Schule und Leben, 1920 (Jahrgang 55, nr. 1-7)

1920-05-01 / nr. 1

ez .I. Sahragana. Ar..k: Schule und Leben. un. VERSERNE An unsere Zejer. Der Zusammenschluß der siebenbürgisch-sächsischen Gesamtlehrerschaft it erfolgt. Nun stellt sie das Bedürfnis nach einer gemeinschaftlichen Fachzeitung ein. Wir haben zwar den „Schul- und Kirchenboten“. Da aber dieser hauptsächlich der V­olksschule diente, konnte er in der bisherigen Form nicht beibehalten werden. Es war vor allem notwendig, seinen Aufgabenkreis zu vergrößern und auch auf die übrigen Schulgattungen und deren Angestellte auszudehnen. Zum Zwede einer solchen Neugestaltung des Blattes hat daher die Leitung der Gesamtlehrerschaft auf Wunsch der Vertreterver­­sammlung vom 20. September 1919 einen Breiteausschuß eingesegt, der diese Frage eingehend erörterte, wobei sich noch weitere Ziele für unser Tachblatt ergaben. Unsere Schulen sind nicht mehr die einzigen deutschen Bildungsan­­stalten des Baterlandes. In Altrumänien und Bessarabien, in der Bukowina und im Banat wohnen zahlreiche Deutsche, die sich ebenfalls eines eigenen­ Schulwesens erfreuen. Mit den dortigen Berufsgenossen in nähere Fühlung und in Verkehr zu treten und dadurch ihre und unsere Angelegenheiten zu fördern, it uns nicht nur Pflicht, sondern zugleich Herzenswunsc­h. Aus dieser Erwägung heraus faßten wir den Beschluß, unser Blatt zu einer deutschen Lehrerzeitung Großrumäniens zu machen. E83 erschien uns ferner zweckmäßig, das ganze Gebiet der Erziehung, also auch die Häusliche Erziehung in den Arbeitsplan aufzunehmen. Daduch hofften wir, auch Gebildete anderer Stände, namentlich viele Eltern als Leser zu gewinnen und auf diese Weise eine enge Beziehung z­wischen Schule und Leben herzustellen, was jedenfalls für das Erziehungs­werk von hervorragender Bedeutung ist. Diese Ideen ließen sich im Rahmen des bisherigen „Schul- und­­ Kirchenboten“ nicht verwirklichen, und so blieb uns nichts anders übrig, als eine neue Zeitschrift zu schaffen, die aber zur alten nicht im Gegensaß steht, sondern als deren Fortseßung anzusehen ist. Infolgedessen stellt der „Schul- und Kirchenbote” als solcher sein Er­­scheinen ein und zwar zu Gunsten seines den neuen Verhältnissen ange­­paßten Nachfolger. Da ziemt es sich, ihm bei dieser Gelegenheit einen kurzen Nachruf zu widmen. Begründet 1866 von dem geistvollen Borkfämpfer für Fortschritt und Einigung der sächsischen Lehrerschaft, dem wahrhaften Lehrerfreunde Franz Obert, hat dies Blatt einen nicht geringen Anteil an der Entwicklung unserer Boltssgule und an der wachsenden Lehrerbildung gehabt. Was innerhalb eines halben Jahrhunderts an erzieherischer Arbeit bei ung ges _ _

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