Landwirtschaftliche Blätter, 1912 (Jahrgang 40, nr. 1-52)

1912-09-15 / nr. 37

‘ « Siebenbürgen. OF Organ des Siebenbürgisch-Fähhsischen Landwirtschaftsvereines und des Verbandes der aiffeisenschen Genossenschaften a. D. Nr. 37. Hermannstadt, 15. September 1912. XL. Jahrgang. Diese Blätter erscheinen jeden Sonntag 1*/. Bogen­mark. Ka Bon für Nichtmitglieder ganzjährig 8 K, | Insertionspreis: U. ©. (480 O-em) 56K, 1, ©. (40 D-em) .. .je zwei Teiln einer des MWMUUUSMMUUVCEOIMWÆUUIJMM »Es­ an wenigen in undwieddagieiber umucativqa die InterhsltelldsNTHl bkstimmt esllsmdu­ku­leusslldskl Ortsvereine gesendet,die die Berteilung zu besorgen habe in Prünunierationsgelder sind an­ die Oberverwaltun­g Inserate und Insertionsgebü­hren übernimmt derserleket IGSMCULIMOMOMLMMUNIMUOIMOIzblsen den-W.Kru­llilndmi­annfladt und­ alleIm­­oi­cen-Buream." Im Yachdruck nur nach vorher eingehocter Genehmigung sind mit voller Quellenangabe gestattet«­­Inhalt­ Aus der Sitzung der Oberverwaltung.—Was können wir tun,um­ das Ansreifen des Maises zu befördern?—Am Bienenstand.«—— ·Steuerfreier Zucker für Bienenzüchterl—Obstbauausstellung vom 29.Septem­ber bis 1.Oktober 1912 in Schäßbu­rg.—Die Jungstierweide des Hermann­städter landwirtschaftlichen Bezirksvereines.—Aus den Bestimmungen des neuen Wehrgesetzes.—«—Mitteilungen­— Notizen.—— iteratur.—Marktbericht­—Unterhaltendes und Belehrendes.Etwas für Herz und Gemüts Zu unseres Herrn Bischofs sechzigstem Geburts­­tage.(Betrachtu­ng),1·Tim.8,l.—Aus dem Leben für das Leben­:Rumes:Episode aus der Zeit der Kommassation—Am Fam­ilientisch: Napoleonssug gegen Rußland 181»2.(Fortsetzung.)Michael Weiß.Die Heilsarmee Mütterchensk­lage.—Unser Rechtsfreun­d.­—­Wochenschau. —Et­vas zum Lachen.—Bücherschatz für das Dorf.—Wer knackt die gruß?—Insel­are Für den fachlichen Teil dieser Blätter bestimmte Auflage Prediger Augus Schäfer in Hermannstadt zu richten. Manuskripte werden nicht zurücgestellt, alljährigsxsch,viertelahtigsKIsh.Ythlieder,sch,1-­S.(120D-cm)lsx,IX-S.(60M)IKWN­ er eines erhalten dass er eins-s-..S.Eos-can4K50d,1--S.(15d­-cm)sxs0d. sei größerenuufträgen­ entsprechendeemb­lass .­­ Aus der Sitzung der Oberverwaltung. Auf Grund seiner am 19. Juli erfolgten definitiven An­­leilung al Direktor der Marienburger Aderbauschule ist Dr. W. Steph­ani in dieser Eigenschaft Mitglied der Oberverwaltung geworden. — Das Hochhöoliche Landeskonsistorium hat den Antrag der Oberverwaltung betreffs Umgestaltung des Landwirtschaftlichen­­ Unterrichtes am ev. Landeskirchenseminar in Hermannstadt durch einen Fachmann des Vereines angenommen. Seit 1. September 1. %. wird dieser Unterricht dur Sekretär M. Roth erteilt. — Das von der Oberverwaltung an das Aderbauministerium gerichtete Anruchen, auch dazu ausgebildeten Privatpersonen die Vornahme von Impfungen gegen Schweinerotlauf zu gestatten, hat seinen Erfolg gehabt, was im Interesse unserer Schweinezucht mit Be­­dauern zur Kenntnis genommen wird. — Vom Bereinsbienenstand im Lungenwald konnte heuer von 12 Völkern Honig im Werte von 240 K verkauft werden. Da der Stand zu klein ist, um neue Völker aufzutreten und Demonstrationen darin abzuhalten, soll ein neuer Stand für 50 Völker gebaut und auch für Unterrichts­­zwecke entsprechend eingerichtet werden. — Von dem parzellierten Baugrunde des Vereines sind je zwei Parzellen an Georg Bod aus Kleinscheuern und Julius Baumann aus Hermannstadt verkauft worden. — Die Hälfte der gelegentlich der Kronstädter Ausstellung und h­eutigen Hauptversammlung von den Vereins­­mitgliedern gezahlten ganzen Eisenbahnfahrkarten sind bei der Eisen­­bahndirektion reflamiert worden. — Die Wanderlehrerin Johanna Graefer und der ebenfalls neu angestellte Gehilfe für Obst- und Weinbau Joh. Schobel sollen ihren Dienst mit 1. November [. 3. antreten. — Dem Ortsverein Deutsch-Zepling wird bei Rac­­zahlung in 3 Jahresraten zum Ankauf von 28 Binzgauer Kühen und 1 Stieres ein 5­­/,iges Darlehen bewilligt. — Der von Bürger­­meister 9. Schöpp verfaßte „Ratgeber in Steuerangelegenheiten“ sol auf­ Kosten der Oberverwaltung neu herausgegeben werden. — Dem Komitee der Kronstädter Ausstellung, insbesondere dem Obmann M. Semp, wird für die geleistete aufopferungsvolle Arbeit der Dank ausgesprochen. — Zum Studium der Landwirt­­schaft wird für das Jahr 1912/13 Michael Wachsmann aus Beiden ein Stipendium von 800 K, Josef Rampelt aus Mediath 500 K, Karl Graeser aus Deutsch-Weißtichh 300 K bewilligt.­­ An Untersrügungen erhalten der Ortsverein Beiersdorf zur Anschaffung eines Trieurd 25%, der Kosten, die Abteilung für Kleintierzucht des Hermannstädter Bezirksvereines 200 K für eine vom 6..bis 8. Oktober zu veranstaltende Anstellung. Dem Vereinsmitglied Friedrich Stirner in Probstdorf wird für die erste Musterdiüngerstätte die Prämie von 40 K in Aussicht gestellt. — »Die von M. Ambrosi sen. angeregte Sammlung einer „Ehrengabe für unsere Volkzschullehrer für das Baaßener Lehrer­­heim“ soi im Wege der Bezirksverwaltungen eingeleitet werden. Was können wir tun, um das Ausreifen des Alaises zu befördern? Ron P. Herbert, Mediajc. Die ganze Welt jammert und verzweifelt ob des vielen Negens. Am schwersten Hat bei diesem Elend der Landwirt zu leb­en. BielerortS liegt noch Hafer und Gerste auf dem Felde und verfault, Grummet können wir nicht machen oder er ist bereit vom Wasser weggeschwenmt; der Maisbauer muß sie von Tag zu Tag immer mehr darauf gefaßt machen, daß ihm der Mais nicht ausreifen wird. An vielen Orten, nicht nur bei uns in Siebenbürgen, sondern auch­ in Ungarn, selbst in Oberitalien ist der Mais heller im Unkraut ersticlt oder im übermäßig feuchten Boden ganz vergilbt und eingegangen. Wo er schön dasteht, ist er noch ganz grün,und man kann ihn fochen. Die beste und natürliche Hilfe zur Förderung der Reife, die warmen Sonnenstrahlen, bleibt ung­leicher zu lange aus. Es gibt aber al eine zweite Hilfe d. i. das „Entfahnen“. Was verstehen wir unter dem Entfahnen? Entfahnen heißt, den Stengel eine Spanne hoch­­ über dem lethten Maistolben abschneiden. Das Abschneiden des Stengels über dem fetten Kolben, nachdem die Kolben gebildet sind und die Befruchtung stattgefunden­ hat, schädigt den Körnerertrag nicht im geringsten, fordert aber das Ausreifen der Körner bedeutend. In Gegenden, wo der Mais schwer auszu-­­­­reifen pflegt,wird das Entsahnen,jedeh ihr im Herbste vorge­­nommen.So habe ich dies in Süddeutschland gefunden,ob es auch ithalien regelmäßig geschieht,weiß ich nicht,aber heuer sind in Oberitalien,wie ich m­ich aus dem Bahnwagen­ habe überzeugen können,alle Maisfelder entfahnt und bieten die geköpften Maisfelder, einen sonderbaren,für uns ungewohnten Antifa­chermeireich, müßten wir auch in Siebenbü­rgen­ unsere Maisfelder alle entfahnen, also eine Spanne über dem­ letzten Kolben wegschneiden.Weiso EN I Want

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