Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1919. Oktober (Jahrgang 46, nr. 13969-13991)

1919-10-14 / nr. 13980

„ac 3 «»Wßedt, Dienste-W , politische Heberfint, England und Ber Bölkerbund Im Ber­glecuidep:Del­atte über­ den Frieden­vertrag im amerikanischen Senat hielt der Republikaner Reed eine Rede, die ihm einen großen Erfolg eintrug. Er bemühte sich Hauptiähle, die sehr bedeutende Machtstellung des britischen Reiches, die dieses im Völkerbund einnehmen wird, ins richtige Licht zu fegen. Er erwähnte zuerst, daß ein Artikel festlegt, aß auf Verlangen die vei der Rat gebrachten Streitigkeiten an die Versammlung weitergeleitet werden müssen. Nehmen wir an, daß z­wischen Amerita und England ein Zwist entsteht. Wenn nun England voraussicht, daß ide der Nat nicht recht geben möchte, wird e3 den Handel vor die Versammlung weiterziehen, denn er weiß, Daß er darin über zwölf figere Stimmen verfügt, näme sich über diejenigen seiner fünf Dominos, Hedidas, Sims, Berfiend, Portugals, sowie diejenigen an­­derer seiner Staaten, die seinem Einfluß ausge­liefert sind, Reed Schloß: Der ganze Völkerbund toxıde derart organisiert, um die Hegemonie Groß­­britanniens zu verankern. » sersafsia swäen alpa hatZIc Lage itsleiuasim wttddek«Dacia«qasSanartiges drahtetzsenetal Mastopha Kemal Pascha,der Kommandant dereeoolutionären Truppen in Klein­­asien,hat die türkische Zentralregieung aufgefor­dert die Regierung GewaltIXedet zalegem da sie es nicht verstanden hatteJnxerrissen des Landesnit Würde zu schützen.Dieser Zufruf hat die sage deetüitiichen Reginnsg vollständig erschüsteet,die sich sowieso keine Astrokität unter der Bevölkerung erfeeute.Daher euacht die Use ernehmungsemal Busche­,der eine großeBollitürlichkeit besitzt, bedeutende Fortschrittr.Eggelsuqibuy den ganzen östlichen Teil von Kleinasien mit seines Jetztbe­setzes,in den en sich zugleich die Unterstützung der Quedeunud cartaceustchetzt.Denüber ganz Tem­ekankasten,beabsichtigt Kemah Pafcim die ganze mohammedesische Bevölkerun von Indien, Turtestau und sighaui auiüereine die ägyptischen unrnbeuieiuetk sind.« England u­nd Frankreich beschlossen wegen Uefetis Kleimsien geschossenen Schwrengkeites,in Direk­e Verhandlungen mit Kemal Baji Terra: Zwecke empumäegeln Mauerbiene-Qude We­nn viel daran — liegt,­die Feint­­seligkeit es einzustellen.Zu diesest sssacke reiste eine englisch-französische Kommission nach Sivas, der Residenz der revolutionären Reg­ierung. Diese Kommision hat Bollmacht, Kemwal Baia mitzuteilen, daß die Großmächte nicht die Auflösung, sondern nur die Reorganisation der len Er Eren­a das an tik­hafti uni nanz'el unterfrügen wollen. Box - Erfolge Be­bbupn hängt es nach den ottomanischen Blättern ab, ob Sleiosien zur Nähe kommen, oder ob es noch Weiter der Schauplag nationaler Kämpfe sein wird. Kemal Katche hat zunächst folgende Bedingungen gestellt: Einstellung der gegnerischen Unternehmungen, der Zentralregierung und genü­gende Sicherheiten, daß die Türkei nicht auf dem Altar der diploma­tischen Kombinationen der Großmächte hingeopfert werde. TelegmmmedesPresdüroi. Ren­ seien und die Friedenskonferenz. Lync,13.thober.Der oberste Rat nahm Kenntnis von der Note Sir Clerks über Rumänien und Ungarn. Nachrittsabsigten Meiners ? N­uen, 13. Oktober. Das „Berliner Tage­­blatt“ meldet, Renner habe die Absicht in der nächsten Ligung der Nationalversammlung seine Abdankung einzureichen. Fenerb­er Regierungsw­eigsel in Serbien. Lyox, 13. Oktober. Kaum ist die Nachricht von einem serbischen Ministerium Xripcopie ver­breitet worden, so wird auch schon wieder gemeldet, daß der Pringregent die Liste der vorgeschlagenen Minister nicht gebilligt und den Parlamentsprä­sidenten Pradlovic mit der Neubildung eines Koa- Ltionsministeriums betraut habe, welches der Unter­­fragung des Parlamentes sicher sei. Die Rede des heutigen Meidgälanzlers. Fanen, 13. Oktober. Die Rede des deutschen Reichskanzlers in­ der Nationalversammlung Hinter­ließ einen tiefen Eindruck. Sie legt ein beredted Beugnis ab von der Verpflichtung zur Einhaltung des Priebensvertrages, vom endgültigen Verzicht auf das baltische Abenteuer, der Politik gegenüber Ruß­­land in den Grenzstaaten, von dem das Frau­enlassen der Monarchie und des Militarismus. (Die ganze Programmrede bed Neichälanzlerd wurde von uns in der Sonntagsnummer veröffentlicht —­ie Ecriftl.) Die Westgrenzen Dentiglands. Nauen, 13. Oktober. Der Vertreter Deutsch­­lands bei der Friedenskonferenz überreichte der Entente eine Note, in der die deutsche Regierung über die V­ollsabstimmung in Eupen und Malmedy Aufklärung verlangt. Durch die Volksabstimmung wird beschlossen werden, ob die genannten Gebiete, an Belgien kommen oder bei Deutschland ver­­bleiben. Zal­ge Meldungen über Schlesien. Nauen, 13. Oktober. Die von der polnischen Presse verbreitete Nachricht, Deutschland habe die Schaffung eines autonomen Stanteds aus Ober- Schlesien und Teschen verlangt, ist falsch.­­ Die Entente und Nurland, Nauen, 13. Oktober. Nach­ dem „L’Eclair“ wird sich der russische Gesandte Makleroff mit dem General Mangin in einer diplomatischen Sendung zu Denilin und Koltichaf begeben. Baldige A­bdanfung Clemercans? Lyon, 13. Oktober. lemencan hat die Ab­­eit, nach­ den Wahlen abzudanfen. Italien und Bulgarien, Sar Badlo, 13. Oktober. In Rom bildete sie ein Syndikat fü­r die Entwickklung des Handels zwischen Italien und Bulgarien. Angeblige Angriffsabfigten Italiens gegen Serbien. San Paolo, 13 Oktober. Die in der ser­bischen Note enthaltene Auffiffung von den Vor­­bereitungen eines italienischen Angriffes von Monte­negro an, entbehren jeder Begründung. Enthebung des Generald Mangin, Lyon, 13. Oktober. General Mangin wurde unter der Beschuldigung, daß er die Rheinrepublik begünstigt habe, von seinen Kommandos über die französischen Truppen am Rhein enthoben. Die neue türkische Regierung. Zyon, 13. Oktober. Die französische Presse beschäftigt sich mit der türkischen Regierung Djemel Bajchas, welche sie als einen Vermittlungsschritt gegenüber der nationalen Bewegung betrachtet Ihr Bord sei, die Entente zu veranlassen, daß sie die Ansjchauungen der nationalen Bewegung zu billigen leersteht. Ein Mordanfäl­g auf Haase, Nauen, 13. Oitobar. Gegen den sozialdemo­­kratischen Abgeordneten Haase wurde am Mittmoch ein Attentat vollführt. Haase wurde nur leicht ver­wundet und wird in Kürze wieder geheilt sein. Klerk angehört Hatte, Über die rumänische Frage wieder am 15., 18. und 23. Oktober zu verhandeln. Befiei­erte Friedensverhandlungen. Kop­nhagen, 13. Oktober. Die zwischen der einjiigen Räteregierung und Estland in Horela geführten eiedensverhandlangen Haben sich zerschlagen. Der estländische Minister des Anderen Bestova if einer englischen Mission, die in bdiefer­­ Angelegenheit in einigen Tagen dort eintreffen wird, entgegengefahren. Die Einberufung des Böllerbunden, London, 12. Oktober, Lloyd George ant­­wortete auf das Schreiben Clemenceaus bezüglich der baldigen Einberufung des Belferbundes, daß die erste S­gung desfelden am 30. November in Was­­hington stattfinden sol. Doc erwartet wan­no die Entscheidung Wilsons darüber. Die polntigen Bottalisten gegen den Gewaltfrieden, M­arfäau, 12. Oktober. An der polnischen Kammer hielt der Abgeordnete Dinfinski eine hef­­tige Rede gegen den Friedensvertrag, welcher gegen die Imterciien der Arbeiter und Sozialisten tet. Auch verlangte er, daß Paberewali in den An­­lagezustand verlegt werde, da er das Volk ire­­geführt habe, · sie parteksegenfscheins-gestattet selgrad,12.Ökol­ee.Tristense welchersis der sildsugdesmum Kabinettesbeanstrestsatz ertläkte sich wegen der politischen Gegensäquipete stande,eine Reg­emuztbxldmsthroatenets klärte­,stewükveuelgrad demonstrativ verlossm, wenn die Seel­en ihre Politik gegenüber der Detzes gowiasnichtäsdem . Eis-Vertrag zwistbmis entfilu und sonns salii,12.Oktober.Der erste pssemliche Rechtsvenusgszt de gestern im klliznfletius des Ietßern zwischen eleu und Dettschlgud abge­­schlossen.Beide Staaten verpflichten sich durch Keu­­­felhen,die kriegsgesungenen aussen-schean Unmestie ist politische gkekbrecim zu gewähren selgilassjollenglisches-erden- Züci0,.IZVk-ober.Der OberfeRst hat beschlossen,daß die suielhelgoland Esglandw geeilt werde. _ Die S­ankheit Wilson ®, Boxndon, 13. Oktober. Der Gesundheitszustand Wilsons ist äußerst ein. Sein Wort Grayfond erklärte Lansing im Vertrauen, daß es keine Rettung mehr gebe. Paris, 13. Oktober. Der Uetzterat erklärte über den Gesundheitszustand Wilsons, daß eine Gegirnlähmung unausbleichlich sei. London, 13. Oktober­ Der amerikanische Senat hat mit 362 wegen 2 Stimmen beschlosfen, daß nicht der Vizepräsident Marsall, Kunden Zanfing Wilson vertreten solle. Die Kohlenversorgung Europad. _ Wien, 13. Oktober. Der Chef der europäisshen Kohlenversorgungskommission e­ tlärte dem Schrift­leiter der „Mährii- DOftrauer- Zeitung“, daß die Bestellung der Kohlen im folgender W­ise geschehen wird: Disterreich und Jugoslawien erhalten Kohlen aus Skrain; Deftereich und Böhmen aus dem Gebiet von Kattowig in Schlesien; Deutsgland und die Zicheoslowalei aus Dombrava, Polen aus dem Gebiet von Zeichen, Ungarn, Piumänien und Italien erhalten Leine Kohlen aus diesen Gebieten, Sranjöstiche und Beatiche Währung. Zürig, 12. Oktober, An der Schule in Genf werden die Spekulationen mit der französischen Baluta fortgelegt. Die französische Baluta fiel nebern auf 66, während die chemische Mark auf 2330 Riegg. Der Metallarbeiterstreit in Amer­ta. Nemyork, 12, Ok­ober. Der Führer der amerifan­igen Arbeiterschaft, Bomperz, erträute Dem Vertreter der „Nemyort Tribüne”, das seine Ver­handlungen mit den Befigern der Metallfabriken erfolglos waren. Die Zahl der Streilenden beträgt über 800.000. Der Streik soll so lange fortgelegt werden, bis die Bedingungen der Arbeiter erfüllt werden. Grobe Ueberscwem­mungen in Spanien, Miadrid, 18. Oktober. Die Ueberschwemmungen in Spanien und besonders in der Stadt Cartagena stehen noch immer sehr Hoch. Der Verkehr in Malaga und in andern großen Städten spielt ich auf Barkın ab. Die Rettungsgesellshaften sad unermüdlich beim Bergen vom gefährdetem Gut. Der Regen hat von Türkei im Sinne haben, ER Auszug aus der V­erordnung Nr. 21 und 25 (verbesserte). 1. Al­le Vertreter werden betrachtet: a) Diejenigen, welche ohne böse Absicht, in Öffentlichen Lotaren, Bahnhöfen, Eisenbahnen, auf der Straße x, wahre oder erfundene Nachrichten oder Meinungen betreffs­riegsoperationen, Situ­­ationen und Dislotation der Truppen, militärische Verfügungen oder Sachen betreffs der rumänischen Armee verbreiten, kolportieren oder bestätigen. 2. D­ie Medertretungen werden vom Der Militäranwalt faft gerichtet und abgeurteilt, in der ersten aol­legten Inflana mit Stetter bis zu einem Jahr und einer Geldstrafe bis zu 2000 Lei. Wenn eine der oben angeführten Heverireiungen zum Bünde der Spionage oder des Berrates an­­­geführt worden sind, werden im Sinne der be­gehenden Sriensgeiege abgeurteilt. ·­­ WYFIEMWTIIØIIU 14 Bik­ober 1918 Nr. 18980 Telegramme der Telegraphen-Agentin: „Dacia“. Rumänien und Die Sinebeutkonferenz. Paris, 13. Oktober. Der oberste Rat befloß in seiner Ichten­digung, nachdem er dreimal Sis > - '

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