Arader Zeitung, Januar-Juni 1934 (Jahrgang 15, nr. 1-76)

1934-01-03 / nr. 1

Mi bi­s.15.Jan.1953 | gr re­u Einzel­n b­ei Lei + PAR­ Tree 85 Folge 1. Bezugspreise (Vorauszahlung): für jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag ganzjährig Lei 320, halbjährig Lei 160, für das Ausland 600 Lei. w— gen. N Bik Am­ator MI Verantwortlicher Schriftleite Nik, Bitto. Schriftleitung u. Verwaltung Arad, Ede Fischplatz. Filiale Temeschwar-Josefstadt, Str. Bratianu 1a. Fernsprecher Arad: 6-39. Temeschwar: 21-82. Mittwoch, den 3. Jänner 1934. Bezugspreise (Vorausbezahlung): 15. Jahrgang, für die ärmere Bevölkerung wöchentlich nur einmal am Sonntag, ganzjährig 140, halbjährig 70, vierteljährig 35 Lei. Einze­lT Lei Am meisten verbreitete deutsche Zeitung im Banat sowie den anderen deutschen Siedlungsgebieten Noch immer ist b Dualitätsware Bes­­­ ter Bei “ Baumwinfler & um zu’ kaufen, Temegvar-Saprit, Strada 3. August Kr. 24. Ruf Japanischer Rouflif­t wieder verschärft. Die Japaner haben kürzlich fünf­undzwanzig russische Beamte der Ost­­bg Bahnen unter dem Ver­­­­­achte der Spionage verhaftet und y DEN * 34 Felimint wird. Der russiscjapanische M­ u­­­hen. Der gewesene Miinisterpräsi­­dent von Griechenland, Venizelos, ist in­ seiner Wohnung unvermittelt ver­­haftet worden. Auf eine diesbezügliche „Interpellation­ im Parlament ant­­­wortete der Ministerpräsident Calda­­rio, daß“ Venizelos­ seine Flucht aus Griechenland vorbereitet habe und in­­ Schubhaft­ genommen werden mußte. &3­ heißt, daß ver .Kriegsminister­­ . Conbdylis die Macht an sich reißen und eine Militärdiktatur errichten ix. - Ontasjung aller“ Soamten » die Mitglieder­ der „, . Garde» aber sonstigen rechts.­­...“ radikalen Parteien sind. Bukarest. Der Ministerrat verfügte Die sofortige Entlassung aller Staats­­beamten ohne Unterschied des Ram (e3, die Mitglied der „Eisernen Gar­­­de“ sind oder einer der von der Ne­­­­­­gierung am 9. Dezember aufgelösten­­ rechtaradhkalen Parteien angehören, ' Silber wird billiger. = Mit der Nachricht von der Stabili- 5 Peg des Dollars Haben die nord­­“2 „amerika » + land plöglich ausgelegt. Aus­ diesem 0, &eunde ist Der Silberpreis in Deu­­­­tschen “Silberkäufe. - in Eng- ‚legten Tagen gefallen. . . ee ae IP, ö d dar lobte Beg Ducns Der Mörder bereut seine Tat nicht. — Der Mord war schon seit Wochen vorbereitet und 42 Kugeln warteten auf Duca. Die Todesstrafe soll wieder eingeführt werden. Dreihundert Eis in Bukarest verliaf Bukarest. Nach neueren Meldungen ist es gelungen auch die „Eisengardi­­sten“-Führer Mota und Lecca zu ver­­haften. In Bukarest sind insgesamt dreihundert Verhaftungen erfolgt. Beim ebenfalls festgenommenen Va­­­­ter Zelea Codreanus wurden wich­­tige Dokumente gefunden, unter an­­derem eine Liste solcher Eisengardi­­sten, die zu jeder Tat bereit sind. In­­ Bukarest versuchte die Menge bie wurd­e „Verhafteten zu lync­hen, jedoch , dies von der Volizei verelichh, „emm 15909: Eisengerdisten verhaftet... Am amen Lande dauern die Ver­­haftungen von Eisengarkisten an. In Czernowitz wurde der kranke Profes­­sor Topa, der im Bette lag, in ein Spital überführt, wo er unter Be­­zn von Detertiven behandelt wird, in Braila. In Craiova erfolgte die Verhaf­­tung von 30 Elfengarbisten, und auch Targoviste Galati und Konstanka wo neuerlich zahl­­reiche Anhänger Covreanus in Ver­wahrsam genommen. Die Zahl der verhafteten SUM viele | „Irregefü­hrte Mitglieder fluchtartig dis |. disten beträgt erst 1500, weil = | Partei verlassen und wort nicht mehr­­ mittun­ wollen, wo man ähnlich den | Banditen jene Menschen einfach er­­mordet, die nicht auf alle Dummheit Ja und Amen sagen. Der Mörder bereut seine Tat­ nicht. Der Mörder Constantinescu, ein mittelapoßer, magerer verbummelter Student von 26 Jahren, der den Ein­­­­bruch eines Schwindsüchtigen macht,­­ stand einigen Bukarester Journalisten Reve und sagte unter anderem, daß er sich auf das Attentat schon seit Wochen vorbereitet habe. Mit einem Freund hätten sie sich zugeschworen, daß derjenige Duca ermorden werde, wer ihm zuerst begegnet. Auf die Frage, woher er das Gelb zur Reise nach Sinaia­ gehabt habe,­­ antwortete der Mörder, daß er nach Zurückweisung der Liste bei den Wah­­len auch 3608 Let zurückbekommen habe. Das Geld stamme aus einer­­­ von­ der Zeitung „Calendarul“ ver­­­anstalteten Sammlung. Befragt, ob er seine Tat nicht bedauere, sagte er:­­ IH bedaure nicht Duca, ondern das | iie nen­ke a Hände solcher Poli IR gan bir Bet ihrem Verhör gaben die Spießgesellen des Mörders an, daß der Ministerpräsident seinem Schik­­sal in Sinaia auf keine Weise hätte entrinnen können. Denn während Constantinescu mitten auf dem Per­ron wartete, hatten sie sich rechts und links an den Seitenaus­gängen po­stiert und wäre Constantinescus Mordversuch nicht gelungen, hätten sie beim Ausgang den Ministerpräsi­­denten ermordet. Todesdrohungen der Eisen­­gardisten. Der Kronstädter Präfer Fionel Strat hat einen Drohbrief von Eisen­­­­gardisten erhalten, in welchem seine und die Ermordung anderer hochge­ fielfter P­ersönlichkeiten in­­ Aussicht gestellt wird. Der Brief stammt nach­­weislich von Eisengarbisken und nach­h Ansicht der Behörden ist der Urheber sogar­ Zelean Codreanu selbst, der sich Ion seit Wochen versteht hält. Sie Führer der „Eisernen Garde'' ER 8 HEIT. I N­ »WUPten von den Attentat. = | “In Bukarest sind, im Laufe des Tages noch über hundert­ Eisengar­­­disten verhaftet worden. Aus dem Verschwinden sämtlicher verantwort­­licher Führer schließt­ man darauf,­­ daß diese um das Attentat gewußt und sich in Sicherheit gebracht haben. | . "Die „Eiserne Garde“ hat hie­­ Waffen geliefert. ‚+ Die beim Mörder gefundene Waffe ist ein großkalibriger siebenschüffiger Revolver. Er behauptet die Waffe in Cetatea Alba gekauft zu haben, doch konnte festgestellt werden, daß er sie gelegentlich, der Wahlen von­­der „Eisernen Garde“ erhielt. Constanti­­­­nescu war während der Wahlen Füh­­­­rer jener Gruppe von Fe­rn­en“, die im Fomitate Fogarasch in­er Gemeinde Vad das Gemeinde­haus besetzte, die Telefondrähte zer­schnitt und Terror ausübte, einen unbeschreiblichen 1­ 42 Kugeln für Dura.­ ­ Wie aus dem weiteren Verhör des Mörders Constantinescu und seiner besten Komplizzen hervorgeht, hatte jeder 14 Schuß bei sich. Im Komizen warteten also 42 Kugeln auf den Mi­­nisterpräsidenten. Die Täter zeigen keine Spur von Reue oder Erschütze­­: REDE Konstantinescu, der a­b 4­0% 4 M­ei­­ IE­­N in­­ die Tat verübte, ist sehr arrogant und nimmt eine Haltung ein, als ob er fotografiert werden solle. Er ist übri­­gens ein reiner, schmächtiger Jüng­­ling mit einem brutalen, unintelligen­­ten Gesichtsausdrum. Stolz gibt er an, die Konsequenzen seiner Tat tra­­gen zu wollen. Er wird sie auch tra­­gen müssen, weil solchen Banditen er seine Schonung am Platze Bischof Pacha Fondiofiert, Temeschwar. Bischof Dr. Augustin Pacha hat an den neuen Ministerprä­­sidenten Dr. Angheles8cu folgendes Betleivstelegramm gerichtet: „Tief erschüttert erfahre Ich von dem furchtbaren Verbrechen, wem Mi­­nisterpräsident Duca zum Opfer fiel. In meinem, wie im Namen der Geist­­lichkeit und Gläubigen meines Kir­­chenbezirkes britde ich Ihnen mein tiefes, aufrichtiges Beileid laut 8,9. Das Beileid der Banater Deutsch schwäbischen Volksge­­paut „ n Ee ve ! Brit, EEE ze Temeswar. Dr: Kafpar Muth hat, In seiner Eigenschaft als"Obhmann der­­ Dont schwäbischen Noffagemein« 5797 schaft an ven Komitatspräfekten Des 7 | Temesch-Toromtaler Komitates, Dr.­­ Dimitrys Nister, felverdes: Schreiben gerichtet: : « 0 EHE Herr Präfekt! BIN Ich fühle mich veranlaßt, im­ Na­­­­h­men unsere 38 Banater deutschen Vol­­­­ke3 Ihnen als Vertreter der Regier­­ung unsere tiefste Entrüstung auszu­­­­drücken Über den Feigen Anschlag, der gegen einen der größten Staatsmän­­­­ner un­seres Landes begangen­ wurde. Er Empfangen Sie das tiefempfunde­­­­ne Beileid unseres ganzen Volkes: Temeszwar, am 30.Dezem­ber 1983. 7 ° Dr. Kaspar Muth RES Obmann der Bartarter Deutschen Volks­gemeinschaft > +1, - Diese balianischen­ Methoden +, dürfen sich bei uns nicht ein ., bürgern sagt Mihalaiche us. Jorga­ a: MEN WXh Slams „Bessevertreter 0 & ehe: a | und E5E Pressevertretern ge­­- + Führer der Rationale 0 23 Mihalache, * - seinem zaranistischen. Partei­­­­­­­­­­­en Schmerz und seine Entrüstung über das Methoden, sagte er, ET Dig’ der­ Seele Hes ro-. "7 mantBer Volles =. ‚ fremd sind, würfen 7 sich bei uns nicht ein- 7" bürgern, Gewalttaten als politische­ Waffen “ 7. sind ein. Wahnsinn u. 7 zu verabscheuen. Der Terror und die Aromen müssen aus dem öffentli­­chen Leben Rumäniens verschwinden. Duca war­ ein bedeutender, ehrlicher Politiker, vor dessen Sarg auch seine.“ politischen Gegner erschüttert das’ Haupt neigen > * ZE Fa NEN AR 7 (Fortlegung auf Sitte 25.4 +. =! 2 s "LE ? " X - „der BK

Next