Schule und Leben, September-August 1922-1923 (Jahrgang 58, nr. 1-24)
1922-09-01 / nr. 1
. , " Nr.1.· en Schule und Leben. IV. Jahraana. AJ au Der vierte Sahraana von Jen und Leben", der 58. Jahrgang des „Schul- und Kirchenboten“beginnt mit diesem Hefte. Das verfroffene Jahr stand zum großen Teil im Zeichen der Gehaltsfrage . Die stetig wachsende äußere und innere Not zwangen und, nicht zu unserer Freude, immer wieder darauf zurückzukommen ; die äußere Not der bei durchaus unzulänglichen Bezügen ständig wachsenden Neuerung, die innere Not der geistigen Hemmung, bedingt durch die Heilverhältnisse, bedingt durch die Schwierigkeit der Fortbildung bei der gegenwärtigen Ueberbürdung und den hohen Bücherpreisen. Was über diese Frage zu sagen war, ist erschöpfend gesagt worden. Eine Widerlegung haben unsere Ausführungen nicht gefunden. Dagegen kann man feststellen, daß immer weitere Preise von ihrer Nichtigkeitberzeugt wurden; und wenn von dieser Einsicht bis zur Tat auch noch ein weiterer Schritt it, so hoffen wir doch zuversichtlich, daß die nächste Landesfirhenversammlung die Lösungdieser ragen bringen wird, und damit auch für uns viele Kräfte zu VANAK wertvolleren Aufgaben frei werden. Denn bei allen diesen Auseinandersehungen ist es doch schließlich das Schiefal unserer Schule und damit unseres Volkes, das uns am Herzen siegt. Und gerade auf diesem Gebiete wird Die nächste Zukunft manche Aenderungen und Neuerungen bringen, die die volle Mitarbeit der gesamten Lehrerschaft fordern. Es gilt zu halten, zu fördern, zu vertiefen.ber auch außerhalb der Schule ist der Lehrer in hohem Maß Mitarbeiter an der Entwiclung unseres Beltes. Es gibt seinen Zweig der Kultur und Bildung, der äußeren Ertüchtigung und der inneren Vertiefung, bei dem, seine Mitarbeit nicht nötig ists A das soll in unserem Blatte seinen Niederschlag, seine Infeminchfassung finden; es soll das Band sein, das unsere Lehrerschaft bei all ihrem Streben und Arbeiten, bei ihren Sorgen und Kämpfen in Fühlung und Verbindung hält, das jeden einzelnen mit der Gesamtheit, die Gesamtheit mit jedem einzelnen eng verknüpft. Da braucht es die Mitarbeit aller. Je mehr Anregungen, Mitteilungen, Berichte, Beiträge geschickt werden, je häufiger über wichtige Fragen, eine Aussprache erfolgt, um so besser. Mir bitten daher alle Kollegen: Sendung häufig kurze Beiträge ! So kurz als möglich, aber auch so oft als möglich! Dadurch kommt Leben in unsere Zeitschrift. Auch müßte alles, was bei uns über Lehrer-, Schulund Erziehungsfragen geschrieben wird, in unserem Blatte zusammengestellt werden. Deshalb bitten wir die Kollegen, solche Erscheinungen ung zuzusenden oder zum mindesten einen ganz kurzen Bericht darüber mit genauer Angabe, wo der betreffende Auflas erschienen ist. Am besten it es, wenn jeder größere Lehrkörper, oder wenigstens jeder Bezirk einen Berichterstatter wählt, der über alle wichtigen Vorkommnisse und reinen ung berichtet. s) 8.8: ,