Neuer Weg, 1987. február (39. évfolyam, 11718-11741. szám)

1987-02-01 / 11718. szám

u t Iede des Genossen Nicolae Ceauşescu Werte Genossen! Ich habe es für notwendig erachtet, dass wir eine Analyse, der Erfüllung des Plans für das vergangene Jahr in einem breiteren Rahmen vornehmen, angesichts der Tatsache, dass die Fragen der sozial­ökonomischen Entwicklung einen ent­scheidenden Faktor der Verwirklichung der Beschlüsse des XIII. Parteitages, des Programms für die Schaffung der Viel­seitig entwickelten sozialistischen Gesell­schaft darstellen. Das gegenwärtige Planjahrfünft muss den Übergang unseres Landes zu einem neuen Entwicklungsstadium gewährlei­sten, vor allen Dingen aber die Moder­nisierung und intensive Entwicklung aller Tätigkeitsbereiche aut der Grundlage der neuesten Errungenschaften der Wissen­schaft und Technik auf allen Gebieten. Die Analyse der Erfüllung des Plans für 1986 — das erste Jahr des achten Planjahrfünfts — beweist, dass wir insge­samt eine bedeutende Entwicklung in al­len Bereichen erzielt haben, unter den schwierigen wirtschaftlichen Bedingun­gen im internationalen Leben wie auch unter den Bedingungen des wei­teren Auftretens von Widersprüchen und Mängeln in unserer eigenen Tätigkeit. Wir können einschätzen, dass in der allgemeinen Entwicklung der Produktivkräfte, der Volkswirtschaft Rea­lisierungen erzielt wurden, die es ermög­lichen, die Beschlüsse des XIII. Parteita­ges für dieses Planjahrfünft in die Tat umzusetzen. Das Wachstumstempo von 7,7 Prozent der industriellen Entwicklung und von mehr als 12 Prozent der Ent­wicklung der Landwirtschaft, die Erhö­hung des Nationaleinkommens um 7,3 Prozent, die Steigerung der Arbeitspro­duktivität und anderer Kennziffern in dem gleichen Tempo — all diese Wach­stumstempos können insgesamt als gut eingpschätzt werden, obwohl sie nicht vollauf dem Niveau der Forderungen, der Programme entsprechen, die wir bezüg­lich' der Modernisierung und stärkeren Entwicklung der verschiedenen Tätig­keitsbereiche festgelegt haben. Wir weisen desgleichen bedeutende Lei­stungen in anderen Sektoren auf. Die Wissenschaft, der Unterricht — die eine wichtige Rolle in unserer gesamten Tä­tigkeit spielen — haben ebenfalls eine Reihe von Realisierungen erzielt. Wenn wir diesem eine Reihe von Kennwerten sozialen Charakters . hinzufügen, ein­schliesslich der Erhöhung der Einkünfte, des Verbrauchs, könnten wir sagen, dass wir insgesamt für 1986 bedeutende Lei­stungen aufweisen. Dessenungeachtet können wir nicht zufrieden sein — und wir dürfen nicht zufrieden • sein — mit der Art und Weise, in der man im ver­gangenen Jahr für die Erfüllung des Plans, und der Programme der sozial-öko­nomischen Entwicklung,, der Modernisie­rung und besseren Organisierung der Tä­tigkeit in allen Bereichen, der Normung dér ökonomisch-finanziellen Ausgaben gehandelt hat. Wir müssen insbesondere die grossen . Mängel im Bereich des Bergbaus, die Nichtrealisierung der Produktion an Kohle und an Erzen unterstreichen. Grosse Un­zulänglichkeiten hat es auch im Erdöl­­sektor gegeben, die uns zusammen mit jenen aus dem Bergbausektor sehr ernste Probleme in der allgemeinen Entwicklung des Landes geschaffen haben. Wir haben in diese Bereiche, sehr viel investiert und wir investieren auch im laufenden Planjahrfünft sehr viel. Trotz­dem erweisen sich die Leitungen dieser Sektoren — das muss hier gesagt werden — nicht auf der Höhe der Programme, der Pläne, die wir haben, sie handeln nicht mit der entsprechenden Verantwor­tung, in diesem Bereich. Sehr ernste Mängel gibt es auch im -Energiebereich. Wir haben auch in die­sem Sektor grosse Investitionen getätigt, doch wegen der schwerwiegenden Mängel ln der Organisierung der Arbeit und we­gen der Disziplinlosigkeit in diesem Be­reich wird der entsprechende Betrieb der Kraftwerke, insbesondere der Kohlekraft­werke, nicht gewährleistet. Nicht recht­zeitig durchgeführt wurden die Program­me für Reparaturen und Instandhaltung. Mehr noch, es wurden solche technische Massnahmen festgelegt, die praktisch zu zwei- bis dreimal höheren materiellen und finanziellen Ausgaben geführt und die auch die Inbetriebnahme verzögert haben. Man ist ganz und gar falsch vor­gegangen. Die von einer Kommission ge­machten Feststellungen haben ergeben, das nichteinmaí 30 Prozent dieser Arbei­ten ausgeführt werden mussten. Man stellt sich die Frage — und wir werden sehen müssen —, ob dies nur auf Unfähigkeit zurückzuführen ist, oder ob es sich um eine vorsätzliche Aktion handelt, um den guten Betrieb des Energiesektors zu ver­hindern. Man kann nicht alles der Unge­schicklichkeit, der Tatsache zuschieben, dass man etwas besser zu tun gewünscht hat. Die Leitung des Ministeriums erweist sich als unfähig, in diesem Bereich Ord­nung zu schaffen und diesen Sektor zu leiten. Ernste Rückstände gibt es — trotz der gegebenen Versprechungen — auch bei der Inbetriebnahme der neuen energeti­schen Kapazitäten. Im Grunde genom­men kann man sagen, dass der Energie­sektor — und damit verbunden auch der Bergbau- und Erdölbereich — heute die schwächsten Bereiche sind, die uns die grössten Schwierigkeiten in der sozial­­ökonomischen Entwicklung schaffen. Wir müssen die entsprechenden Massnahmen festlegen, um diesen unbefriedigenden Tatbeständen rasch ein Ende zu setzen! Ernste Mängel gibt es in der Metall­urgie, bei der Realisierung der erforder­lichen Werkstoffe, bei deren rechtzeitigen Produktionsaufnahme. Auch in diesem Bereich treten Tendenzen in Erscheinung, weiterhin Importe zu beantragen, anstatt für die Produktionsaufnahme von Werk­stoffen einzutreten, die unsere metallur­gische Industrie hersteilen kann. Ernste Unzulänglichkeiten gibt es des­gleichen in der Industrie für Schweran­lagen, insbesondere bezüglich der recht­zeitigen Realisierung der erforderlichen Anlagen für den Energiebereich, für den chemischen, den metallurgischen Bereich und für andere Tätigkeitssektoren. Ernste Mängel sind auch im Bereich der Chemie und der Petrolchemie aufge­treten, insbesondere bei der guten In­standhaltung und Funktion der Anlagen, was zur Nichtrealisierung der Pläne in diesen Sektoren geführt hat. Im allgemeinen kann man sagen, dass man in fast allen Sektoren der guten In­standhaltung, dem entsprechenden Be­trieb der Anlagen und Maschinen, der rechtzeitigen Durchführung der Reparatu­ren unter den bestmöglichen Bedingungen nicht die entsprechende Aufmerksamkeit schenkt. Wenn man den guten Betrieb aller Sek­toren, der Anlagen, der Maschinen zu den eingeplanten Kennwerten gewährlei­stet hätte, hätten wir praktisch eine viel stärkere sozial-ökonomische Entwicklung . erreichen können. Das wesentliche Pro­blem ist jedoch nicht das Entwicklungs­tempo — ich bin der Ansicht, dass ein 7,7prozentiges Wachstum ein gutes Wach­stum ist —, sondern die ernsten Unzu­länglichkeiten, auf die ich'mich bezogen habe, bezüglich der Realisierung der phy­sischen Produktion, bei der Versorgung der Volkswirtschaft mit allem Notwendi­gen. Ich bin nicht der Ansicht, dass das Entwicklungstempo ein Fetisch ist. Das Entwicklungstempo muss das Ergebnis der harmonischen, ausgewogenen Entwick­lung aller Bereiche und der guten Reali­sierung der Produktion sein. Wir können keinesfalls zufrieden sein mit dem grossen Verbrauch an Energie und Werkstoffen, der auch im vergange­nen Jahr, weiterhin viel über den für alle diese Tätigkeitsbereiche festgelegten Nor­men lag. Es gibt, eine gewisse Verringe­rung der allgemeinen Ausgaben und der Materialkosten, diese ist jedoch völlig un­befriedigend. In ausnahmslos allen Berei­chen tritt die Tendenz in Erscheinung, zu .verschwenden-, sieh dafür o.i-nzu.setzifen* um möglichst viele Werkstoffe und Ener­gie zu bekommen, keine Massnahmen 'zu ergreifen, um sich in die festgelegten Verbrauchsnormen einzufügen. Allein durch die Einfügung in die festgelegten Verbrauchsnormen hätten wir zumindest einen Prozent mehr Wachstum des Natio­naleinkommens verzeichnet. Unzureichend verläuft auch die Aktion zur Rückgewinnung und Wiederverwer­tung der Werkstoffe und Bestandteilgrup­pen in verschiedenen Tätigkeitssektoren. Selbst die zentralen Organe, die die Pflicht haben, sich mit diesen Problemen zu beschäftigen, nehmen eine nichtent­sprechende Haltung ein. Das Ministerium für Materiell-Technische Versorgung ver­sucht die Nichtrealisierung der Rückge­winnung von Werkstoffen zu rechtferti­gen und die Massnahmen für die Erhö­hung der Rückgewinnyng und der Wie­derverwertung der Werkstoffe herunter zu spielen. Wenn wir insgesamt einschätzen kön­nen, dass das Wachstumstempo der sozial­­ökonomischen Entwicklung befriedigend ist, so müssen wir sagen, dass die Au­­ssenhandelstätigkeit vollkommen unbe­friedigend ist. Es stimmt, die Preislage auf Weitebene, das Absinken der Preise bei Erdöl, bei einer Reihe anderer Erdöl­produkte, die einen grossen Anteil im all­gemeinen Export unseres Landes aufwei­sen, hatten einen gewissen Einfluss. Man kann jedoch nicht nur mit dieser Situa­tion den mehr als llprozentigen Rück­gang des Exports gegenüber 1985 recht­­fertigen. Wenn wir eine Erhöhung der In­dustrieproduktion um mehr als 80 Mil­liarden Lei, eine bedeutende Steigerung der Agrarproduktion erzielt haben, ist es unverständlich, wie man in die Situation gelangt ist., weniger zu exportieren als 1985! Die Preislage oder die Weltwirt­schaftslage allein können dies nicht recht­­fertigen ! Meiner Ansicht nach — und ich möchte dieses Problem vor dem Politischen Exe­kutivkomitee wie auch vor allen hier an­wesenden Genossen sehr ernst aufwer­fen — ist diese Situation das Ergebnis einer Tendenz, die im Widerspruch steht mit den. Beschlüssen des Parteitags und mit der allgemeinen Politik der Partei, einer Tendenz des übertriebenen Anstiegs des internen Verbrauchs. Nicht nur, dass diese 80 Milliarden Lei vollständig ver­braucht wurden, hinzu kamen auch noch etwa 35—40 Milliarden Lei aus der Pro­duktion des Jahres 1985, Und diese Ten­denz zur Erhöhung des Verbrauchs ist nicht zufällig. Sie wurde beginnend mit dem Staatskomitee für Planung aufge­prägt — das ich mehrmals auf dieses Pro­blem aufmerksam gemacht habe. Es ist eine Tendenz, die die Regierung aufge­prägt hat und die unter der Schirmherr­schaft des Exekutivbüros des Ministerra­tes stand, das dazu angeregt hat. Wenn nur 50 Prozent des Produktions- Zuwachses für den Export bereitgestellt worden wären und wenn wir den Ex­port des vorangegangenen Jahres beibe­halten hätten, hätten wir den Plan voll­ständig erfüllt und einen Exportzuwachs erzielt. Der ehemalige Minister für Leichtindu­strie hat seit Beginn des Jahres die Ver­teilung im Land und die Nichtrealisierung des Exports aufgeprägt, und der im Amt folgende Minister hat diese Politik fort­gesetzt. In der elektronischen Industrie und in den anderen Industrien — der chemi­schen, der metallurgischen Industrie — wurden verschiedenartige Formen ausfin­dig gemacht für die Erhöhung, unter ver­schiedenen Aspekten des Inlandsver­(Fortsetzung auf Seite 3) Die Zeitung erscheint täglich ausser mon­tags. Abonnements kosten für einen Mo­nat 14 Lei. für drei Monate 42 Lei, für sechs Monate 84 Lei, für ein Jahr 168 Lei. Die Post erhebt für die Heimzustellung eine zusätzliche Gebühr von 25 Bani je Ausgabe. Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegen­genommen.Zeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Demokratie und Einheit Bucureşti, Sonntag, 1. Februar 1987 * 39. Jahrgang / Nr. 11 713 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: 79777 Bucu­reşti, Piaţa Scînteii 1, Telefon: 18 17 23 (Chefredaktion), 18 18 30 (Sekretariat), 17 2141 (Lokalreihe). — Redaktions­vertretungen in Arad, Braşov, Hune­doara, Mediasch, Reschitza, Schässburg, Sibiu und Temeswar Einzelpreis 50 Bani Unter dem Vorsitz des Genossen Nicolae Sitzung des Politischen xekutivkomitees des ZK der RKP Unter dem Vorsitz des Genossen Nicolae Ceauşescu, Gene­ralsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, hat Frei­tag, den 30. Januar, die Sitzung des Politischen Exekutivkomi­tees des ZK der RKP stattgefunden. Es beteiligten sich als Gäste Mitglieder der Regierung, Partei- und Staatsfunktionäre, andere Leitungskader aus Ministerien, Zentralinstilutioncn, ge­sellschaftlichen und Massenorganisationen. Das Politische Exekutivkomitee prüfte und billigte den BE­RICHT UND DAS KOMMUNIQUE ÜBER DIE ERFÜLLUNG DES EINHEITLICHEN LANDESPLANS DER SOZIAL-OKO­­NOMISCHEN ENTWICKLUNG DER SOZIALISTISCHEN RE­PUBLIK RUMÄNIEN FÜR DAS JAHR 198«. Die Sitzung bot Anlass zu einer eingehenden Prüfung in einem Geist einer hohen Exigenz der Art und Weise, in der für die Erfüllung des Plans für 198« cingetreten worden ist, wie auch der Wege zur Verwirklichung der Bestimmungen des Ein­heitlichen Landesplans der sozial-ökonomischen Entwicklung des Landes für dieses Jahr. Das Politische Exekutivkomitee erteilte eine hohe Würdi­gung dem entscheidenden Beitrag des Generalsekretärs der Partei, Genossen Nicolae Ceauşescu, zur Ausarbeitung und Durchführung der Pläne und Programme der vielseitigen Ent­wicklung des Landes, zur Vervollkommnung der Organisation und Leitung der Gesellschaft, des ganzen sozialen Lebens, zur Entwicklung der revolutionären Arbeiterdemokratie, zur Mobi­lisierung der Schaffenskräfte der Nation im Hinblick auf die Realisierung unter besten Bedingungen der für diesen Fünfjahr­planzeitraum festgelegten Ziele, der Beschlüsse des XIII. Par­teitags der Rumänischen Kommunistischen Partei. Das Politische Exekutivkomitee billigte einhellig die zur Er­örterung unterbreiteten Dokumente und legte fest, das Kom­munique über die Erfüllung des Einheitlichen Landesplans der sozial-ökonomischen Entwicklung der Sozialistischen Republik Rumänien für das Jahr 1986 zu veröffentlichen. Wahrend der Sitzung ergriff Genosse NICOLAE CEAUŞESCU, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, das Wort. Die Rede wird veröffentlicht. Das Politische Exekutivkomitee hat beschlossen, dass die­ses programmatische Dokument von ausserordentlicher theo­retischer und praktischer Bedeutung in unserer ganzen Partei erörtert und von allen Kommunisten, von allen Werktätigen angeeignet werden soll, dass die in der Rede enthaltenen wich­tigen Thesen und Orientierungen der künftigen Tätigkeit zu­grundeliegen und ein anspornendes Arbeits- und Aktionspro­gramm des ganzen Volkes bilden sollen zur Vorbereitung der Landeskonferenz der Partei in diesem Jahr, zur exemplari­schen Verwirklichung der Planaufgaben für 1987, der vom XIII. Parteitag der RKP gesteckten Ziele. t 1 KOMMUNIQUE über die Erfüllung des Einheitlichen Landesplans der sozial-ökonomischen Entwicklung der Sozialistischen Republik Rumänien für das Jahr 1986 Die Arbeiterklasse, die Bauernschaft, die Intelligenz, unser ganzes Volk haben, eng geeint um die Rumänische Kommunistische Partei, um ihren Generalsekretär, den Prä­sidenten der Republik, Genossen Nicolae Ceauşescu. im Jahr. 1986, dem ersten Jahr des achten Fünfjahrplanzeitraums, dessen Ziel in der Eingliederung Rumäniens in die Reihe der Länder mit mittlerem Entwick­­lungsniveau besteht, neue und bedeutende Leistungen verzeichnet auf dem Weg der sozial-ökonomischen Entwicklung des Vater­landes, der Verwirklichung der historischen Beschlüsse des XIII. Parteitags.1 Die im Jahr 1988 erzielten Realisierungen bestätigen nachdrücklich die Richtigkeit und den Realismus der Politik unserer Partei, der Orientierungen und Weisungen des Ge­nossen Nicolae Ceauşescu, der die Prinzipien und die allgemein gültigen Wahrheiten des wissenschaftlichen Sozialismus auf die kon­kreten Bedingungen Rumäniens anwendend, eine glanzvolle revolutionäre Tätigkeit ge­leistet hat für die Lösung der Kernfragen des intensiven Wirtschaftswachstums, für die Konzentration der materiellen und menschli­chen Ressourcen des Landes auf die Ge­währleistung der beharrlichen Entwicklung des sozial-ökonomischen Lebens, auf die ste­te Hebung des Wohlstands des Volkes, das höchste Ziel der Rumänischen Kommunisti­schen Partei, des Präsidenten unseres Lan­des. Im abgeschlossenen Jahr sind — trotz der schweren internationalen Wirtsebaft.s­­bedingungen —, indem man konsequent für die Entwicklung der Produktivkräfte eintrat, bedeutende Ergebnisse in der Entwicklung der Industrie, der Landwirtschaft und der übrigen Volkswirtschaftszweige, in der Er­höhung der ökonomischen Effektivität er­zielt worden. In der Industrie realisierte man eine der höchsten Wachstumsraten der letz­ten Jahre. In der Landwirtschaft erzielte man, obgleich nicht die besten Klimabedin­gungen bestanden haben, die grösste Getrei­deproduktion in der Geschichte des Vater­landes. Bedeutende Fortschritte wurden auch im Bereich der Arbeitsproduktivität, des An­stiegs des Nationaleinkommens und des so­zialistischen Reichtums des Vaterlandes ver­zeichnet. Im Jahr 1986 erzielte man bedeutende Er­gebnisse auf dem Gebiet der Wissenschaft und des Bildungswesens. Die Durchführung der Programme der wissenschaftlichen For­schung und technologischen Entwicklung, die unter der direkten Leitung von Genossin Akademiemitglied Doktor Ingenieur Elena Ceauşescu, Erster Stellvertretender Premier­minister der Regierung, Vorsitzende des Lan­desrates für Wissenschaft und Unter­richt, ausgearbeitet sind, trug in besonderer Weise bei zur Intensiventwicklung der Volks­wirtschaft, zur Beschleunigung des Erneue­rungsprozesses der Produktion, zur Vervoll­kommnung und Modernisierung der Fabrika­­tionstechnologien, zur Hebung des techni­schen und Qualitätsstandes der Erzeugnisse und zur hochgradigen Verwertung aller Res­sourcen. Modernisiert und diversifiziert wurden dis Formen des Unterrichts und der Weiterbil­dung der Jugend und des ganzen werktäti­gen Personals, die Kultur und die Kunst ha­ben sich entwickelt.— Faktoren von beson­derer Bedeutung für den Fortschritt und das Gedeihen unseres sozialistischen Vaterlandes. Rumänien hat immer aktiver an der inter­nationalen Arbeitsteilung mitgewirkt, wobei die Diversifizierung der Aussenhandeisaus­­tausche, die Entwicklung der Zusammen­arbeit und der technisch-wissenschaftlichen und. Fertigungskooperation mit anderen Län­dern gesichert wurden. Die weitgehende Nut­zung der internen Ressourcen und die Be­schränkung der Importe auf das strikt Not­wendige haben zur Realisierung einer akti­ven Handelsbilanz geführt, was zur weiteren Reduzierung der Aussenschuld beitrug. Eine besonders wichtige Rolle im Wirt­schaftswachstum während des Jahres 1986 spielte die Anwendung der für diese Etappe festgelegten Massnahmen im Rahmen der umfassenden Aktion zur Vervollkommnung der Organisation und zur Modernisierung der Produktionsprozesse In allen Tätigkeitsberei­chen. Desgleichen haben die für die Vervoll­kommnung des Wirtschafts- und Finanz­­mechafiismus, des ganzen Systems der Ar­beiterleitung, der finanz-ökonomischen Selbstverwaltung getroffenen Massnahmen, die Anwendung der wissenschaftlich begrün­deten Normative im Bereich der Material­­kost.en, der Arbeitsressourcen, der Fonds und Umlaufmittel beigetragen zur Festigung der Verantwortung der Leitungsräte und der Ge-Die Bevölkerung der Sozialistischen Repu­blik Rumänien belief sich zum Ende de* Jahres 1986 auf 22 895 000 Einwohner, mehr als die Hälfte der Landesbevölkerung lebt in Munizipien und Städten. Die berufstätige Bevölkerung (in der sozial-ökonomischen Aktivität beschäftigt) belief sich auf an­nähernd 10 670 000 Personen, von denen rund 72 Prozent in der Industrie und in den übri­gen nichtlandwirtschaftlichen Zweigen arbei­ten. Es wurden neue Arbeitsplätze geschaf­fen und Voraussetzungen gesichert für die neralversammlungen der1 Werktätigen für die gesamte ökonomische und soziale Tätigkeit einer jeden Wirtschaftseinheit, für die Ent­wicklung und Festigung des sozialistischen Eigentums. Gewährleistet, wurden die Stabi­lität der Preise, ein gesunder Geldumlauf, die Festigung des budget- und finanzverbun­denen Gleichgewichts und der nationalen Währung. Das Jahr 1986 gliedert sich mit neuen und bedeutenden Leistungen in den an Verwirk­lichungen reichsten Zeitabschnitt der Ge­schichte unseres Landes ein, den unser gan­zes Volk mit Fug und Recht voller Erkennt­lichkeit und patriotischem Stolz „EPOCHE NICOLAE CEAUŞESCU“ nennt. Die Hauptkennziffern der sozial-ökonomi­schen Entwicklung für das Jahr 1986 sind folgende: volle Bekundung des Grundrechts aller Bür­ger des Vaterlandes, ohne Unterschied der Nationalität, auf Arbeit, auf Erziehung auf freie und würdige Existenz. Die Durch­schnittszahl des werktätigen Personals belief sich auf 7 752 000 Personen, wobei der Anteil der Frauen am gesamten werktätigen Perso­nal sich auf etwa 40 Prozent beläuft. Die in der Entwicklung der Industrie, der Landwirtschaft und der übrigen Produktions­(Fortsetzung auf Seite 2) BEMERKUNG : Die Wertangaben sind in Tagespreisen des Jahres 1986 ausgedrückt, während die Dynamiken unter methodologischen Bedingungen und in Vergleichspreisen berechnet wurden. Leistungen 1986 In Prozenten gegenüber den Leistungen 1985 Bevölkerung — 1000 Einwohner 22 895 100,5 Berufstätige Bevölkerung (in der sozial-ökonomischen Aktivität beschäftigt) - 1000 Personen 10 670 100.8 Zohl des werktätigen Personals — 1000 7752 101,2 Industrieproduktion - Md. Lei - Wert der Warenproduktion 1312,1 107,7 - Wert der Nettoproduktion 404.0 107,7 Agrarproduktion - Md. Lei - Wert der Bruttoproduktion 252,6 112,8 - Wert der Nettoproduktion 113,0 113,3 Gesamtvolumen der beförderten Güter - Mio t 2729,5 107,6 Gesamtvolumen der Investitionen in der Volkswirtschaft - Md. Lei 249,3 101,2 Gesamtvolumen des Aussenhondels - Md. Lei 300,6 91,0 - Gesamtexport - Md. Lei 164,4 88,4 — Gesamtimport — Md. Lei 136,2 94,4 Dynamik der Arbeitsproduktivität je Person: - in der Landesindustrie (aufgrund der Warenproduk­tion berechnet) 107,4 - im Bau- und Montagewesen (aufgrund der Brutto­produktion berechnet) 108,3 - im Eisenbahnverkehr (aufgrund der Bruttoeinnahme berechnet) 107,4 Gesamtausgaben je 1000 Lei Warenpioduktion in der Landesindustrie - Lei 848,9 99,0 Nationaleinkommen - Md. Lei 771,8 107,3 Bareinkünfte der Bevölkeiung aus dem sozialistischen Sektor - Md. Lei 389,3 103,6 Dynamik der durchschnittlichen Nominairetribution des werktätigen Personals am Ende des Jahres 101,3 Dynamik der Einkünfte der Bauernschaft aus der Arbeit in den landwirtschaftlichen Produktionsgenos­senschaften und den Eigenwirtschaften, je aktive Person 102,4 Warenabsatz des sozialistischen Einzelhandels - Md. Lei 233,3 102,4 Ausgaben aus dem Staatshaushalt für sozial-kulturelle Vorhaben - Md. Lei 98,4 108,8 Neuwohnungen - 1000 108,1 102,4 * enosse Nicolae Ceauşescu empfing den Vorsitzenden der Sozialistischen Partei (EDEK) Zyperns Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekre­tär der Rumänischen Kommunistischen Par­tei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, empfing Freitag den Vorsitzen­den der Sozialistischen Partei (EDEK) Zy­perns, Vassos Lyssarides, der auf Einladung des ZK der RKP unserem Land einen Besucn abstattet. Der Vorsitzende der Sozialistischen Partei Zyperns dankte für die gewährte Zusam­menkunft, für die Möglichkeit, mit dem Ge­neralsekretär der Rumänischen Kommunisti­schen Partei errteut zusammenzutreffen, einen Meinungsaustausch über bilaterale und internationale Probleme von gemeinsa­mem Interesse vorzunehmen. Im Verlauf der Zusammenkunft wurde eine gegenseitige Unterrichtung über die gegenwärtigen Anliegen der beiden Parteien vorgenommen. Während der Begegnung wurden die guten Beziehungen zwischen den beiden Parteien unterstrichen und der gemeinsame Wunsch geaussert, für die Ausweitung dieser Bezie­hungen einzutreten, im Interesse der Festi­gung der Freundschaft zwischen den beiden Ländern, der Zusammenarbeit in Europa und in der ganzen Welt. Bei der Behandlung einer Reihe von Fra­gen des internationalen Lebens wurde die Besorgnis der beiden Parteien angesichts der in der Welt bestehenden Spannung her­­vorgehoben, insbesondere als Folge der Verschärfung des Rüstungswettlaufs, der eine grosse Gefahr für den Frieden der Menschheit, für die Existenz des Lebens auf unserem Planeten darstellt. Genosse. Nicolae Ceauşescu unterstrich, dass es unter den derzeitigen Bedingungen mehr denn je. erforderlich ist, die Bemühun­gen aller Völker, der demokratischen und fortschrittlichen Kräfte von.überall zu ver­stärken, um dem gefährlichen Kurs der Ereignisse Einhalt zu gebieten und reale Massnahmen der Abrüstung, in erster Linie der nuklearen Abrüstung, zu verwirklichen,, um sämtliche Spannungs- und Konflikt­situationen auf politischem Weg'e, durch Verhandlungen beizulegen und die Gewalt sowie die Gewaltandrohung aus den Bezie­hungen zwischen den Staaten zu beseitigen. Der Generalsekretär unserer Partei ver­wies auf dje besondere Bedeutung, die im Abrüstungsprozess der Realisierung entspe­­ohender Übereinkünfte zukommt, dazu an­getan, zur Einstellung der Kernwaffenver­suche, zur Ausschaltung der Raketen mittlerer Reichweite, aller nuklearen Waffen vom Kontinent, zur substantiellen Verringe­rung der konventionellen Waffen beizutra­­gen. Besondere Aufmerksamkeit wurde während der Zusammenkunft der Rolle geschenkt, die Europa in seiner Gesamtheit bei der Lösung der komplexen Fragen des internationalen Lebens, insbesondere bei der Verwirklichung der Abrüstung, der Er­richtung eines Klimas des Friedens, der Sicherheit und der Zusammenarbeit zwi­schen allen Nationen zukommt. Im Verlauf der Unterredung wurde die besondere Bedeutung hervorgehoben, die der Entwicklung der bilateralen und multi­lateralen Zusammenarbeit zwischen den europäischen Ländern, der Umwandlung des Balkans, des Mittelmeerraums und anderer Regionen in Zonen des Friedens, der Si­cherheit, ohne fremde Militärstützpunkte zukommt. Der Gast legte den Standpunkt seiner Partei dar im Zusammenhang mit der Zy­pernfrage. mit den Ins Auge gefassten We­gen für die Normaliserung der Lage auf der Insel. Der Präsident Rumäniens bekräftigt« di« Position unseres Landes betreffend die Ge» währleistung der Einheit, der Unabhängig­keit, der territorialen Integrität und des Status der Nichtpaktg.ebundenheit der Repu­blik Zypern und vertrat die Ansicht, dass alles getan werden muss für die Lösung aller Probleme auf der Insel ausschliess­lich auf politischem Wege, durch direkte Verhandlungen zwischen den beiden Ge­meinschaften. Der Vorsitzende der Sozialistischen Partei Zyperns verlieh der hohen Wertschätzung Ausdruck, deren sich in seinem Land die von Rumänien befolgte Aussenpolitik, die Tätigkeit des Präsidenten Nicolae Ceauşescu in der internationalen Arena erfreuen, die dem Frieden und der Abrüstung, der Errich­tung eines Klimas der Entspannung, der Verständigung und der Zusammenarbeit aut dem Balkan, in Europa und in der ganzen Welt gewidmet ist,

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