniceşti, Călăraşi, Schässburg, Giurgiu und Sfintu Gheorghe. Die Gedanken des Aufrufs für Frieden und Abrüstung, den die Front der Sozialistischen Demokratie und Einheit erlassen hat und die auf den Friedensinitiativen des Präsidenten Nicolae Ceauşescu beruhen, erhalten dadurch eine nachdrückliche Bestätigung und die konkrete Zustimmung des ganzen Volkes. Es geht darum, der Stationierung von weiteren Mittelstreckenraketen in Europa Einhalt zu gebieten, bei den Genfer Verhandlungen trotz oller Schwierig­keiten zu einem Ergebnis zu gelangen, das den Willen der Völker berücksichtigt. Dieses Anliegen der Menschen unseres Landes wird auch In den Briefen zum Ausdruck gebracht, die die Versammlungsteilneh­mer an die Bukarester Botschaften der UdSSR und der USA so­wie aller europäischen Staaten schicken, ebenso in den Schreiben an die Organisation der Vereinten Nationen. Darin wird aufge­fordert, alles zu tun für die Abrüstung - in erster Linie für dia Nuklearabrüstung -, für die Gewährleistung des Friedens. mm Die grosse Vereinigung schuf Voraussetzungen für den Aufschwung des revolutionären Kampfes (Auf Seite 3) Auf Einladung das Genossen Nicolae Ceauşescu Konstantin Karamanlis, Präsident der Griechischen Republik, wird unser Land besuchen Auf Einladung des Genossen Nicolae Ceauşescu. Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, wird Konstantin Karamanlis. Präsident der Griechischen Republik, der Sozialistischen Republik Rumänien in der ersten Dekade des Mo­nats November 1983 einen offiziellen Besuch abstatten. Grosseinsätze auf dem Äcker Ergebnis: Rekordleistungen „Tag der Ernte“ mit Arbeit begangen / Vordringliche Aufgabe: Rasches Einfahren der Feldfrüchte / Tiefackerung termingerecht abschllessen Bukarest. — Sonntag wurden In der Landwirtschaft Grosseinsätze ver­zeichnet. Hunderttausende Genossenschaftsbauern, Mechanisatoren und SLB-Ar­­beiter kamen dem Aufruf nach, der In der Botschaft des Genossen Nicolae Ceauşescu anlässlich des „Tages der Ernte“ enthalten 1st, nnd erzielten Rekord­leistungen. So hat man im Kreis Temesch die Herbstfurche auf 5000 Hektar ge­zogen. 2000 Hektar von Maisstengein geräumi und Zuckerrüben von 360 Hektar gerodet. Aus Braşov kommt die Meldung, dass an diesem Tag mehr als 27 699 frei­willige Helfer aus den Städten, zumeist Werktätige der Industrie, mitgemacht haben. Die besten Arbeitsergebnisse erzielte der SLB Pre.jmer, der übrigens, was die registrierte Ertragshähe bei einigen Kulturen betrifft, den ersten Platz auf Kreisebene belegt. Bei Kartoffeln beispielsweise wurde auf einer Fläche von 659 Hektar ein Durchschnittsertrag von mehr als 45 009 kg Knollen erzielt. Das Agrarjahr geht zu Ende- Die Werk­tätigen der Landwirtschaft haben sich tüchtig ins Zeug gelegt und waren be­strebt. die anfallenden Arbeiten in der optimalen Frist und in hoher Qualität durchzuführen. Doch in diesen Tagen gibt es auf Feld und Acker noch man­che« zu tun. Drei Arbeiten stehen jetzt im Vordergrund: Einbringung des letzten Ernteguts in möglichst kurzer Zeit, rest­lose Ablieferung der vertragsmässig er­fassten Mengen Produkte an den Staats­fonds. Ziehen der Herbstfurche auf der ganzen vorgesehenen Fläche in der agro­technisch entsprechenden Frist, das heisst bis zum 10. November. Was die Erntegutbergung betrifft: Ge­genwärtig ist man damit beschäftigt. Mais als Zweitkultur sowie Reis. Gemüse und Obst von Restflächen einzubringen. Rück­stände sind bei der Rodung der Zucker­rüben aufgetreten, sie wurde erat zu 75 Prozent durchgeführt. Mit anderen Wor­ten: Diese Kultur belegt noch etwa 50 000 Hektar. Folglich muss diese Arbeit sub­stantiell intensiviert werden, so dass die Zuckerrübenernte in wenigen Tagen ab­geschlossen wird. Doch mit der Rodung ist nur die halbe Arbeit getan — es gilt, das Erntegut auch rasch an seinen Be­stimmungsort zu bringen. Und gerade diesbezüglich werden grosse Rückstände verzeichnet. In diesem Zusammenhang geht aus dem jüngsten Lagebericht des Ministeriums für Landwirtschaft und Nahrungsgüterindustrie hervor, dass noch beachtliche Mengen Brntegut am Feldrand gelagert werden. Am 27. Oktober z.B. handelte es sich um nahezu 503 000 Ton­nen Kolbenmais und um 800 000 Tonnen Zuckerrüben. Viele Wirtschaften kommen ihren Ver­tragspflichten vorbildlich nach und lie­fern die kontraktierten Mengen Agrar­produkte ohne Verzug an den Staatsfonds. So sind die LPG der Kreise Arges, Vil­­cea. Sălaj. Alba, Sibiu. Bistritz-Nassod und des Agrarsektors Ilfov ihren Ver­tragsverpflichtungen bei Mais bereits restlos naehgekommen. In anderen Krei­sen hingegen lässt man sich Zeit. Das trifft beispielsweise auf die LPG der Kreise Dolj und Tulcea zu, wo man bis­her erst ein Drittel der vertragsmässig er­fassten Mengen Mais an den Staatsfonds geliefert hat. Abschliessend über die dritte Priori-tat. das Ziehen der Herbstfurche. Sie wurde bisher auf etwa 1,3 Millionen Hektar durchgeführt. Das entspricht einem Arbeitssiand von kaum 30 Prozent. Ins­gesamt ist die Herbsttiefackerung auf 4,2 Millionen Hektar durchzuführen. Dabei ist diese wichtige, ertragsbestimmende Ar­beit in der agrotechnisch optimalen Frist zu bewältigen, also, wie schon festgehalten, bis zum 10. November. Dieser Forderung nachkommend. stehen in zahlreichen Kreisen (z.B. Argeş. Hunedoara und Su­ceava) die Traktoren Tag und Nacht im Einsatz, also auch beim Scheinwerfer­licht der Zugmaschinen. Dementspre­chend sind auch die Ergebnisse. Andere Kreise jedoch weisen grosse Rückstände auf. Bihor. Călăraşi und Galatz. um nur einige Beispiele anzuführen, haben bisher kaum ein Sechstel der vorgesehenen Flä­che unter den Pflug genommen. Da bis zum Stichtag nur noch zehn Tage ver­blieben sind, darf keine Mühe gescheut werden, um diese Arbeit rechtzeitig ab­­zuschli essen. Warmer undfeuchter November Nächtliche Tiefsttemperaturen sinken nur vereinzelt unter Null Häufige Niederschläge im ganzen Land / Kein Schnee vorausgesagt Bukarest. — Ein verhältnismässig warmes, tribes und feuchtes Novem­berwetter sagt das hauptstädtische Institut für Meteorologie und Hydrologie vor­aus: Sowohl die durchschnittlichen Temperaturen als auch die Niederschlagsmen­gen werden über den üblichen Werten dieses Monats liegen. In der ersten Dekade gehen besonders In den südlichen und westlichen Gebie­ten Niederschläge als Regen und Niesel­regen, in der Nordmoldau häufig auch als Schneeregen nieder. Der Himmel bleibt veränderlich bis bewölkt. Die nächtlichen Tiefstwerte schwanken zwi­schen 2 und 12 Grad, sinken im Nord­osten örtlich tiefer; die Tageshöchsttem­peraturen betragen im allgemeinen zwi­schen 10 und 20 Grad. Im ganzen Land wird vor allem morgens und abends Ne­bel verzeichnet. Vom 16. bis zum 20. November bleibt feuchtes und trübes Wetter vorherr­schend. Häufige Niederschläge als Regen und Nieselregen sind besonders im Nor­den des Landes zu erwarten. Gegen Ende dieser Zeitspanne wird das Eindringen einer kälteren Wetterfront das Herabsin­ken der Mindesttemperaturen unter null Grad und das Verwandeln des Regens in Schneeregen bewirken. Die Tages­höchsttemperaturen betragen nunmehr 8 bis 14 Grad. Die dritte Dekade wird durch verhält­nismässig warmes Wetter gekennzeichnet. Die Temperaturen sinken nachtsüber kaum unter den Nullpunkt, tagsüber stei­gen sie vereinzelt über 15 Grad. Der Him­mel bleibt weiterhin veränderlich, stär­ker bewölkt ist er anfangs im Süden und Westen des Landes, wo örtlich Regen und Nieselregen niedergeht, danach werden betontere Bewölkung und häufige Nie­derschläge besonders in den nördlichen Gebieten verzeichnet.

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