Deutsche Tagespost, August 1920 (Jahrgang 13, nr. 166-190)

1920-08-07 / nr. 171

if j- « Seite 2 A­LE % Genmsunfiebt, Sonnabe Parlamentsherich. Beriterstatter Abg. Ananhelescu ver · tliest den Geseentwnes über die Vereinheitl­lichung derähnungen.Abg.Popovici (Nationalpartei)spricht scharf über» eine Ers­lärung«der Nationa­lpartei,daß die Einrichsung im Verhältnisses erfolgen.­7.­·""i«Finanz-­minister Take Junescnverteåi­ ixx­.den Ents wurf der Regierung.Abg.Dr.·nntern schlägt eine al parisEinidsm­är F vor:l.für Bauern bis los oder 20.000n­en.2.Für diejenigen,die auch bindensxtege Vermögen besessen habe xtk.Schick­ern und Spekulanteuiidaen aus 10- 58 20.009 von ol par eb­gelöst Präsident Zarnsiresc verbssnet die Sitzung ninsü­hrte Min.abend.Die Kammer sendet dersbnig inäu­xiria nach Paris ein Glückwunschtelegramm.i»xs-m­inister Take· Jonesen verläest den G.—«"­.­.rnnsü­ber die Ratifizierung des Feierckigss -.Jan Germ­ain. DaB nee Geld. Berichterstatter Abg. Theodorescu bringt den Gefeßentwurf über die Ausgabe von neuem Geld durch die Nationalbank in der Höhe­ von 5 Milliarden Lei ein. € spricht Finanzminister Tale Ionescu, dann wird das Gefeß zur­­ Abstimmung gebracht und angenom­­­en, obwohl sich die Opposition der Abstimmung enthält. Die Vereinheitlichung der Währungen, kürzlich begaenen Fehler uns verliest Abendfigung Der Kammer am —— 3.August. er j = Sentae Kagoahoh” BRENNT PETE Ce 20007 202 y Demagogie aus der Miete entgegenzustellen und um diese Frage der Hand zu minden und sie auf den Weg vernünftiger politischer Erwägungen zu leiten. Ic kehre zu dem Punkt zurück, von dem­ meine Ausführungen ausgegangen sind. Ich habe in Kunstlosen und gang offenen Worten die Gründe der beftehenden Unzufriedenheit­ aus­­einandergeseßt. Meine Absicht war, zu zeinen, daß seine Zeit mehr zu verlieren ist und das sich die überlebten politischen GClewtente zu gemeinsamer Wrbeit vereinigen­­ müssen, um etwas Positives zu schaffer und die Quellen der berechtigten U­naufriedenheit zur Zeit zu berstopfen. &# ist Feine B:it zu verlieren, daß dieses gejciege ! Eine neue Verspätung kann zu nicht wieder autchmachenden­ Schäden führen, Geehrte Kammer­ Wir sind bereit mit unsern Schwalen Kräften und aus ganzem Herzen die Regierung zu unterfragen, wenn sie uns zu dieser Arbeit hilft. (Beifall.) Ich bitte mir noch ein kurzes, aber ernstes und ehr unbefangenes Wort zu gestatten. Ich gehöre weder der Volks­­partei an, noch der OOpposition. Wir fichen zwischen den Parteien, wie Haben nur den einen Bunsch und das eine Programm, das Wohl des Staates und ‚die­ Rechte ‘unseres Bolles zu bchitigen. Ich exachte es jedoch für meine Pflicht zur Frage der Konstituierung Der Kammer und der Nenderung der Haus­ordnung zu sprechen. Meine Ansicht ist — und ich glaube, daß in Dieser Hinsicht die Kammer eines Sinne­­f, — da sowohl bei der Wahl der Arbeitsausschüsse der Kam­mer wie auch bei der Konstituierung der verschiedenen­ Kommissionen die praktischen Unjancen der ganzen Welt nicht beachtet wurden. Diese waren im Einverständnis und mit Berücsichtigung aller Parteien vorzunehmen. Dasselbe ist bei der Henderung der Hausordnung der Fall. Meine Ansicht ist daß diese Hausordnung unbedingt abgeändert werden muß, weil sie Der modernen Auffassung de Parlamentarismus nicht ent­­spricht. Wenn aber eine Henderung vorgenommen werden muß, so kann Dies nur durch eine gemeinsame Besprechung aller Parteien gescheher. ie­rt ist­ seine Parteifrage, sondern eine trage, die jeden einzelnen Abgeordneten angeht. Deshalb müssen alle Gruppierungen befragt werden und deshalb muß ein Kompromiß vonstande kommen, das alle Parteien der Ber­­­sammlung annehmen können. (Beifall auf der linken Seite des Hauses.) Im Namen der Deutschen Volkspartei, die das deutsche Volk Siebenbürgens, der Bulowing, Bellarabien­, und die Deutsch-Schwäbische V­olfs- Partei im Banat umfaßt, erkläre ich folgendes : Wir, als die Vertreter eines staatstreu­en Elementes der Ordnung und der friedlichen Ar­­beit sind bereit, die Regierung in allen Be­­mühungen, die Ordnung im Staate aufrecht zu erhalten und Recht und Geld zur Herrschaft zu bringen, zu unterstoßen. Besonders halten wir 8 für unsere vaterländische Pflicht, dem Staate all das zu bew­illigen, was zur Aufrechterhaltung des norm­alen Ganges seines Räderwerkes not­­wendig ist. Wir bitten aber zu gleicher Zeit Die Regierung auf das Entschiedenste, alles zu tun, um: i . 1. Der Geseße unsere völkischen echte und das Recht unserer Muttersprache im Sinne und nach den Grundlagen der Beschlüsse von Karlsberg, die von ©. M. dem Könige sanktio­­niert wurden, zu sichern. 2. Durch Geseke die Verwaltung im Sinne einer weitgehenden Selbstverwaltung des Bolfes mit freigemäßlten Beamten festzuseßen. 8. Die Agrarreform auf vernünftige Art Durchführen au­foffen und unverzüglich alle mit dem gegenwärtigen Dekretgefeb in Widerspruc­h stehenden Verfügungen Knebel. hehe 4. Du­dee den autonomen Kirchen und ihren Kulturinstitutionen materielle Unter­­ Müchung zu sichern, 5. Die Vereinheitlichung der Währungen und die Frage der Einlösung der Kriegsanleihen zu solchen Abschluß zu bringen. E38 sind wichtige Staatsfragen, deren 2- Jung wir im Interesse­ aller Bewohner erbitten möästen. Möge Regierung und Parlament auf der Höhe ihrer Aufgaben stehen, um zum Wohle des Staates positive Arbeit zu leisten, die allein imstande ist, uns Die schweren Zeiten von ente überwinden zu helfen. (Beifall, zahlreiche geordnete begründwünschen den Niedner.) werben. Die Abgeordneten Mata, Gasca (Belsarabier) und Nicoresca (Bukowinaer) erklären sich mit der Ansicht der Regierung sicher ,die Einlösung nicht einverstanden. Whp. Bocea Spricht gegen den Borschlag Munteanus, Abg. Raducanu bidanert, Daß der Geld­ent­­wurf in spät eingebramnt wurde. Die Regierung möge bei der Einlöisung ‚die Meinung einer ge­­mischten Kommission einholen. Die Opposition fege auf das Sachverständnis des Finanz­ministers ein großes Vertrauen. Er bittet dem Finanzminister, d­iese Beobachtungen, auch was die für die Nationalbank daraus erwachsenden Vorteile betreffe, in Erwägung zu ziehen. Be­­richterstatter Angbelesen ergreift das Wort Dazu, es sprechen no Mg. Dobrescu und Iorga. Da die Abgeordneten nach Mitter­­nacht den Saal zu verlassen beginnen, wird Die Sigung um 12 Uhr 10 Min. geschlossen. Kaommersigung am 4. August. Die Einlösung der Kronennoten. Präsident Zamfirescu eröffnet Die Sigung um 5 Ude. Auf der Ministerbant : Tale Ionesen, Greceanu, Balcanı.­ Nach Erfüllung der gewohnten Förmlichkeiten wird zum dritten Male der Entwurf diber Die Ab- Änderung der Hausordnung verlesen. Ab.Jorgas ragt den Versehrsminister, oderch mit den Maßnahmen,durch die General Mihail die Post beameten,die sich zur Wiederaufnahm­e der Arbeit eingestellt hatten, wieder in den Insstand trieb,solidarisch erklärt.Er weist auf die schweren Störungen hin,die der Poststreit im­ soialen Leben hers vorrnstverkehrsminister aleann gibt bekannt daß die Streitenden die Verfügung nicht annehmen wollten,nur m­it einem­ Identitätsschein in ihren Aemtern sieinerkehren zu kbrnen.Abg.Marzeien fragt,wassi­r Maßregeln die Regierung getrofsen habe,um­ den Streik beizulegen.Abg-Iowa nennt die Maßnahmen der Regierung für die Beamten demütigend.Ein höherer Postbeamter habe erklärt: „Die Regierung zwingt uns, Daß wie uns an die Sozialisten wenden. Nun, so werden wir es denn tun !" Im Unteresse des Landes muß der Streit beigelegt werden. Beriehreminister Brab­ann: Die­ Regierung hat alle unter­­nommen, um den Beamten das Beben zu erleichtern. Eine Ordnungsm­aßregel kann nicht an demütigend OBBENDER werden. bg. Sturdza nennt diese Maßregel­le Sie habe nur während des Belagerungs­­zustandes Berechtigung. Abg. Tanafe meldet eine Interpellation der einen Shouflist zwischen den Zivil- und Militärbehörden in Safjy an. Die Bereinheitlich aus der Ehrungen. Rede des Finanzministers. Hierauf wird der Entwurf, der die National­­bank zur Emission von drei Milliarden Lei zweck3 Bereinheitlichung der Währungen er­­mächtigt, mit 126 gegen 8 Stimmen anges­nommen. &3 beginnt Die punktweise Debatte über den Gegebentwurf zur Burldziehung der Kronen aus dem­ Verkehr und Über­bestießung de Einleitungsverhältnisses durch eine Ver­­fügung d­er Ministerraten, Finanzminister ad Interim Tale Ionescu antwortet auf Ein«­­Wände, die vom Abg. Sever Dan über die zu­­künftige Haltung der Regierung der National­­bank gegenüber gemacht wurden, folgender­maßen: Wir werden eine Entwurf zur Ab­­änderung der Statuten der Nationalbank für die Verlängerung ihres Privileg einbringen, in den Sinne, daß der Staat an dem Rein­­gewinn der Bank weitgehend beteiligt wird. Diese Frage wird zwischen dem Staat und der Nationalbank erledigt werden, wie vor der Fertigstellung des Gefegentwurfes die General­­versammlung darüber befragen wird.­­ Auf andere Einwendungen antwortete Tale­foneen im wesentlichen folgendes: Die Banknoten zu 10.000 Kronen werden einer besondern Bes­handlung unterworfen werden. Der Mt der Selbeinleitung darf mit einer­­ Zwangsanleihe oder Vermögenssteuer nicht in einem Atem ge­­nannt werden. Diese beiden Finanzmaßnahmen werden seinerzeit durch besondere Gefegentwürfe geregelt werden. Das Einlösungsverhältnis wird mit mög­­lichster­­ Gerechtigkeit zwischen dem Heutigen Marktlurse und dem vom Abg. Mihail Popo­­vici beantragten Varitätskurs erwogen werden. " Zwischen Diesen­ beiden Extremen werden wir einen möglichen Kurs zu finden trachten, der weder die Interessen des Staates noch die Pri­­vatinteressen verlegt. Eine BTORDBER AD: will ich nicht machen. Wenn wir in einigen Händen ansehnliche Summen angehäuft finden, sollen wie nicht das Recht haben, ungehalten zu sein und nur einen Teil in Banknoten der National­­bat und den Wert in S Kaffenscheinen auszu­­zahlen? Die Kaffenscheine werden denjenigen, die kleine Summen einlösen, rasch ausgezahlt werden. Die andern können warten, Ich glaube, daß ich eine gute Finanzpolitik machen w­erde, die mir ihren Beifall eintragen wird. Ude: Fulvns Manin für 1:1. ‚Abg. Manin meint, daß die Maßnahmen des Finanzministers das wirtschaftliche und finanzielle Leben Siebenbürgens niederhalten werden. Die Lebensverhältnisse werden si. Durch den Belbmangel, der in Siebenbürgen auch per Fn6Tbar ist, noch mehr verteuern, Die Schieber sen Einlöisungskurs sowieso und man­­ muß sie wundern, daß Daran noch­ ein Ge­­heimnis gemacht wird. Wenn die Einlösung nicht al parn erfolgt, bedeutet das für uns einen Vermögensverlust. Als wir den Anschluß er­­härten, stand der Kurs der Leu ‚niederer als der der Krone. Zur Rettung des Len wurde der Bwargsfurs 1 Leu ist gleich 2 Kronen einge­führt. Das Publikum in Siebenbürgen hat hunderk und Ounderttausendeg von Kronen von feinem­­ Bermeren geopfert.” Wir wurden ges­pwungen, Verosönungen herauszugeben, die x fasten, daß der Buangskurs der Fione nur für Käufe in Alteumänien eingeführt wurde, Wei den Banfen und Behörden mar der Kurs oh al par Das Geseh, über das wir abstimmten tollen, ist unvollkommen, denn es enthält Feine Bestimmung über Die Schuldforderungen. &3 ist Dieses eine Frage von allergrößter Bedeutung für Siebenbürgen, die zum raliment führen wird, wenn nicht Maß- Zeh getroffen werden. Die Klaujeln des Friedendvertrnges sehen Die Zahlung der diterr.­­ungar. Schulden zu einem B Vorkriegäfnm­e vor, der in der Schweiz festgestellt wurde. Hieraus wird für die Bewohner Siebenbürgens neuer Schaden erwachsen. Ich bin gewiß, Daß wir große Ersc­ütterungen zu überstehen haben werden, dass die Einlösung so geschicht, wie des Herr Minster es will. Wie verlangen den Alpak­kord für die Bebrftigen­ und nicht für Schieber und Sperrlauten, Karjenanweisungen mögen nur an Solche an­gegeben werden, die über mehr als 20.000 Kronen verfügen. Die Nationalpartei lehnt die Verantwortung für die Folgen, die aus den gegenwärtigen, von der Re­­gierung eingebrachten Befeh erwachsen, ab. Gegenargumente. Nachdem der Berichterstatter Adg­. Angde­­lescu geantwortet hat, hebt Finanzminister Tate Ionescen hervor, daß unter der Ne­gierung Vaida kein Mensch an einen al paris Kurs machte. Nedner kommt auf die Entwertun­ger Krone zu sprechen, eine Entwertung, die seinen Wert hat, weil die Österreichisch-ungastische Bank ganz systemlos 63 Milliarden emimitierte und weil Die Mittelmächte besiegt wurden. 8 kann nicht sein, daß jemand auf Kosten des Zardes die Verantwortung für die Einleitung zu einen 4—bmal höheren Kurs als seinem wirklichen übernehme. Als Finanzminister kann ich. Diesed nicht zulassen, denn es würden nur vene Lumpereien und Betrü­gereien Damit getrieben werden. Es ist mit den seit 1914 herausgegebenen Permiffen gerade genug. .. 35 habe Maßnahmen getroffen, daß Die Einlösung in Siebenbürgen und Bessarabien so wasch als möglich geschehe. Wir werden alles tun, was nur möglich ist. Ein neues Gefeh zur Bestgebung des Kurses ist überflüssig, weil die Mehrheit beschließen würde und der Be­frug mit den­­ Ansichten der Regierung über­­einstimmen müßte, anders könnte die Regierung nicht weiter am Nudel bleiben. Ein beisarabischer Brotest. — Die Abs­timmung. Die Ag. Madgearu und Dobrescu "machen Zufaganträge. Abg. Grihan (oppo­­sitioneller Bessarabier) protestiert, von der Mehr­­heit oft unterbrochen, gegen die Art und Weise, wie die Regierung die Rubel aus dem Verkehr ziehen will. Bessarabien werde von der Re­­gierung so behandelt, wie Deutschland Kata­­gonien behandeln würde. Seine Worte rufen bei der Mehrheit einen Sturm der Entwastung ae Vizepräsident Joanmirescn bittet Diese Orte als nicht gefallen zu betrachten. Ju Äußerst aufgeregter Stimmung wird zur Ab­­simmung geschritten, auf der Terleine. Es werden Bi Wechsel« reden geführt, der Präsident versucht vergeblich, die Drdnung wieder herzustellen. Der Skandal nimmt einen ungeheuren Umfang an. Schluß des Berichtes fehlt. « ·· .,Der Poststreik. Alle Abgeorbneten find Der polnisch einfitlige Krieg. Die Bafrenstiffitanpäperhandlungen:. Rukland wünscht gleichzeitige Fries­­ensverhandlung mit Wunscheltung des Extentedik­ates. Barihau, 6. August. An den polnis ichen new Sapieha gelangte von Seiten der polnischen Abordnung zur Abschließung des Barrenstilstandes eine Depesche, die die Ankunft der Moordnung des Sowjetkommandos in Baranowitschi meldet und mitteilt, die So­wjet­­regierung wolle angleich mit dem Waffenstillstand and Über den SGhieden verhandeln Die ersten Er Beterungen in dieser Hinsicht sollten am 4. August­­ in Minsk beginnen. (Tl. D.) Be Yolnischen Unterhändler. Barihaui, 6. August. Die Unter­händler Bolens sind General Höner, Oberst Solloguf und die Hauptleute Stamiromsfy und Sawolowaly. Lyon, 6. August. Die „Pramda“ schreibt, daß der Friede giifchen der russtifchen Sowjetregierung und Den neuen polnischen Somjesd, die für die­­ Entwicklung des bol­­en Rußlands die besten Sicher­­eilungen geben, in Warschau. welde abge­­schlossen werden. Aus Diesem Grunde breiten die Sowjets ihre Propaganda in Bolen im­mer mehr aus. Sofort nach dem Siege der­­­oten Armeen über Polen würden die Bolschewiten alle ihre Kräfte gegen General Wrangel ein­­legen, dessen Erfolge immer wieder Aufstände gen die Sowjetherrschaft hervorrufen. Das Kernen Polen werde der Vorposten bei Bolschewismus im Westen sein, wie die Kim der Vorposten DH Bolichersismus im Osten sein wälle - Die Bolshewiten Denen an Kein Messende. Nanen,6.Angust.Die Warschauer Blätter­ treiben daß die Bolschewiten nicht daran denkunden Krieg zu beendigen.Ein Tagesbefehl des bolschewissischen Generalstabes der Südwestfront von 29.Juni an den Ges­neralstabses der 11.­Roten Arm­ee Kram­lis teilt«m­it,,die Massenstillstandsbedingungen am 4.Ungnde anlen m­itgeteilt werden .e Bis dahin werde es den engfischen zmeen gelingen, Bolen ganz zu zertrüm­meln und einen vollen Sieg zu erringen. Die Abfigten der Bolfe getwilen. N­ur 3 NADINE Fi re 7. August 1528 - er ‚ Lomäbe gefallen? Nanen,6.Areust.Die Vorrückung der russischen Armeenget m­anshaltsam­ vorwärts. Der Anariss gegen Brest Litowsk ist im vollen Gange.Rassisches Kavallerie befindet sich­ mischen Grodny und Warscharn Die Festung Lomska Wird östlich von Warschau ist gefallen.­Nach den­­ amtlichen Heeresberichten ausgeschlossen.D.Lehr.) Alliierte Truppen in Bolen. Paris, 6. August. „Sonenal des Des bats“ meldete aus Berlin, daß troß allen Waffenstillstandsverhandlungen zwischen M­uß­­land und Bolen die ersten für Bolen bestimmten ifstruppen der Entente Sonntag in Berlin eingetroffen seien. Sie bestehen Hauptsällch aus Offizieren und technischen Truppen. Ebenso sollen zahlreiche Kriegsschiffe mit Kriegsmaterial in Danzig eingetroffen sein, woher sie nach Polen abgehen sollen. Lyon, 6. August. „Daily Telegraph“ meldet, da& Die für Polen bestimmten englischen Truppen gemäß den Umordnungen des inter­alliierten Kriegsrates in Danzig oder in Riga frangdsiichen Transporte werden ü­ber Deutschland gehen, die italienischen über Mesterreich und die­­ Tschecho­­slowakei.­­ausgeschisst werden sollen.Die Sowjetregierung im beieten pols­nischen Gebiet, Bukarest, 6. August. Am 31. Juli bildete sich in dem befetten polnischen Gebiet ein revolutionärer Ausschuß propisorischen Eha­­telters, an dessen Seise Ulien Mtarklewati, Velie Serwinsty, Felie Eduard, Phrunal und Sofer Unlicht (!) stehen. Dieser Ausschuß wen­­dete sich, mit einem Aufruf an Die arbeitende Klasse, in dem gefordert wird, daß das Vort sich gegen Die Resigenden und die Bourgeoisie Pilfudsfys erhebe. „Dörfer und Märkte“, schreibt das Komitee, „gehören den Arbeitern. Nieder mit dem Kapital!“ Deutschland will Polen helfen? Wien, 6. August. Berliner Blätter mel­­den, Deutschland wäre bereit, Anteil an der Hilfeleistung für Polen zu nehmen, jedoch unter der bestimmten Bedingung, der Polen auf das Plebiszit in Oberschlesien verzichtet und Schlesien an Deutschland abtritt, ferner der polnische Durchgang zum Meere (Danzig) aufe gegeben werde, wogegen Die Deutschen Die freie Bewegung der Bahn nach Danzig Polen ab­­­treten. Deutschland würde sofort eine bedeutende Armee gegen die Bolschemiten aufstellen. Sraatzsetretär Renner über das Solche Problem. Dien, 6. Angust. Der Staatssekretär für Renberes Dr. Neuner erklärt in der „Arbeiter­zeitung“: Im Nordosten wütet Der Spieg und alle Nachrichten, die aus Ungarn kommen, ber­­oten, ‚daß Dort gefährliche Wirren bereichen. Die Bettmächte stehen vor den­ Entschlusfe, 05 zwischer bem Often und Westen Europas Friede oder Krieg herrschen sol. Difterreich hat­ seinen andern Wunsch, als den allgemeinen Frieden wieder hergestellt zu feben. Der unsere wirt­­schaftliche Wiederherstellung möglich macht. Wenn das Schiesal für den Krieg zwischen Osten und Wehen entscheidet, so wünscht Oesterreich, daß dieses erschütternde Ereignis an unserm Hause nur vorübergehe, indem er streng neutral bleiben will, da jeder Stoß von Mußen unsere Existenz aufs Spiel fegen kann. Unsere geographische Lage bringt es mit ich, Daß wir nicht einmal teil­­weise einen Heeresweg darstellen, und das wir die Sraft Feiner Partei weder vergrößern noch verkleinern Edm­en. Deshalb müssen wir voranl­­iegen, daß alle Tompetenten S Faktoren unsern Burf, mentral zu bleiben, Berü­cksichtigen werden. (TA. D.) möglich fehlene, daß Präsident Deschanel seine Funktionen wieder aufnehme, im Einvernehmen es ihm die zu treffenden Maßnahmen zu prüfen üben. Autherung Der Zwangswirtsaft im ESü­ddeutschland. München, 6. August. Kürzlich fand in Würzburg eine Konferenz der süddeutichen Er­­nährungs- und Landwirtschaftsminister statt, an der Vertreter Bayerns, Babend, Württembergs und Hessens teilnahmen. Die Versammlung bes ‚Schloß die Aufhebung der Zwangswirtschaft auf mehreren Gebieten des Ernährungsmwesend‘ und erklärte sich nur für die Beibehaltung der Euwangswirtschaft bei Brotgetreide, Kohle, Zuder, Berthlehens Narkr­äten, die Griechen vor Konstantinopel. Lyon, 6. August. Die Griechen haben die Tichataltichalinie erreicht und befinden sich 50 Kilometer vor Konstantinopel. Teilmobilisierung der tineßiinen - NS sozialistischen Abgeordneten Modigliani und Della Sevi sind von Angihörigen der Fascio nazionale tätlich angegriffen worden. Die Beilegungen, die Modigliani Hiebei erlitt, geben zu Bedenken Anlos. Biolitti hat in der Kammer angedeutet, dab die sich im Hintergrund haltenden eigent­­lichen Urheber des Attentats, welche Bezahlte Individien gemietet haben, bekannt seien und in den Neihen der Kriegsgewinner zu suchen sind. Seherung im Befinden Deschanels. Paris, 6. August­. Wie das „Journal“ meldet, bestätigen Die aus Rambouillet einge­troffenen Nachrichten, das sie der Zustand des­­präsidenten Deschanel befreie und zu hoffen gestatte, Daß sich der Präsident bis zum 4. Sep­­tember derart erholt haben werde, um persön­­lich den Festlichkeiten aus Anlaß des fünfzig Ja­n Betandes der Republik zu präsidieren. Erst dann würde die Regierung, wenn es und Birmee, Berlin, 6. August: Der „Vorwärts" meldet aus Berlin, daß der tschechische Landes­­verteidigungsminister eine Teilmobilisierung der tschechischen Armee verfügt haben sol. Die tschechischen Abteilungen an der Grenze wurden bedeutend verstärkt. Zehentmittelgussbälle Der Entente für Deutscland, Paris, 6. August. (Havas.) Infolge der in Spa getroffenen Vereinbarungen, die eine Unterfragung der Lebendmittelversorgung für die deutschen Bergleute bezwecken, haben si die alliierten Regierungen vom­ee England, Belgien und Italien veranlaßt gesehen, gem­einsam Lebensmittelgutschäffe an Deutschland zu gemäßzen. Die Regierung hat Henze einen GBejekentronsf eingebracht, Der den Finanzminister ermächtigt, an den betreffenden Operationen, teilzunehmen, Attentat gegen Iozialisische Abgeord­­nee in Italien,­­ Rom, 6. August. Die beiden bekannten Ga Re IL ERTRETE j Sermennstadt, 6. August. Tspeufel. Am 31. Juli LI. starb in Bifiing Earl Dengler, Weberfabrikant, im Alter von 62 Jahren. Seltisnähe Riedl in Bukarest­ Der österreichische Sektionschef Riedl, der Führer der österreichischen Abordnung zur Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen mit Rumänien, traf gestern mit Sonderzug in Bukarest ein. Die Ickten Enge Der Erxtrailerin Eugenie. Aus den Berichten englischer Blätter über die legten Stunden der Erfasserin Eugenie entnehmen wir, daß diese Die Absicht geäußert hatte, sich in den nächsten Tagen nach England einzuschiffen. Al sie nach einem voll­­ständig normal verbrachten Tag von Hefe­tigen Schmerzen heimgesucht wurde und si ihr Zustand troß der Kunst des königlich spa­­nischen L­eibarztes und anderer beigezogener Spezialisten jäh verschlimmerte, scheint Die greife Branfe ihre nahes Ende geahnt zu haben, denn sie drückte ihre Befriedigung darüber aus, fest gerade in dem Lande zu sein, in dem ihre Wiege stand. Da ihr Schwächezustand zunahm, wurden die zahlreichen in Spanien lebenden Angehörigen der Kranken ans SKrankenlager gerufen, so daß die französische Erkaiserin in ihrer Heimat, umgeben von ihren spanischen Verwandten, ruhig entschlämmerte­­ Die Leiche der Kaiserin wurde, wie bekannt, nach San Boro Hl in England gebracht. Der König und die Königin von Spanien sowie die noch lebenden Mitglieder der Familie de Montijo und viele persönliche Freunde der Greifin nahmen an dem stillen und einfachen Begräbnis­­ teil. Der Sarkophag aus poliertem Granit, der in Frankreich angefertigt worden war und SL Tonnen wiegt, wurde, einer Anordnung er Verstorbenen gemäß, in der Krypta des Mausoleums neben der Kirche von San Boro Hilf’ beigefeßt, wo ihre Hülle neben der ihres Gatten und Sohnes ruht. N » Inner sie sie das traurige Schicksal ihres Kindes etroffen hat, zeigen die rührenden Worte, Die­se an ihren Vertrauten N. Pietri richtete. Die unglückkiche Mutter schilderte in bewegten Worten, Daß sie die einzige Quelle des Trostes aus dem Gedanken schöpfe, daß ihr geliebter Sohn in Ausübung seines Dienstes gestorben ist, und daß Diejenigen, die ihm den a­n zu Dieser schweren Aufgabe gegeben hatten,, ihn auch für fähig hielten, dem Baterlande D diesen Dienst zu leiten. Sie bittet, ihn niemals zu verurteilen, und tröstet sich in dem Bewußtsein, daß die Trauer um den Toten alle jene, Die ihn geliebt haben, vereinigt und Daß sein grau­­sames Mitgeschhc, das ihre Lebensfreude ver­­nichtet hatte, Keine Menschen Auf oder Inte­resse schädige Mit den Worten: „Ich, Die nichts mehr auf dieser Erde zu wünschen habe, richte Diese Iette Bitte an alle Franzosen und Engländer!" schließt ihr erschütternder Appell. Das Mausoleum ist duch einen unterirdischen Gang mit dem angrenzenden Benediktinerkloster verbunden und auch von der Ortsfirche von San Boro Hill zugänglich. Das Schloß San Boro Hl und ihren ganzen dortigen Besit vermachte Die Exkaiserin dem Prinzen Viktor Napoleon und seiner­ Gemahlin, Prinzessin Klementine, der Tochter des verstorbenen Kö­­nigs Leopold von Belgien. Prinz Viktor Na­­poleon ist das Haupt der Familie Napoleon und wurde im Jahre 1886 aus Frankreich verbannt. N­­ötung Hoffunwaalos erkrantter? Wir seien in der „M. 3.": Schon vielfach ist nicht nur in den engeren Fachkreisen der Medi­­ziner und Juristen Die Frage erörtert worden, ob nicht in Fällen eines unheilbaren Leidens oder einer absolut tödlichen Verwundung, um den Unglück­ten von den Qualen seines Leidens zu befreien, dem Arzte Die Herbei­­führung einer sehmerzlosen Todesart gestattet werden soll. Unser geltendes Strafgefebt bedroht eine solche Tötung unbebingt, auch wenn sie auf das ausbrüchliche und ernsthafte Verlangen des Getolicten erfolgt ist, mit Gefängnisstrafe nicht unter drei Jahren. Da hat nun der kürzlich verstorbene bekannte Strafrechts­­lehrer Karl Binding gemeinschaftli mit dem Mediziner­professoe Alfred Hohe in einem soeben im Verlag von Felix Meiner in Leipzig ging Werke dieses Problem zum Gegenstand einer eingehenden Untersuchung ges macht. Hierbei kommen die Berfaffer schließlich zu Ergebnissen, gegen die gerade im ISnteresse es Ansehens der Wissenschaft selbst auf das allerentschiedenste en­ gemacht werden muß. Während ei in den obigen Fällen einer un­ beilbaren Erkrankung oder tödlichen Verwun­­dung der Gedanke der Abkürzung der uner­­träglichen Dualen eines dem Tode noch unrett­­bar Verfallenen nur noch verteidigen und recht«­fertigen ließe, gehen die V­orschläge der genannten Derfaffer weit darüber hinaus und beflürworten insbesondere auch die Tötung der unheilbar Blödsinnigen (I), „Die weder den Willen zu leben noch zu slerben Haben“ ; für Diese angeb­­li vom Standpunkt einer höheren staatlichen Sittlichkeit aus gerechtfertigte Maßnahme der Vernichtung solcher absolut zweckloser Leben Wie tief in das > -

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