Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1938. Oktober (Jahrgang 65, nr. 19630-19655)

1938-10-01 / nr. 19630

wg - r % ae 2 Titepr Its-W rae ord. Dir. Ben. P.T. TE. 2323372/R7 ag: Allgemeine Volkszeitung für das Deutschtum in Rumänien Direktor: Hermann Plattner Hauptschriftleiter: Alfred Hönig, Verantwortlicher Sc­hriftleiter: Hans Plattner,­­ Eigentümer: Siebenbürgisch-Deutsche Verlags-Aktien-Gesellschaft Eingetragen in das Register der­ Veröffentlichungen beim Hermannstädter Gerichtshof unter Zahl 228/938 Hr. 19630 Sibiu: Hermannstadt, Sonnabend 1. Oktober 1938 65. Jahrgang Königsworte Weber allem aber, was dem rumänischen Volk die Beständigkeit seines staatlichen Daseins sichern kann, steht was vertrauen zu sich felöst und zu d­em Schicksal dieser Bation, das zu seiner Er­­füllung bon jevem tion­ung fordert, daß er sich den drei Geboten der schiweren Zeit, in der wir leben, untertuerfe: Vorbedachtheit, MHrast, Einigkeit Biblioteca Judeteana ASTRA N­ IN *21382P* Die B­ehandlungen der Staats­­männer in München Die „Großen dier“ mit ihrem Gefolge eingetroffen — Besprechungen zu Mittag ud am Nachmittag — Neue Pläne als Grundlagen München, 29. Semmber. Generalfeldmarschall Söring ist heute 10 Minuten vor 11 Uhr in Be­gleitung seines Flügeljutanten in München einge­offen und im Hotel zu dem vier Jahireszeiten” ab­­gestiegen. Die Antu Mufsolinis auf der Brenner Brenner, 29. Septeber. Mussolini u. Außen­­minister Biano wurde hier in ihrem Cionderzug biom Stellvertreter des Führs He empfangen, der sie im Namen Hitlers auf Zutischen Boden begrüßte. Er italienische Sonderzug dem auch der Wagen Heh’ an- Ebens warb, va dan gar den RE, der mi ac wo sie in ange m un nah der Abfahrt ver­­fein, 39 Stember. Mufsolini traf um 9.25 t hier ein, und vom­ Führer und Reicskanzler ‚Hitler herzlich belißt. Der Führer, dessen Sonderzug wenige Minuten puer eingetroffen war, eriwartete den . ... Quee auf dem Eisteig und hielt ihm unter dem­­ Jubel der Beölferung in Deutschland willkommen. Nach Widweiten der Ehrentompagnie ge­­der Führer einen Gast zu seinem Zug, gefolgt ERST von Außenminister Jano und Stellvertreter des Füh­­ee 2 dem Chef des Oberkommand­og­ew... der Wehrmacht, I der Artillerie Keitel, SS-Füh­­rer Himmler, Reeoversechef Dietrich und der übrigen Begleitung. Im ihr 40 wer Hitler und Mussolini sendet an nach ünden. Hitler “ der Duce in München München, 2­­tember. Der Sonderzug mit dem ser und it Burg der 11 Uhr im Bahnhof ne erschienen Göring, der er Attolico, ‚und zahlreiche füh­­e3 und der Partei. Mit i et die Reichsminister, Ani Br­ont ab, hiarauf fie­ge die Fahrt zum Absteig- Ministerpräsident Cham­­­ Uhr morgens in Begleitung fünagen zum Slugplas Heften.­­ Mi­nisterpräsidiums mar­kine­te Chamberlain als „Netter jrüste, Bepor Chamberlain ‚er folgende Worte zu den Wahlspruc­hst der Refrain echtes: „Wenn es zirek­t nicht üb­e e3 immer wieder!" Sch it den Worten Heinrich­ ndeerenn esselbeere­, gleichen Persönlichdeitern sie bei der zahlhwachw­eseMig,dazu auch Gwatk.Das Flugzeug verließ den Flughafen umsselb­st Daladiers Abflug und Ankunft LeBourges,29.September.Miisterpräsident Da­ladsiierhsat um dreiviertsel fuhr vormittag im Sonder­­flugzeug d­ie französische Arts undcwrlassem um sich nach München zu begeben. Er wird vom Generalsekretär des Außenministeriums Leger begleitet. München, 29. September. Der französische Minister­­präsident Daladier traf einviertel nach 11 Uhr auf dem Flugblat Oberm­iesenfeld ein. Zum Empfang hatten si eingefunden der de Botschafter Stam­m Weizräder vom Außenamt d­er Chef des PwrokoM GesandsterFwi­herr von Dörnberg und zahlreiche andere Persön­­lichkeiten. Der Ministerpräsident s­chritt unter den Klän­­gen der Marseillaise die Front der ausgerühten Ehren­­compagnie ab und begab sich, dann im Kraftwagen zum Hotel „Bier Jahreszeiten”. Der englische Ministerpräsident Chamberlain und Begleitung landeten für, nachher auf dem Flugplan von Oberiwiesenfeld, wo sie von Reichsa­sfenminister Nibbentrop und dem englischen Botschafter Hen­­derson begrüßt wur­den. Angeblicher Friedensplan Chamberlains London, 29. September. „Daily Mail“ zufolge will Chamberla­n seinen Friedensplan auf folgenden Grund­­lagen aufbauen: 1. Nach sehr zum englisch-französischen Plan, d­iona­ch die Tschechoslomwalei Deutschland die rein Deutschen Sudetengebiete über­ oft, während die üb­igen gemischtsprachigen Teile des Landes in Kantone einzuteilen sind. 2. Diefortige symbolische Uebergabe ge­­mwister Teile des abzutretenden Gebietes zum­ Zeichen der guten A­bsicht. 3. Englisch-französische Bürgischaft, dag die tihehlofiomafischen Verprechen erfüllt wer­­den. 4 Bis zur Ausarbeitung aller Einzelheiten übernehmen englische, italienische und fran­zösische Truppen in sudetendeutschen Gebieten den P Polizeidienst. Englische Voreilestimme ü­ber Italiens Absichten — Italienisches Dementi Zondon, 29. September. „Daily Mail’ meldet aus Nom: Mufsolini fee voraus, daß die Besprechungen mehrere Tage dauern und ein endgültiges Ergeb­­nis zeitigen werden. Er glaube, daß die Verschiebung der deutschen Mobilisierung Zeit gebe über die Frage der Niedergabe des sudetendeutschen Bodens volle Einigung zu erzielen. Er sei fest entschlossen, nach der Regelung der sudetendeutschen Frage auch die Sache der ungarischen und der polnischen Minderheit der Tschechoslomalei zu erledigen und will sogar einen Plan für die weitere Zusammenarbeit der vier Mächte über Rohstoffversorgung usw. vorlegen. Die Spanienfrage ? London, 29. September. Großes Aufsehen erregt hier eine Meldung aus Rom, wonach Italien beab­­sichtige im Falle eines mitteleuropäischen Krieges seine Freiwilligen aus Spanien zurückzuziehen. Obgleich diese Darstellung nicht auf amtlicher Information zu beruhen jeint, legt­ man ihr dio große Bedeutung bei, die ' Man glaubt sie mit den Viermächtebesprechungen in München in Zusammenhang bringen zu künnen, wo nach Bereinigung der sudetendeutschen Frage auch die Spanienangelegenheit zur Verhandlung käme. Der Sonderberichterstatter des „Daily Telegraph“ läst sich schon berichten, daß fürzir 500 italienische Pilo­­ten aus Spanien zurückgezogen worden seien, die in Malorca und San Sebastian stationiert waren. Alle Diese Nachrichten sind aus Rom amtlich als tee VupatLeaghtle entlarbt worden. Deutschlaubs zig « wirdfest bleiben a Minden, 29. September. Mussolini und Hitler has ben während der Fahrt und im ee­ue Palais Prinz Karl, mit der Duce wie im Vo­hn genügend Gelegenheit zur Aussprache ‚ae­win Beratungen der vier Staatsmänner vom Standpun der Adhje vorzubereiten. Die Kommentare der Morgen­presse zeigen, daß mit einer veränderten­ ‚Seltung, al­lers nicht zu rechnen sei. Entsieden wird festgestellt, Dax­pie‘ Knabe. , Dingbare Deutsche Zorverung nach sofortiger Gewährung des Selbstbestimmungsrechtes an die Endetendentischen die Grundlage für die Beraf­­s von heute sei­ Auch aus Kreisen der identischen V­erhandlungsabordnung Alt eine Ähnliche Haltung zu erkennen. Man erklärt, daß Teutschland an den Grundfällen seiner Tenschrift festhalte und daß ein weiterer Reitverlust nur in Frage kommen künne. Die Staatsmänner der Westmächte haben demnach damit zu rechnen, daß Hitler darauf besteht, deutsche Truppen follten moch vor­ Wo­­chenende den Einmarsch in das sudetendeutsche Gebiet beginnen. Englischerseits scheint man, sich indes zu ver­­sprechen, Daß es Der heutigen Aussprache gelinzet werde, noch gewisse Abänderungen des von Hitler­ in der deut­­schen Denks­chrift eingenommenen Standpunk­tes zu er­­reichen. Nach der Lage der Dinge sei anzunehmen, daß­ ihhon Heute abend Klarheit geschaffen werde. Bei alten Beteiligten wünscht man noch heute mit den Bespre­­hungen im Großen fertig zu werden. Man ist überzeugt, daß bei den Beratungen auch die Forderun­­gen Ungarns und Polens vorgebracht werden. Die deutsch-italienische Fühlungnahme von heute, Die von eigentigen Beratungen voranging, dürfe auch nach dieser Richtung eine gemeinsame Marschroute­ festzelegt haben. Die Ueberzeugung ist jedenfalls allgemein, was sich die Besprechungen nicht auf­ die Behandlung der sudetendeutschen Frage allein beschränken meiden. Ein neuer Vlan 2onden, 29. September. Wie man hier hört, soll bei den Heute begonnenen Ministerverhandlungen ein neuer Plan zur Beratung stehen. Dann­ sollen ita­lienische und englische Truppen die Überwa­­hung der Volfsabstimmung im strittigen Gebiet über­­­­nehmen, während die rein deutschen Teile des Sudeten­­­­landes gleichtom­ Oktober anm Cxappenaskf«­­Grundlage der deutschen Denkschaft von den Tsch­echsen szk geräumt werden sollen. · R 7 "­­I BER­EN “eins. Boncet­ten isf gepflüdt, die Sicherheit!" alle Minister, die Ober­­blueiche Diploma­­t en, dar­­‘äger und viele andere Per­­: Chamberlain reifen » u) -

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