Hermannstädter Zeitung, 1970. július-december (3. évfolyam, 131-157. szám)

1970-07-10 / 132. szám

Hüftenzauber auf dem Surul / Han nennt es „Alpenrosenball“ (Seite 5) Organ des Kreiskomitees der RKP und des Kreisvolksrates Hermannstadt Plenum des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei Am 8. Juli 1. J. wurden die Arbeiten des Plenums des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei eröffnet. An den Arbeiten nehmen als Gäste teil Leiter der Abteilungen des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, Mitglieder des Zentralen Parteikollegiums, Mi­nister und Leiter einiger zentraler Staatsinsti­tutionen, Chefredakteure der Zentralpresse. Bei Redaktionsschluss dauerten die Arbeiten des Plenums an. Betriebe helfen im Wohnungsbau des Bau- und Montageunterneh­mens soll heuer 700 Wohnungen fertigstellen. Noch in diesem Monat wird der dritte Block von obdachlosen Fa­milien bezogen. Gleichzeitig wird auch auf anderen Baustellen in erhöhtem Tempo gearbeitet. Am Hotel, wo durch die Überschwem­mung des Kellergeschosses be­trächtliche Mehrarbeit erwachsen war, wird letzte Hand angelegt. Bis zum September muss auch der neue Flügel der Allgemeinschule Nr. 5 übergeben werden. Die Vergrösserung der Baufront erfordert mehr qualifizierte Ar­beitskräfte. Die Betriebe der Stadt haben sich bereit erklärt, dem Bauunternehmen in den kom­menden Monaten auf begrenzte Zeit Maurer, Tischler, Zimmerleu­te, Elektriker und Installateure zur Verfügung zu stellen, um die Erfüllung des Wohnbauprogramms zu sichern. (Übrigens sollen auch 1971 um 100 Wohnungen mehr gebaut werden, als der Plan ur­sprünglich vorsah.) Zur gleichen Zeit bereitet das Bauunternehmen die nächste Etappe vor: Ab 1972 sollen die Blocks auch in Me­diasch aus Betonfertigteilen er­richtet werden. Mediasch (HZ). — Zu den Massnahmen für die Unterstüt-, zung der flutgeschädigten Einwoh­ner gehört auch die Erweiterung des Wohnbauprogramms für 1970, das in Mediasch fast verdoppelt wurde. Die Mediascher Abteilung Neue Gasrussfabrik im Bau Kleinkopisch (HZ). — Ein gro­sses Millionen-Projekt, das in drei Jahren verwirklicht werden soll, läuft in diesen Tagen im Carbo­­sin-Werk an. Es handelt sich um eine neue Gasrussfabrik, die, nach dem neuesten Stand der Technik gebaut, hohe Rentabilität, hervor­ragende Qualität der Erzeugnisse und eine Verdoppelung der Russ­­produktion sichern wird. Die Ab­gase der neuen Fabrik sollen als Energiequelle für eine Wärme­kraftzentrale dienen; auch die Gase der bestehenden Fabriken sollen abgefangen und verwertet werden. In den nächsten Jahren wird sich auch die Produktion des ganzen Carbosin-Werkes verdop­peln. Zur Kirschernte land in Heltau ein Volkslest statt. Das Mi­chelsberger Pärchen Margarete Radleii und Georg Thut schrit­ten an der Spitze des Trachten­zuges mit dem Kirschenkranz, dem Symbol dieses Festes. Ihnen toigten die Heltauer Blaskapelle, die Laieniorma­­tionen und die Trachtengruppen Foto: Horst BUCHFELNER Arbeiten im Plenum der Grossen Nationalversammlung wieder aufgenommen Das Büro der Grossen Natio­nalversammlung hat beschlos­sen, bei der derzeitigen Tagung der Grossen Nationalversamm­lung heute um 10 Uhr früh die Arbeiten auf Plenarsitzungen wieder aufzunehmen. Aufnahmeprüfungen an der Fakultät Hermannstadt (HZ). — Heute um 9 Uhr beginnen die Aufnahme­prüfungen an der Hermannstädter FakuKät. Für die Geschichte-Ab­­teilung meldeten sich 172 Kan­didaten, für die Aufnahmeprüfun­gen an der Abteilung Deutsch- Rumänisch haben sich 64 Lyzeal­­absolventen eingeschrieben. Wäh­rend dieses Wettbewerbs soll eine Auslese für die Besetzung der 20 bzw. 25 verfügbaren Plätze an beiden Abteilungen getroffen wer­den. Die Prüfungen dauern bis zum 18. Juli. Die Kandidaten für die Abtei­lung Deutsch-Rumänisch legen heute die schriftliche Prüfung für den Gegenstand Deutsche Sprache und Literatur ab; ihre Kollegen werden im Fach Geschichte Ru­mäniens schriftlich geprüft. 80 Kandidaten wurden im Studenten­heim und in Schulinternaten un­tergebracht. Die fünfte Schlagerparade Hermannstadt (HZ). — Die deutsche Abteilung des Hermann­städter Staatstheaters bringt auch heuer zum Abschluss der Spiel­zeit ein musikalisches Unterhal­tungsprogramm. „Adam und Eva im Schlagerparadies" ist der fünf­te musikalische Unterhaltungs­abend des Ensembles nach der „Schlagerparade" (1958), dem „Schlagercocktail" (1967), dem „Schlageralbum" (1968) und den „Drei Akten — 1000 Takten“ (1969). Für die Spielleitung zeich­net auch diesmal Horst Strasser; die musikalische Leitung hat Kurt Müller, die Tänze übte Agathe Kloos ein und das Bühnenbild entwarf Maria Bodor. Premiere ist am 15. Juli. r- berichtet 200 Kinder flutgeschädigter Fa­milien aus Mediasch sind zur Zeit im Ferienlager in Năvodari. Am 16. Juli werden sie von an­deren 200 Mediascher und 50 Eli­sabethstädter Kindern, die sich zur Zeit im Ferienlager Sălişte befinden, abgelöst. Die Kinder flutgeschädigter Familien werden so lange in Ferienlagern unterge­bracht, bis ihre Eltern wieder ein Heim haben. Bildende Künstler unseres Krei­ses werden in der Jahresausstel­lung, die in etwa zehn Tagen im Schatzkästlein in Hermannstadt eröffnet werden soll, Malereien, Skulpturen und Gravüren zeigen. Im Oktober soll eine weitere Aus­stellung mit der Teilnahme von Künstlern aus den Kreisen Hu­nedoara, Alba, Vîlcea, Argeş u. a. veranstaltet werden. Bis zum 30. August können Scheine für die Teilnahme am Wettbewerb „Frieden und Fort­schritt — ständige Anliegen der Menschheit" eingeschickt werden. Zur Verteilung gelangen 60t Prei­se. Den ersten Preis bildet ein CEC-Schein im Werte eines PKWs „Dacia 1300". Für den zweiten und dritten Preis wurden fünf Fernsehgeräte der Marke „Miraj" bzw. zehn elektrische Nähmaschi-nen ausgeschrieben. Beteiligungs- Scheine sind in der ASTRA-Biblio­­thek in Hermannstadt erhältlich. Eine Perücken-Werkstatt will die Genossenschaft „Igiena" bis Ende des dritten Vierteljahres in Hermannstadt eröffnen. Über die Einrichtung der Werkstatt, den Absatz (Ausborgen und Verkauf) und die Arten der herzustellenden Perücken für Frauen und Männer ist man sich schon im klaren. Schwierigkeiten bereitet das Aus­findigmachen der Haarkünstler. Auch im Handel macht sich die ungewöhnlich lange Regenperiode dieses Jahres bemerkbar. In Her­mannstadt wurden 6 500 Frauen­schirme, 2 200 Männer- und 1290 Kinderschirme verkauft. Diese Ziffern stellen einen Rekord dar. Ausflüge in verschiedene Tei­le des Landes unternehmen zur Zeit zahlreiche Schüler unseres Kreises. 40 Schüler des Hermann­städter Lyzeums Nr. 2 besuchen einige Städte, moderne Industrie­anlagen und historische Baudenk­mäler in der nördlichen Moldau. 250 Hasen kaufte die Kreisfi­liale der Kleintierzüchter von ih­ren Mitgliedern an und schickte sie nach Bukarest, von wo sie ausgeführt werden. Ein weiterer Hasen-Ankauf ist für den Okto­ber vorgesehen. Die Hasenzüchter erhalten von der Hermannstädter Filiale der Kleintierzüchter Fut­termittel zu ermässigten Preisen. 4 Kommuniqué über den Besuch der Partei- und Regierungsdele­gation der Sowjetunion in der Sozialistischen Republik Rumänien Infolge der Vereinbarung zwi­schen den Zentralkomitees der Ru­mänischen Kommunistischen Par­tei und der Kommunistischen Par­tei der Sowjetunion sowie zwi­schen den Regierungen der So­zialistischen Republik Rumänien und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, stattete eine Partei- und Regierungsdelegation der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken mit dem Mini­sterpräsidenten der UdSSR, Mit­glied des Politbüros des Zentral­komitees der KPdSU, A. N. Kossygin, an der Spitze der So­zialistischen Republik Rumänien vom 6. bis 8. Juli 1970 einen of­fiziellen Freundschaftsbesuch ab. Während des Besuches wurde der neue rumänisch-sowjetische Ver­trag über Freundschaft, Zusam­menarbeit und gegenseitigen Bei­stand unterzeichnet. Die Partei- und Regierungsdele­gation der Sowjetunion wurde von Genossen Nicolae Ceauşescu, Ge­neralsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsit­zender des Staatsrates der Sozia­listischen Republik Rumänien, empfangen, mit dem sie ein auf­richtiges, kameradschaftliches Ge­spräch führte. Die sowjetische Delegation traf mit Bukarester und Ploieştier Werktätigen zusammen und be­sichtigte die Raffinerie, das pe­­trochemische Kombinat Brazi und die Werke für Erdölausrü­stungen „1 Mai". Den sowjetischen Gästen wurde überall ein herzlicher, freund­schaftlicher Empfang zuteil, ein lebhafter Ausdruck der brüderli­ (Fortsetzung aui Seite 2) In dieser Ausgabe Seite 6 Wirtschaftlicher investieren HZ-Gespräch mit Direktor Traian Bude Zum 150. Geburtstag von Gustav Seivert Von Prof. Bernhard Capesius Leichte Kost und grosse Fragen Rückblick auf die vergangene Spielzeit des Theaters Seite 7 Schwere Männer Gewichtheben und Bodybuilding Seite 12 Seite 3 Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegen­seitigen Beistand zwischen der Sozialüstisehen Republik Rumänien und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Die Sozialistische Republik Ru­mänien und die Union der Sozia­listischen Sowjetrepubliken, tief überzeugt, dass die ewige, unerschütterliche Freundschaft, die gegenseitige brüderliche Hilfe und die enge vielseitige Zusammen­arbeit zwischen der Sozialistischen Republik Rumänien und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubli­ken, die sich auf die unerschütter­lichen Prinzipien des sozialisti­schen Internationalismus gründen, den fundamentalen Interessen der Völker beider Länder sowie der gesamten sozialistischen Gemein­schaft entsprechen, "vorn Wunsche geleitet, die Freundschaftsbeziehungen zwi­schen dem rumänischen und dem sowjetischen Volk ständig zu ent­wickeln und zu festigen, Bezie­hungen, die in der historischen Vergangenheit tief verwurzelt sind, im gemeinsamen Kampf ge­gen den Hitlerismus gestählt wur­den und in den Jahren des Auf­baus des Sozialismus und Kom­munismus auf eine höhere Stufe gehoben wurden, sowie im Wun­sche, die brüderliche, vielseitige Zusammenarbeit beider befreunde­ter Nachbarstaaten reger zu ge­stalten, im Bewusstsein, dass sich die internationalistische Solidarität der sozialistischen Staaten auf die Gemeinsamkeit der Gesellschafts­ordnung, die Einheit der funda­mentalen Ziele und Bestrebungen, auf die gemeinsamen Interessen des Kampfes gegen Imperialismus und Reaktion gründet, fest entschlossen, die Einheit und Geschlossenheit der soziali­stischen Länder unablässig zu stärken und die vom Warschauer Vertrag über Freundschaft, Zu­(Fortsetzung aui Seite 2)

Next