Oedenburger Zeitung, 1920. September (Jahrgang 52, nr. 199-223)

1920-09-19 / nr. 214

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Wie der „Bortwärts“ berichtet, erhielt die sozialdemokratische Partei in Bayern von verschiedenen Seiten aus einer Reihe von Ein­wohnernvehren die Mitteilung, der anläs­­lich des in München am 25. d. M. stattfindenden Landesschieens der Einwohnerswehren Bayerns von Bayern ausgerufen werden sol. Kronprinz Rupprecht als König­in seien V­orsorgen getroffen worden, daß die Reichswehr keinerlei Schwierigkeiten bereiten werde. Sin Gespräch mit Erfasser Karl. (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung“) Wien, 18. Sept. Das „Wiener Journal“ schreibt: Der Heraus­­geber einer Korrespondenz hatte der Schweiz kommenden Persönlichkeit zu sprechen, die mit Er­­bente Gelegenheit, mit einer aus fairer Karl in Disentis in Graublinden ein längeres Gespräch führte. völkerung allgemein mit Majestät angesprochen, erklärte, die Kreignisse ruhig an Erkaifer Karl ist starr angegrant und wird von der Be: Erkaifer Karl sich herankommen zu lassen, ohne im irgend­einer Form Propaganda zu treiben. Im Verlaufe des Gespräches Sprach sich Exk­aifer Karl in der schärfsten Weise gegen den Bolschetwismus aus und äußerte den Wunsch, daß Oesterreich und Ungarn der Bolsgewismus erspart bleiben möge. Auf die Frage einer dritten Person, eines ehemaligen Linienschiffsleutnants, der der Unterredung beitwohnte, ob Erfei­er Karl von einer Wer­­bung monarchistischer Kreise in Oesterreich gehört habe, bemerkte er entrüstet, daß er derartigen Treibereien vollkommen ferne stehe. Er habe, sagte er, in der ehemaligen Monarchie den Krieg nicht gewollt und niemand dürfe und werde ihm zutrauen, daß er einen Bürgerkrieg entweffeln wolle. " Ungarn und die „Kleine Entente“. (Stadtbericht der „Oedenburger Zeitung“) Wien, 18. Sept. Aus Barid wird gemeldet : Dem Berichterstatter der „Temps“ in Air le Bains erklärte der rumänische Minister des Aeußeren, Take Jonescu, daß die Kleine Entente nur in inniger Verbin­­dung mit dem Westen bestehen künde. Was Ungarn­­ anbelangt, so könne man von d­iesem nichts verlangen, daß­­ er sich mit den­ Folgen­de Kriege zufrieden gebe Auf könne man von ihm mit die Unter­­drückung der irredentistischen Kundgebungen verlangen, doc künne man ihm eine loyale und freundschaftliche Nachbarschaft anbieten. Falls jedoch Oesterreich und Ungarn ver­­langen, in die Leine Entente aufgenommen zu werden, wird ihrem Wunige entsprochen. « an Deutschland und der­ Bölterbund. (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung“.) Baris, 18 Sept. „ECdo de Paris“ berichtet über die Zulassung Deutschlands zum Wölferbunde. Wenn diese Frage auch nicht gerade den Gegenstand der geitrigen Situng des Wölterbundrates ge­bildet hat, so beschäftigen si­che Mit­­glieder doch seit Wochen mit derselben. Der schwedische Delegierte brachte dem Berferbundrat zur Kenntnis, daß sich seine Regierung von demselben zurückziehen würde, wenn Deutschland Länger ausge­­schlossen bliebe. * (Stadtbericht der „Oedenburger Zeitung“.) Berlin, 18. Sept. .­ Das „Berliner Tageblatt” meldet auch Rom: Der offiz­­iöse „Tempo“ schreibt, das Kommunique don Air le Baind enthält sein einziges Wort, daß Giolitti der Ausschließung Deutschlands don der Genfer Konferenz zustimme. Die Genfer Konferenz werde überhaupt nur vertagt, weil sie mit der Brüsseler Konferenz zusammenfiele. DS­ei freilich ummleugbar, daß die Franzosen die Deutschen von der Genfer Konferenz aus­­schließen oder die Konferenz­­ vertagen möchten, aber darüber hat die gesamte En­­tente zu entscheiden. Folglich hat ei auch England zu äußern, daß Frankreichs W­or­­gehen schwerlich unterfragen werde. Webri­­gend set Giolitti in Air led Bains' sehr entschieden für die Aufnahme Deutilands in den Wölterbund eingetreten und habe gegen Deutschland wohlw­ollende Mäßigung empfohlen. II . ,s""-s--.—-·,-­».»— --.,«. ’«,-.«. « Be BT ARD NE we vitale Nöttig T. “ die Präsidentschaftsfrage in Stanfreld). (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung“) Bari, 18. Sept. Heute. findet ein Ministerrat statt, worauf sie Meillerand mit den Präsidenten der Kammer und des Senats über die Einberufung des P­arla­­ment für den­ nächsten Diensttag oder Donnerstag besprechen wird, um den Nachtrittsbrief Deschaneld zu verlesen. Der Kongreß wird am 25. d. M. zur Wahl des neuen Präsidenten zusammentreten. * (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung“.) Berlin, 18. Sept. Das „Berliner Tageblatt“ meldet: Dem „Betit Journal“ zufolge hat Ministerpräsident Millerand ein eingehendes Ärztliches Gutachten über den Gesundheitszustand des Präsidenten Dec­­hamel eingehoben. In diesem Gutachten wird erklärt, daß der­ Präsident an unheil­­barer Gehirnschwäche leidet. = (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung“.) Paris, 18. Sept. Millerand legte seinen Kollegen, die in ihn drangen, die Nachfolge des Präsidenten Deschaneld zu übernehmen, alle die gebieterischen Gründe dar, die ihn verpflichten, auf seiner Weige­­rung zu beharren und das Werk, das er mit seiner Präsidentschaft übernommen hat, fortzulegen.­­ Seele lichten Unendlichkeiten entgegen. V Paris, 18. Sept. Nach den besten Meldungen machte der Präsident Deschanel tatsächlich den Berich sih das Leben zu nehmen und wollte sich in den Schloßkanal von Rambonuillet stürzen. Er wurde jedoch gerettet und ganz durchnäßt in sein­ Zimmer zurückgebracht. (Drahtbericht­ der „Dedenburger­ Zeitung”.) Paris, 18. Sept. Wie „Journal“ m­eldet, hat Präsident Deschanel dem Ministerpräsidenten Millerand sein Rück­­trittsschreiben überreichen lassen. (Drahtbericht der „Dedenburger Zeitung“.) Bari, 18. Sept. Die Blätter aller­­ Parteien sind einmütig der Anschauung,­­daß Millerand zum Präsidenten der Re­publik gewählt werden­ wird und er seiner Präsidentschaftskandidatur zustimme. Die Blätter lassen die Möglichkeit durchh­den, daß Ministerpräsident Millerand seine fund­­gegebene Entschließung, eine Kandidatur abzulehnen, aufgeben werde. Mehrere her­­vorragende Parlamentarier, darunter auch Briand, würden schon heute oder morgen bei ihm einen bdiesbezüglichen Schritt unternehmen. Auch die­­­ertreter Elsaß- Lothringens würden bei ihm in diesem Sinne vorstellig werden. Frei von allen Fesseln schwebt die. Doch was hienieden bleibt, it­mit nur das Vergängliche, das gar bald zum Ur­­sprung des Jüdischen, zur Mutter Erde zurückkehrt, und — nur das dunkle Labyrinth des Sterbens mit dieser innig vereint — im großen Kreislauf der Na­­tur neuen, unbekannten Bestimmungen zugeführt zu werden. Der Geist, den das­ irdische Leben in der Vereinigung von Körper und G Seelen ausstrahlt, lebt fort, flingt nah in allen Menschen, die den Entilafenen gefannt, die jemals einen Blif in sein segensreiches, arbeitsfreun­diges Leben getan und soll auch aus­­ diesen Zeilen klingen, um den järiilen Mißflang in manchen Seelen zu einem versöhnenden Afforde aufzulösen. Ein Leben der Arbeit, des Ver­­stehes­s, der Versöhnung liegt vor uns­­eren Augen: Gustav Röttig hat es zustande gebracht, Gegensäge zu über­­brüden, die von vielen für unüberbrüd­­bar gehalten werden. Er war Indus­­trieller­ und trat dabei als tätiger Freund der Arbeiterschaft auf. Er war der fleißigste Angestellte seines eigenen Unternehmers, war oft die Nacht zum Tage machend und fand da auf Zeit, ih dem öffentlichen Wohle zu widmen. Er verstand es, sein anfänglich nur klei­­nes Unternehmen zu einer erstaunlichen Höhe emporzuheben, und dabei der Stadt Oedenburg, dem ungarländischen Deutschtums, der vaterländischen Buch­­druderindustrie, dem Ausbaue der ge­­werkschaftlichen Vereinigung der Buch­druder ein unermüdlicher, tatkräftiger Förderer zu sein, ohne je mit si­­ever seinen Taten in Widerspruch zu geraten. Von frühester Tugend bis zum Testen Atemzuge war sein Leben der Arbeit und der Mensc­henfreundlichkeit gewid­­met. Er war ein guter Deutscher und ein braver Patriot. Von Hingebender Liebe zu seinem zweiten V­aterlande be­­seeligt, war er ein Hort des deutschen Wortes, der deutschen Sitten. Sein lauterer ‚Charakter scheute vor seinen Schwierigkeiten zurück. Mit zäher Aus­dauer, den Blid stais nach vorwärts gerichtet, ging er auf seine Ziele los und konnte stets mit Befriedigung und Freude die wohlverdienten Erfolge erb­ringen, die ihm stets neue Menschen in Liebe und Verehrung zuführten. Seinem offenen, treuherzigen Wirken ist es zu verdanken, das dem ungarländischen Deutschtum eine weitgehende Auto­­nomie­ zugesichert wurde. Leider berief ihn die Allmacht zu früh ab, um den völligen Ausbau seiner Lieblingsidee mit eigenen Augen die Grundsteinlegung’ zum zukünftigen Bau konnte er dennoch miterleben und sein Geist wird freudig die Wortichrille zu sehen. Aber auf diesem Gebiete verfolgen und Es Name wird stets eng mit dem Wohl­ des ungarländischen Deutschtumes ver­­bunden sein. a . a“ % 5 f yu . s s. . O - - — « -«... -«-.?".-!s--...0-G­u he Sa 2 et ENG Ar .-»..­ u EB. . Y « AZ Ba RE Au Tit-! sDJOZMJ »s-. A ns M·-«..-«..k rt RR 4 In A 3 Ne 1­3 # A 1 |

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