Neuer Weg, 1987. március (39. évfolyam, 11742-11767. szám)
1987-03-01 / 11742. szám
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(Starker, langanhaltender Beifall.) Deshalb ist es logisch, dass auch die Plenartagungen der Räte der Werktätigen ungarischer und deutscher Nationalität .prüfen, wie sie gewirkt haben, um zur Erfüllung all dieser Aufgaben beizutragen, für deren Verwirklichung unser ganzes Volk sich in völliger Einheit unter der Führung der Rumänischen Kommunistischen Partei mit ganzer Kraft einsetzt. (Starker, langanhaltender Beifall.) In den Partei- und Staatsorganen sowie in allen demokratischen Körperschaften unserer Gesellschaft — denen auch Funktionäre und Werktätige verschiedener Nationalität angehören — wurden die 1986 erzielten Leistungen ausführlich erörtert, wobei man die notwendigen Massnahmen festlegte im Hinblick auf die Erfüllung des Plans für 1987 und für das ganze Planjahrfünft unter besten Bedingungen. Bekanntlich hat Rumänien in den Jahren des sozialistischen Aufbaus mehrere historische Etappen durchmessen — von der bürgerlich-gutsherrschaftlichen Ordnung, vom Staat, der in Ausbeuterklassen und in Unterdrückte eingeteilt war, zur sozialistischen Ordnung und zur Errichtung der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Aus einem schwach entwikkelten Land ist Rumänien zu einem Industrie-Agrarland mit einer starken, modernen Industrie und mit einer in voller Entwicklung begriffenen Landwirtschaft geworden. Aufgrund des Anwachsens der Produktivkräfte wurden die Wissenschaft, der Unterricht, die Kultur, die ganze schöpferische Tätigkeit stark entwickelt. Die Einsetzung der Arbeiter- und Baüernmacht und der Übergang zur Errichtung des Sozialismus in unserem Land haben restlos und für immer das bürgerlich-gutsherrschaftliche Regime, die sozialen und nationalen Ungleichheiten beseitigt und die völlige Gleichberechtigung aller Bürger, ungeachtet der Nationalität, gewährleistet. Um alle Rechte praktisch zu sichern, erwies es sich jedoch als objektiv notwendig, die ererbte Rückständigkeit zu beseitigen und die Produktivkräfte nachdrücklich zu entwickeln, desgleichen eine starke materiell-technische Basis, ohne die weder die Gewährleistung der Bedingungen für den vielseitigen Fortschritt des Landes und die Hebung des allgemeinen Lebensstands noch die wahre Gleichberechtigung für alle Bürger des Vaterlandes vorstellbar ist. (Starker Beifall.) Welches ist heute der Stand der sozialökonomischen Entwicklung Rumäniens? Die Leistungen bei der Entwicklung unseres Vaterlandes sind allgemein bekannt. Dennoch bin ich der Ansicht, dass es notwenig ist, erneut auf einige davon aufmerksam zu machen. Das Nationalvermögen des Vaterlandes ist von 330 Milliarden Lei im Jahre 1950 auf 4715 Milliarden Lei im Jahre 1986 angewachsen, um mehr als das 14fache. Der Wert der Anlagefonds wuchs von 160 Milliarden Lei im Jahre 1944 auf nahezu 3000 Milliarden Lei 1986 an, wobei je Einwohner mehr als 130 000 Lei entfallen. Rund 90 Prozent der Anlagefonds wurden in den letzten 20 “Jahren realisiert. Es ist angebracht, auf die Tatsache hinzuweisen, dass mehr als 90 Prozent der Anlagefonds Eigentum des ganzen Volkes sind — in der Form des staatlichen Eigentums, das den Werktätigen in der Eigenschaft als Eigentümer, Produzenten und Nutzniesser gehört, und des genossenschaftlichen Eigentums. Dieses stellt die höchste Eigentumsform dar, in der die Entwicklung der Produktivkräfte, die allgemeine Hebung der Zivilisation unseres Volkes und gleiche Arbeits- und Lebensbedingungen für alle Bürger des Landes gewährleistet werden. Die Industrieproduktion war 1986 115mal grösser als 1944. Die Industrieproduktion ist wertmässig von 11,4 Milliarden Lei im Jahre 1944 auf mehr als 1300 Milliarden Lei im Jahre 1986 angestiegen. Die Grundzweige einer modernen Wirtschaft wurden nachdrücklich entwickelt. Die rumänische Industrie kann heute praktisch die modernsten Maschinen und Anlagen aller Bereiche erstellen. Ausser Nuklearwaffen gibt es keinen Bereich, in dem die rumänische Industrie nicht vertreten ist und eine Produktion von hoher Qualität erstellen kann, einschliesslich des Bereichs des Flugwesens, sogar der Erzeugung von Raketen, die für unsere Vereidigung notwendig sind. Ich betone dies, weil die Rückständigkeit wohl bekannt ist, von der die rumänische Industrie 1944 ausgegangen ist, und weil es beweist, welch grosse Anstrengungen das rumänische Volk unternehmen musste und welch grosse Bemühungen die Werktätigen, die Arbeiterklasse — die führende Klasse unserer Gesellschaft — unternommen haben, um diese Sachlage zu beseitigen. All dies widerlegt das, was man in der Vergangenheit sagte, nämlich, dass es den Arbeitern nie gelingen wird, sich als gute Führer zu erweisen. Die Realitäten unseres Landes, aber auch jene in anderen sozialistischen Ländern veranschaulichen machtvoll, dass nur unter Bedingungen, da die Arbeiterklasse zur führenden Klasse wird, da die Werktätigen, das ganze Volk Herr über sein Geschick, über die Reichtümer des ganzen Vaterlandes sind, besser gewirtschaftet werden kann und diese Mittel besser genutzt werden können, um den allgemeinen Fortschritt, die Hebung des Vaterlandes auf neue Gipfel des Fortschritts und der Zivilisation zu gewährleisten! (Starker Beifall; im Sprechchor wird gerufen; „Wir werden arbeiten und kämpfen und das Land emporheben!“ Die metallurgische Industrie unseres Landes erstellte im Vorjahr mehr als 14 Millionen Tonnen Stahl im Vergleich zu' 245 000 Tonnen 1944. Rumänien gehört heute der Gruppe der führenden Länder hinsichtlich der Erzeugung von Stahl je Einwohner an. Der Maschinenbau wurde entwickelt und aufgefächert und erstellt heute die stärksten und modernsten Maschinen und Anlagen aller Typen. Die wertmässige Produktion der Maschinenbauindustrie ist von 800 Millionen Lei im Jahre 1944 auf 389 Milliarden im Jahre 1986 angewachsen. Die chemische und petrochemische Industrie erzeugt heute fast tausend Mal mehr als 1944. Die Produktion der Leichtindustrie ist 210mal grösser im Vergleich zum selben Zeitpunkt In entsprechender Weise wurden das Transportwesen und die anderen Zweige der Volkswirtschaft entwickelt. Die auf sozialistischen Grundlagen neuorganisierte Landwirtschaft entwickelte .MSißh nachdrücklich; ihre Produktion war im Vorjahr mehr als 5mal grösser als 1944. Auf dieser Grundlage wurde die Nahrungsgüterindustrie entwickelt, ihre Produktion ist in der gleichen Zeitspanne auf das 36fache angestiegen. Diese Tatsachen, diese Realitäten, die von niemandem bestritten werden können, veranschaulichen die grossen revolutionären Umgestaltungen, die das Aussehen Rumäniens, von Grund auf verändert und den Zivilisationsgrad unseres ganzen Volkes gehoben haben. Eine der grossen Leistungen des Sozialismus in unserem Vaterland, der Politik unserer Partei ist die ausgewogene Entwicklung und die rationelle Standortverteilung der Produktivkräfte auf das ganze Territorium, in allen Kreisen des Vaterlandes. Vor allem nach der administrativen Neuorganisation und der Bildung der Kreise wurden die Grundlagen für eine starke Entwicklung aller Zonen unseres Landes geschaffen. Es gibt keinen Kreis, in dem in den letzten 20 Jahren nicht mehrere Industriestandorte oder -Zentren geschaffen worden wären. Sie haben Bedingungen für die Stabilität der Bevölkerung, für die Hebung des Qualifikationsstandes und der Allgemeinbildung, für die Schaffung gleicher Arbeits- und Lebensbedingungen für alle Bürger des Vaterlandes gesichert. Gleichzeitig war man bestrebt, in allen Kreisen des Landes eine Mindestproduktion im Bereich der Industrie, der Landwirtschaft und der Dienstleistungen je Einwohner zu erstellen. 1985 betrug das Volumen der Wirtschaftstätigkeit je Einwohner mindestens 70 000 Lei. Gemäss dem gegenwärtigen Fünfjahrplan müssen wir 1990 eine Produktion von mindestens 80 000 Lei je Einwohner erstellen. All dies veranschaulicht machtvoll die Richtigkeit der zutiefst wissenschaftlichen, realistischen und humanistischen Politik unserer Partei, die von den Interessen des Volkes betreffend die Gewährleistung der materiellen Bedingungen für die Hebung des Zivilisation- und Lebensstands des Volkes, für die Erzielung der wahren Gleichberechtigung aller Werktätigen, ungeachtet der Nationalität, ausgeht. Wir alle, das ganze Volk, kennen diese Leistungen. All dies führte zu einer nachdrücklichen allgemeinen Entwicklung des Landes, aber auch zu einer betonten Stärkung der Arbeiterklasse, der Geschlossenheit der Arbeiterklasse, des ganzen Volkes um die Rumänische Kommunistische Partei, der Entschlossenheit, sich mit aller Entschiedenheit einzusetzen, um' die unentwegte Verwirklichung aller Programme zur allgemeinen Entwicklung unseres Vaterlandes zu gewährleisten. (Starker Beifall; im Sprechchor wird langanhaltend gerufen: „Ceauşescu, Rumänien — unsere Achtung, unser Stolz!“, „Ceauşescu — RKP!“, „Ceauşescu und das Volk!“) Die Sachlagen der Vergangenheit sind wohl bekannt, das schwere Erbe im Bereich der Wissenschaft, des Unterrichtswesens und der Kultur. Gewiss, wir haben schon seit langem das Analphabetentum, die Rückständigkeit in all diesen Tätigkeitssektoren beseitigt. Wir haben der Wissenschaft, dem Unterrichtswesen und der Kultur besondere Aufmerksamkeit geschenkt und sie nachdrücklich entwickelt — als entscheidende, als grundlegende Faktoren für die allgemeine Entwicklung des Vaterlandes, für die Errichtung der neuen Gesellschaftsordnung und das Voranschreiten zum Kommunismus. Wir gingen und gehen entschieden von der Tatsache aus, dass die Errichtung einer fortgeschrittenen Gesellschaft unvorstellbar. ist, dass man an die Schaffung des Kommunismus nicht denken kann, ohne die ganze Tätigkeit auf die neuesten Errungenschaften der Wissenschaft und Technik', des Schulwesens, der Kultur, der menschlichen Erkenntnis im allgemeinen zu gründen. Auf dieser Grundlage können wir mit berechtigtem Stolz behaupten, dass die Wissenschaft, das Unterrichtswesen und die Kultur nach wie vor eine besonders wichtige Rolle haben bei der gesamten Entwicklung unseres Vaterlandes, bei der tatsächlichen Gewährleistung der völligen Gleichberechtigung auch in diesen Tätigkeitssektoren. (Starker, langanhaltender Beifall.) Ich glaube, es ist kein Geheimnis — obwohl ich sagen muss, dass unsere Presse und unser Fernsehen uns nicht immer darüber informieren, was in anderen Ländern geschieht —, dass es sogar in den entwickelten kapitalistischen Ländern laut offizieller Angaben, die von Instituten und führenden Kreisen veröffentlicht wurden, weiterhin Hunderttausende und in einigen Ländern Millionen Analphabeten gibt, dass Menschen bloss darum, weil sie eine andere Hautfarbe haben, keinen Zugang zum Unterricht haben und sich nicht aller Errungenschaften der Wissenschaft, der Kultur und des Unterrichtswesens erfreuen und sich dieser auch nicht erfreuen können. Wir haben den unentgeltlichen Unterricht für die ganze Jugend unseres _ Vaterlandes gesichert. Wir haben das Hochschulwesen stark entwickelt. Es sichert die Ausbildung der Kader für alle Tätigkeitsbereiche. Es gibt keinen Bereich der modernen Erkenntnis, mit dem sich unsere Wissenschaft oder unser Unterricht nicht befasst und wir nicht Kader ausbilden, die wir benötigen — und zu jedem dieser Bereiche haben alle Bürger des Vaterlandes, mögen nun ihre Eltern rumänischer, ungarischer, deutscher, serbischer oder anderer Abstammung sein, ohne irgend eine Art von Diskriminierung Zugang. Die einzige Bedingung, um den Unterricht zu besuchen, ist die Fähigkeit zu lernen und sich zu bemühen, sich möglichst gut und gründlich die neuesten Errungenschaften der Kultur in allen Bereichen anzueignen und selbstverständlich die Grundprobleme der exakten Wissenschaften, wie man sagt, oder der technischen, physikalisch-chemischen und mathematischen Wissenschaften. Heute ist — wie Sie gut wissen — eine betonte Entwicklung unvorstellbar ohne eine starke Mathematik, eine starke Physik, eine starke Chemie, eine starke Biologie mit all ihren Zweigen und den anderen entsprechenden technischen Wissenschaften. Hier wurde auch über die Entwicklung der Tätigkeit im Bereich der Kultur gesprochen, über die geschaffenen Formen für die aktive Teilnahme der Massen, des Volkes am kulturell-künstlerischen Schaffen, über die Tätigkeit der Kulturschaffenden im Bereich der Literatur, der bildenden Kunst, der Musik usw. Doch, was sehr wichtig ist — und in gewissem Sinne ist es eine grosse Errungenschaft unseres Vaterlandes, des Sozialismus in Rumänien — sind die geschaffenen Bedingungen, damit die breiten Massen aktiv teilnehmen an der Schaffung einer neuen Kultur, einer humanistisch-revolutionären Kultur, in der der Mensch, seine Freiheit, seine Unabhängigkeit und sein Wohlstand im Mittelpunkt der Anliegen zu stehen hat. Gleichzeitig mit. all diesem wurde eine entsprechende Aufmerksamkeit der städtebaulichen und sozialen Entwicklung unseres Vaterlandes geschenkt. Wir haben nahezu einen allgemeinen Wiederaufbau der Städte des Landes durchgeführt. Es gibt heute keine Stadt, wo der grösste Teil der Wohnungen nicht in den letzten 20—25 Jahren gebaut worden wäre und die allen Werktätigen gute Wohnbedingungen sichern. Mehr noch, es gibt einige Kreise, die uns in diesem Jahr ersucht haben, ihnen die Zahl der Appartements eu verringern, da sie keine Wohnungen mehr brauchen. Wir setzen uns nach wie vor für die Entwicklung, den Bau und die Neuorganisation der Dörfer ein. Allerdings stehen wir erst am Anfang, doch wir haben uns vorgenommen, dass die Zentren der 558 einheitlichen agro-industriellen Räte bereits in diesem Planjahrfünft Umrisse annehmen, wobei einige sogar zu agroindustriellen Städten werden sollen, die zum Mittelpunkt der Tätigkeit aller Gemeinden in der Zone jedes Rates sein sollen. Sie haben gehört, dass hier über eine Gemeinde des Kreises Temesch gesprochen wurde, doch es ist nicht die einzige, denn jeder Kreis kann eine oder mehrere Gemeinden mit derartigen Leistungen aufweisen. All dies widerspiegelt tatsächlich das Anliegen, dass wir zugleich mit der allgemeinen Entwicklung der Produktivkräfte, der materiell-technischen Basis auch die Reorganisation der Städte und Dörfer unseres Vaterlandes und ihre Modernisierung gewährleisten, so dass immer bessere Wohn- und Lebensbedingungen für die Erbauer des Sozialismus geschaffen werden. Wir haben die Schulen nachdrücklich entwickelt, die den Unterrichtsraum restlos sichern. In einigen Ortschaften verfügen wir sogar über zusätzlichen Unterrichtsraum. Es ^ibt bereits Gebäude, die wir einer anderen Bestimmung zuführen müssen. Ich bin der Ansicht, dass dies nicht gerade eine gute Sache ist; diese Tatsache weist daraufhin, dass wir viel gebaut haben, doch sie beinhaltet auch eine gewisse negative Erscheinung, die zum Teil mit einer zu grossen Konzentration in einigen Industriezentren in Verbindung steht. Durch ihre Standortverteilung auf das ganze Territorium und auf die neugeschaffenen Industriezentren haben wir diesem Prozess — der ein allgemeiner Prozess, und nicht nur bei uns anzutreffen ist — Einhaltvgeboten. Er ist auch die Folge einer gewissen Verringerung der Geburtenrate, eine Frage, der wir, wie Sie wissen, grosse Aufmerksamkeit schenken, wobei Massnahmen ergriffen wurden, um eine möglichst hohe Natalität von etwa 18—20 Geburten je 1000 Einwohner zu sichern, denn nur auf diese Weise werden wir eine stete Entwicklung des Volkes gewährleisten. Wir haben viele Krankenhäuser gebaut. Praktisch gibt es keinen Kreis, in dem man nicht moderne Krankenhäuser gebaut hätte. Rumänien zählt heute zu jenen Ländern der Welt, die über die grösste Zahl von Betten je 1000 Einwohner verfügen. Wir haben, und ich bin der Ansicht, «dass wir dabei sehr gut vorgegangen sind, viele Kulturstätten gebaut — Kulturhäuser, Kulturheime, Klubs, Theater und andere Einrichtungen. Sie gewährleisten eine dauerhafte materielle Grundlage für die Entfaltung einer umfassenden kulturell-künstlerischen und erzieherischen Tätigkeit, einschliesslich für das Landesfestival „Cîritarea României“. Jeder, der unser Land besucht, kann die grossen Leistungen der Werktätigen, ungeachtet der Nationalität, die Leistungen des ganzen Volkes feststellen, das unter der Führung unserer kommunistischen Partei bewusst seine eigene, freie, unabhängige, sozialistische und kommunistische Zukunft gestaltet. (Starker, langanhaltender Beifall.) Weil man auf internationaler Ebene und selbst in einigen Nachbarländern viel über die Menschenrechte spricht, möchte ich sagen — ich habe es übrigens nicht nur einmal, einschliesslich auf internationalen Zusammenkünften gesagt —, dass das erste Anliegen, das alle Staaten und Regierungen haben müssen, die sozialökoiiomische Entwicklung, die Entwicklung der Wissenschaft, des Unterrichts und der Kultur, die Gewährleistung gleicher Zugangsbedingungen zur Arbeit, zur Ausbildung und zur Erziehung sowie zur Kultur sein müssen. Man kann nicht von Menschenrechten sprechen, wenn es in einigen entwickelten kapitalistischen Ländern 30 Millionen Arbeitslose gibt. Es ist in der Tat schwer, Ratschläge zu geben und über die Menschenrechte zu sprechen oder sich als Verteidiger der Menschenrechte auszugeben, wenn man das wesentliche Recht des Menschen — zu arbeiten und zu lernen — nicht verteidigt! Wir können sagen, dass wir diesbezüglich Leistungen aufweisen, die die Richtigkeit unserer Politik, die Richtigkeit des sozialistischen Entwicklungsweges Rumäniens wie auch anderer Länder unter Beweis stellen. Wir haben die sozialistischen Prinzipien der gleichen Retribution für gleiche Arbeit verwirklicht. Wie Sie wissen, gibt es in vielen Ländern Unterschiede in der Gewährleistung der Retribution abhängig von der Nationalität, dem Geschlecht und dem Alter. Einschliesslich in einer Reihe entwickelter kapitalistischer Länder — ebenfalls aufgrund der offiziellen Daten der Körperschaften aus den betreffenden Ländern — erhalten beispielsweise die Schwarzen, aber auch andere Nationalitäten, eine niedrigere Retribution. Nicht mehr zu sprechen von den Mexikanern, die in die Vereinigten Staaten überwechseln, oder selbst von den Arbeitern aus einigen europäischen Ländern, die in die entwickelten kapitalistischen Länder gezogen sind, um zu arbeiten und die ebenfalls aufgrund der offiziellen Angaben eine niedrigere Retribution erhalten haben und auch heute noch erhalten und denen die schwersten Arbeiten gegeben werden. In mehreren Ländern, einschliesslich in entwickelten kapitalistischen Ländern, ist man ausserdem der Ansicht, dass die Frauen eine kleinere Retribution erhalten sollen — wie übrigens auch die Jugendlichen. Wir gewährleisteten und gewährleisten die völlige Gleichheit bezüglich der Retribution, ungeachtet der Nationalität, des Geschlechts oder des Alters, je nach dem Tätigkeitsbereich, in dem man arbeitet, und dem Ausbildungsgrad, über den jeder verfügt. Sie kennen unser Retributionssystem, das wir mit jedem anderen System in der Welt vergleichen können, einschliesslich mit dem vieler sozialistischer Länder. Wir haben die entschiedene Anwendung des Prinzips „Für gleiche Arbeit gleichen Lohn“, des sozialistischen Prinzips „Weder Arbeit ohne Brot, noch Brot ohne Arbeit“ gesichert. Es ist wahr, in unserem Land kann niemand mehr ohne zu arbeiten oder auf Kosten der Arbeit anderer leben. Aber ach betrachte dies nicht als einen Mangel, sondern als eine grosse Leistung unserer Gesellschaft. Wir haben ein Verhältnis von 5:1 zwischen den grossen und den kleinen Einkünften festgelegt, obwohl wir vor 20 Jahren von einem Verhältnis von mehr als 20:1, etwa 23—24:1 ausgegangen sind. Ich bin der Ansicht, dass wir die Prinzipien der sozialistischen Ethik und Rechtlichkeit entschieden anwenden und dabei eine Differenzierung aufrechterhalten müssen. Wir waren und sind gegen die (Fortsetzung auf Seite 3) Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: 79777 Bucureşti, Piaţa Scînteii 1, Telefon: 18 17 23 (Chefredaktion), 18 18 30 (Sekretariat), 17 2141 (Lokalreihe). — Redaktionsvertretungen in Arad, Braşov, Hunedoara, Mediasch, Reschitza, Schässburg, Sibiu und Temeswar Einzelpreis 50 Bani in Anwesenheit des Genossen Nicolae Ceauşescu Gemeinsame Sitzung der Räte der Werktätigen ungarischer und deutscher Nationalität In Anwesenheit des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, fand Freitag, den 27. Februar, die gemeinsame Sitzung des Rates der Werktätigen ungarischer Nationalität und des Rates der Werktätigen deutscher Nationalität statt. Bei seinem Eintreffen im Saal wurde Genosse Nicolae Ceauşescu mit starkem Beifall, mit langanhaltenden Hochrufen und Ovationen empfangen. Die Teilnehmer an der Sitzung bekundeten auf diese Weise ihre Gefühle der grenzenlosen Liebe, der erlesenen Achtung und Wertschätzung, die die Werktätigen ungarischer und deutscher Nationalität, gemeinsam mit der ganzen Nation, für den Generalsekretär der Partei und Präsidenten der Republik, Genossen Nicolae Ceauşescu^ hegen, angesichts der Tätigkeit, die er mit ‘ unvergleichlicher patriotischer Hingabe und revolutionärer Selbstlosigkeit dem vielseitigen Gedeihen des Landes widmet, der unablässigen Hebung des Lebensund des Zivilisationsstands des Volkes, der Sache des Sozialismus und des Friedens. Gleichzeitig wurde die glühende Dankbarkeit für Genossen Nicolae Ceauşescu bekundet angesichts seines bestimmenden Beitrags zur zutiefst demokratischen und humanistischen Lösung der nationalen Frage in Rumänien, angesichts der gleichen Rechte und der Würde, deren sich alle Burger des T.andes, ungeachtet der Nationalität, erfreuen. Zusammen mit Genossen Nicolae, Ceauşescu nahmen im Präsidium Platz Mitglieder und stellvertretende Mitglieder des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP sowie Mitglieder der Leitungen der Räte der Werktätigen ungarischer und deutscher Nationalität. Im Saal befanden sich zusammen mit den Mitgliedern der beiden Räte als Gäste Mitglieder des ZK der RKP und der Regierung, Leitungskader von zentralen Institutionen, gesellschaftlichen und Massenorganisationen. Die Arbeiten der gemeinsamen Sitzung wurden von Genossen Mihai Gere, Stellvertretendes Mitglied des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP, Vorsitzender des Rates der Werktätigen ungarischer Nationalität, eröffnet. Er sagte: „Sehr geehrter und lieber Genosse Nicolae Ceauşescu! Gestatten Sie mir, dass ich in erster Linie unsere grosse Freude und Genugtuung ausspreche über die besondere Ehre, die Sie uns erweisen, indem Sie an der gemeinsamen Sitzung der Räte der Werktätigen ungarischer und deutscher Nationalität teilnehmen, die ein zutiefst repräsentatives Forum unserer revolutionären und Arbeiterdemokratie ist, ein beredter Beweis der breiten Demokratie unserer Gesellschaftsordnung, die allen Werktätigen, ungeachtet der Nationalität, das Recht garantiert und sichert, ah der Ausarbeitung, Annahme und Anwendung der fundamentalen Entscheidungen teilzunehmen, die die Innen- und Aussenpölitik unserer Partei und unseres Staates betreffen. In einer Atmosphäre völliger Einheit, die für unser ganzes Volk kennzeichnend ist, das unter der weisen Führung der Partei, unter Ihrer weisen Führung, sehr geehrter und lieber Genosse Generalsekretär, Präsident der Republik, erfolgreich den Sozialismus und den Kommunismus aufbaut, haben die Teilnehmer an den Plenarsitzungen, die Donnerstag stattgefunden haben und in deren Rahmen 43 Redner das Wort ergriffen, mit grösster Verantwortlichkeit und Exigenz, mit revolutionärem und patriotischem Geist wesentliche Fragen erörtert, die die qualitative, intensive Entwicklung der Volkswirtschaft, der gesamten Gesellschaft, die Vervollkommnung des gesellschaftlichen Rahmens betreffen. in dem wir leben und arbeiten, die Aufbietung aller Werktätigen, der Belegschaften. denen sie angehören, zur vorbildlichen Erfüllung des Plans für dieses Jahr und das gesamte Planjahrfünft, zur Erreichung der grossartigen Ziele, die der XIII. Parteitag festgelegt hat. __Beim Herangehen an die komplexen Aufgaben, mit denen wir in dieser Etappe konfrontiert werden, gehen wir, wie alle Redner unterstrichen, von den historischen Leistungen aus, die unser Land in den Jahren nach dem IX. Parteitag verzeichnete, in den erspriesslichsten und an Erfüllungen reichsten Jahren unserer Existenz, die. eine goldene Epoche in der aufwärtsstrebenden Entwicklung unseres Vaterlandes darstellen und eine sichere Grundlage für den vielseitigen Aufschwung sind, den wir entwerfen und der durch unsere Arbeit, durch die Arbeit aller, Wirklichkeit werden wird, zu unserem Wohl, zu unser aller Wohl. Wir berichten Ihnen, werter G.enosse Nicolae Ceauşescu, dass die Redner im Rahmen der zwei Plenarsitzungen im Geiste der tiefempfundenen Achtung für die Wahrheit, zum Zeichen der erlesenen Wertschätzung für den Humanismus der von unserer Partei geförderten Politik hervorgehoben haben, dass eine der grössten und dauerhaftesten Leistungen dieser goldenen Epoche die prinzipielle und richtige Lösung der nationalen Frage auf der Grundlage des dialektischen und historischen Materialismus, des wissenschaftlichen Sozialismus ist, durch die konsequente Sicherung der völligen Gleichheit in Rechten und Pflichten für alle Söhne des Landes, ungeachtet der Nationalität, durch die Verwirklichung und stete Festigung der Einheit und Brüderlichkeit der rumänischen, ungarischen und deutschen Werktätigen und Ha,- werktätigen anderer Nationalität.______ (Fortsetzung auf Seite 5)