Banater Deutsche Zeitung, Juni 1937 (Jahrgang 19, nr. 120-142)

1937-06-10 / nr. 127

N de lezea dela Di Preis 3 Led Sr EURER an "Bezugspreis: ganzjährig 800 Lei, halbjährig 400 Lei, vierteljährig 200 Lei, monatlich 70 Lei. ==­­Zustellung in Timigoara 10 Lei monatlich. -- Ausland monatlich 120 Lei, =- Erscheint täglich Uhr nachmittags, mit Ausnahme von Sonn. und Feiertagen. =“ Anzeigen und Tarif. Sernipre 19. Yahraang SQutit din “aA an 3 es ee I taxa postalä art, 9 19 Mertie 1004, IE Se = inArasal T,Museul Asociatiune een und Verwaltung: Timisoara­ks Deutsches er her: Schriftleitung Nr. 2­68. Verwaltung Nr. Drum und Verlag der Schwäbischen Verlags­-Aktiengesellschaft, Timișoara. Timișoara-Temeswar, Donnerstag, 10. Juni 1937 Ar, 127 Zer Herrscher spricht 1 Hin 2 % 118% Hi years IT 12% „LEN qe und noi­nung. me: | Die Jugend baut die Zukunft Rumäniens Die Ansprache des Königs karl an die Generation von morgen Grenzenloser Glaube und unerschütterlicher Arbeitswille für die Gemeinschaft Durc den „Kulturfond König Karl der Zweite“ werden der Akademie und den Kliniken 1,3 Milliarden für ihren Ausbau zur Verfügung gestellt Der Restaurationstag wurde in der Hauptstadt mit besonderer Feierlichkeit begangen, die noch durch die Anwesenheit des polnischen Staatspräsidenten erhöht­­ wurde.­­ Der Herrscher traf um Schlag 9 Uhr in Beglei­­­­tung des Staats­präsidenten Mos­cicki und des Thronfolgers Michael aus dem Onef-Stadion ein,­­wo er mit begeistertem Jubel empfangen wurde. Auf dem Sportplatz wurde die rumänische National­­fahne gehißt, worauf eine Feldmesse zelebriert wur­­de. Nac dem Gottesdienst erhob der König und hielt, als oberster Schirmherr der Jugend, an die Strajer3 (Wächter des Landes) folgende Ansprache: Heute, wo­ wir neuerdings den Tag der Jugend feiern, wenden sich meine Gedanken in erster Reihe denjenigen zu, die mit Mühe und Liebe an der Kräf­­tigung der Straferbewegung arbeiten. Ihnen gilt mein erster Dank an diesem Tag der Freude. Den Instruktoren und den Strafern, die durch ihre tägli­­che Arbeit zeigen, was ihre Bewegung für den Ein­­zelnen und für die Gemeinschaft bedeutet wendet sich meine volle Anerkennung zu. Die Strajer-Bewegung hat mit Schwung und gutem Willen aus einer Athmosphäre unerschütterlichen Vertrauens auf eine bessere Zukunft den gesunden Weg zur nationalen Wiedergeburt geschaffen, so daß ich heute nach drei­­jähriger Tätigkeit sagen kann: Ihr Aufschwung k­ann nicht mehr aufgehalten werden. Alles für die Gemeinschaft! Jede Zeit hat ihre Bedürfnisse. Diese Bewegung ist eine Notwendigkeit der heutigen Zeit, in der alles, hauptsächlichst aber die Jugend, neuen Idealen zu­­strebt und in der Seele das Bedürfnis fühlt, eine dem Vaterlande und der Nation gewidmete Arbeit zu leisten. Die Vereinigung der Nation geschah durch die Generation vor un<­ die Vereinigung zu festigen aber ist eure Aufgabe, die Aufgabe der heranwach­­senden Generation. Keine Freude ist so groß wie die, die mich erfüllt, da ich sehe, in welcher Weise die Ju­­gend meinem Aufruf folgte und sich unter dem stolzen Wehen der Strafernfahnen zur großen Arbeit für das Rumänien von morgen einfand. Diese Zukunft, die ihr, die Jugend, schmieden werdet, ist voller Opfer und verlangt auf alle Fälle eine angestrengte Arbeit und einen Glauben ohne Grenzen. Wenn die Arbeit aber auch oft schwer ist, muß sie dennoch mit Freude und gutem Willen verrichtet weren. Bei uns gibt es das Gefühl nicht, daß man sich für die eigene Sa­­che oder für die Sache der Nation opferte- es gibt nur die unendliche Freude, einen Schritt vor­wärts gemacht, etwas zum Nutzen der rumänischen Gemeinschaft gearbeitet zu haben Unsere Arbeit ist eine alltägliche. Eine Einzelarbeit, in gemeinsamer Anstrengung verrichtet, zum Nutzen der Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft heißt die rumänische Nation. Je­­de Arbeit für diese Gemeinschaft ist ein Segen des Himmels. Wenn ich hier ringsum die stolze Jugend sehe, erfüllt mein Herz Freude und Hoffnung und meine Seele schöpft neue Arbeitskraft zum Nutzen der ru­­mänischen Gemeinschaft. Die heutige Feier wird mit der Anwesenheit Sr. Exzellenz des Präsidenten der polnischen Republik MoScicki, dem Chef eines bef­freundeten Staates, beehrt. Wir wollen daher auch der polnischen Jugend gedenken und ihr unsere herz­­lichsten Grüße senden. , GEIE | | Bt Der Igel & Auf die Jugend meines Landes richtet sich an die­­sem Tage, an dem sie und ich gefeiert werden, alle meine Liebe und Hoffnung. Der jugendliche Auf­­schwung ist das Symbol des Fortschrittes, ist der Anı=­sporn für die Tat von morgen. Deshalb bin ich in je­­dem Augenblick neben euch. Ohne zu zögern, einem s<önen Programm der Disziplin und der nationalen Entwicklung Rumäniens folgend, setze ich, euer Herr­­scher und der oberste Schirmherr der rumänischen Ju­­gend, alle Hoffnungen auf euch und rufe euch aus vol­­ler König begab sich sodann mit seinem Gaste in das Schloß, wo um 1 Uhr ein großes Festessen stattfand. Beim Essen hielt Ministerpräsident Tata­­rescu folgende Rede: Die Rede des Ministerpräsidenten Tatarescus Sire! Die Ratgeber des Thrones bringen Eurer Majestät am heutigen Tage mit Begeisterung die Glückwünsche des Landes dar. Diese schöne Feier, die sich unter Teilnahme der ganzen Nation und unter außerordentlich festlichem Glanz abspielt, bildet für für uns auch eine kurze Tast, während welcher wir den Weg der Verwirklichungen und der großen Wie­­dergeburt, den wir unter dem Szepter Eurer Majestät zurückgelegt haben, ruhig betrachten können. Durch den Beschluß, daß der 8. Juni der Tag der Jugend sei, haben Eure Majestät diesem Feiertag eine symbo­­lische Bedeutung gegeben, indem die Verbindung zwischen den Ueberlieferungen, dem Ruhm der Vergangenheit und den E­r­­neuerungsbestrebungen, die die Wege der Zukunft sichern, besiegelt wurde. Eurer Majestät ist es gelungen, stets unermüdlich be­­ratend und helfend, allen Schwierigkeiten die Stirne bietend, im ganzen Lande eine günstige Atmosphäre zu schaffen, in der die Hoffnung auf eine bessere Zu­­kunft­ und Energien unseres Volkes erwachten. Groß­­ war die Zahl der fruchtbringenden Verwirklichungen, die auf königlichen Ansporn das Licht der Welt erblidten, groß war die Zahl de­r Anregungungen, die von dem Throne aus­gingen. Wenn wir all diese aneinanderreihen und sie im feierlichen Lichte dieses Tages betrachten, so erfüllen dem Herzen zu: Gesundheit! 15 000 Jungen und Mädchen marschieren Die 15 000 Jungen und Mädchen antworteten dem Herrscher wie aus einem Munde, begeistert mit dem brausenden Streich­gruße: Gesundheit! Nach der Rede stellten die ausgerückten Jugend­­organisationen das Landeswappen, worauf gymna­­stische Uebungen folgten. Nach Beendigung der turne­­rischen Vorführungen marschierten die 15 000 Jud­­gen 10 M­ädch­en an dem Kö oinbei. Den Anfang kuivete die Militärschule von Manastirea Deal deren Spitze Thronfolger Michael schritt. Er­en Der erste Trunk auf rumänischem Boden Anschließend an den Vorbeimarsch trafen die Radfahrer aus Vadul Crisului ein. Der Sieger brach­­te dem Herrscher den wassergefüllten Krug, aus wel­­chem ihm eine Bäuerin bei seiner Ankunft von 7 Jah­­ren den ersten Trunk reichte. Den Radfahrern schloß sich eine Delegation von Bauern aus Vadul Crisului an, unter welcher auch die Bäuerin Modura war, die dem König seinerzeit den ersten Trunk auf rumäni­­schem Boden kredenzte, wir eine Herzenspflicht und bringen dem großen Anreger und Beschützer des Werkes des Wieder­­aufbaues und der Festigung das Anerkennungsopfer einer Nation dar. Sire! Zahlreiche und große Probleme, die eben­­soviele Hindernisse für den allgemeinen Fortschritt bildeten, wurden in der letzten Zeit gelöst, groß aber sind noch die Schwierigkeiten, die beseitigt werden müssen. Darunter erfordert das Problem der Aus­­stattung der großen Kultur- und Sanitätsinstitutio­­nen eine je raschere Erledigung. Dank einer voraus­­sehenden Politik, die in den letzten­ Jahren unbeirrt befolgt wurde, trat das Land in eine Periode der Ordnung, der finanziellen Besserung und de­sichtba­­ren wirtschaftlichen Aufschwunges, so daß die Regie­­rung in der Lage ist, einen alten und oft wiederhol­­ten Wunsch Eurer Majestät zu erfüllen, durch welche Tat eine Lage abgeschafft wird, die schwerlich länger hätte bestehen können. „Mehr Mitleid und weniger Leid“ Durch das Dekretgesetz, welches heute Eurer Ma­­jestät vorgeseht wird, wird die Erorie der Zivilspitä­­ler in București, die Vormundschaft der Skt. Spiri­­don-Spitäler in Iasi, die Kliniken der medizinischen Fakultät in Cluj und die Rumänische Akademie mit Renten im Gesamtwerte von Millionen Lei dotiert. Diese 1 Milliarde und Summe bildet (Fortsetzung auf Seite 6.) 300 einen Sonderfonds, der den Namen „Kulturfond Kö­­nig Karl der Zweite“ führt. Aus dem Einkom­­men dieser Rente wird unser erstes Kulturinstitut, werden die Kliniken, die größten Spitäler einen gro­­ßen Schritt zu ihrer materiellen Festigung tun und von heute an ungestört ihre hohe Mission können. Mehr Mitleid und weniger erfüllen Leid, i­ Zb. , an Das Land dankt seinem Monarchen die RIE 0000 = es

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