Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1921. január (68. évfolyam, 1-24. szám)

1921-01-16 / 12. szám

skLr vä«««; Mit tLx«<â> ' 'c-! « Ä» <I» áilmdu-tEM Ä« Mâ rsi a»» lâL» rtoixsL- MMM» r-st» «lâ u> â«o X-LW-SII. âvsnâd,»«, Stvâsi', s. ev,>Ä»in, ». SS« Lr«-«,, i>»ldj. LS» «rmu», WM Ml ÜU WWl UAM MN MM Wv. «Wl MM WM «lSU,-»Iilu» t L»., vaintl Isopo«, vl-rt-l,. I«» icr onM, «lon-il. so LrvllM. »» MM W MW M M MM WM MW WW MW 8^ »M Wr MM MW «srel, Iluilolf «oiso, .lol. r»!«»«', ,iM,» a» »u»,»! «Lii!!,. 28U UM KW WA HMM UW Isoiioill, «0MI, los. 8oii«»,L a», ^oav»,70Lro- MWgM^ MAM WM «A» HWM MW «WZ o-s Pestor kü.1 ttSQ, ulvaEek LL „rvnen. Lvek sok ÄLS MW AW OovtorrsloL; >. vtilcss Hsodkolg«-' „-'6., âbea0dls«LÜelo ooter tle»F,«,vkou — ^UW ^W^'... 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Klorts «rloko «oorSva vlodt »axoaomaioa. !> . »»»»W»W»»»»—»M»»»—»»»»—»»»>»»«—»»»»,»»»—«,,-»,»,»> ................................ ...................................................................... 68. Ilchrgarrg. Kndapest, Smrnlag» 16. Januar 1931 Ur. 13 Dndapestj IS. Januar. / Die vier BWwLicke, die morgen als Symbole der im "Frieden von Trianon znr Wirennurrg von der Heimat bestimmten imKMischen GebietsieDe enthüllt werden, sind Darstellungen rnamchasten Scktèrzes. Me vier Künstler, die sich vor Ausgabe untrrâ'en hatten, diese Symbole zu schaffen, haben das W^e Material init dem .Hauche «eines Schmerzes «WUsi der nicht weibisch zerfließend im SchtnchM sich erschöpst, sondern in straffen Muskeln «Genesungâwillen èen läßt. In der oepräsentativen Aus­stellung, Äsven rei''^ Sammlung denr Auslände Kunde bringen sollte von ungarischem Kimstschaffen, war auch ein Aermittl-er av«derer Mitteilungen zu sehm. Ein Stück der Gruppe, die morgen enthüllt werden soll, war auf Hohem St^ «fgerichtet: der Torso eines Titanm, eine SrmsMgestalt, die an den Fesseln rüttâ, wie sener des Ulten Testaments, da er den .Herrn bat, sterben zu dürfen iinmitten der Philister, die er unter das Geröll der Sklaven- Durg begrub. Ost, Süd, West, Nord: so heißen die vier Dermale. Sie tragen nicht «de:r Namen einer Stâ, Mc^ den Namen einer Provinz, die uns entrissen Wor­ten, und darin Mterscheiden sie sich von den Symbolen iglercher Art, die die Plätze großer Auslandsstädte aufzu­­^wsi-sen hatten. Hier hat ein sunrmarisches Verfahren statt­­-gesuNden. Nicht nach ethnographischen Prinzipien, nicht nach historischen Ideen, nicht nach inilitärischen Errungen­­ffc^ftsn oder Bedürfnissen ist unser Land verstümmelt iworden, sondern nach Weltgegenden. Im Norden, Osten, Westen und Süden klaffen die Wunden. Das ist das Bei­spiellose Mt dem Fvisdensinstruinent von Trianon und Las sichert den vier symbolifcheir Säulen am Freiheits­platz eine Ausnahmestellung unter allen Zeichen solcher Art. ' Die große Eile, mit der die vier Bildsäulen aufgerich­­ikt und der Enthüllung zugeführt wurden, bedeutet nicht schnelle Resignation. Noch ist der Friede von Trianon nicht voll rechtskräftig und einzelne Punkte seiner territo­­ivialen Verfügungen werden auch von deni Sieger der Re­vision offengehalten. Die Schnelligkeit, mit der diese 5r^kmale aufgerichtet wurden, geht m:s dem Bedürfnis Hervor, zu sagen, was uns erfüllt: den Protest auszu­­sprechem Wir haben diese Gestalte^die,^in Stein gehauen, diesem Protest Ausdruck geben, m^rèr kraftstrotzenden l^scheinung mit der legendären Gestalt Siinsons ver­glichen. Obgleich sie alle die Waffe führend dargestellt sirrd, soll ihr kraftvolles Schweigen doch nicht einen Protest der Gewalt verkünden. Es soll errnahnen an die Pslicht, immer zu denken, immer zu sorgen, immer zu streberi für das Ideal der Wiederherstellung unseres Vaterlandes. Dem ungarischen Staat ist in seiner schwersten Stunde kein Gambetta erstanden und unser Volk hat den Ruf die­ser Stunde laiM nicht gehört, llkun diese Steine enthüllt lverden, befindet sich Ungarn bereits auf dem Wege, der allein aus der Versklavung herausführen kann. Es ist die breite Straße, die allen freisteht und die durch Waffeir nicht verlegt warben kamr, die breite Straße, die durch Arbeit zur inneren Erstarkung und durch neugewonnone, aufgefrisch-te innere Kraft zur Vollgeltung des Ichs zurückführen kann. An den Säulen stehend, die enthüllt werden sollen, fühlen wir uns so wenig vernichtet, wie es Frankreich war, als es hinpilgerte Jahr um Jahr zur Straßburgstatue, unr dort den Kranz der Erinnerung und das Gelöbnis der unvergesienen Pflicht niederzulegeu. Wir haben nmr vier Straßburgsäulen. Sie sind schön nahe auf einem nicht zu großen Raume aufgestellt. Sie werden Nord und Ost, Süd und West nicht nur symbolisieren, sondern auch zusammenführen. An der Rempe des Wiener Albrechtpalais steht imnitten der Gestalten, die die Flüsie des einstigen .Kaiserreiches versinnbildlichen, auch die symbolische Gestalt der Theiß. Der großösterveichische Wahnsinn, der der Monarchie in entscheidender Stunde so verhängnisvoll geworden ist, hatte einmal auch den unga­rischen Fluß in das Gesamtreichsgebiet inkorporiert. Die Theiß hatte deshalb nicht aufgehört, ungarisch zu bleiben, und die Palette Mèßölys und die Vibrationen der Theiß­­ikferphantasien Erkels haben diesm ungarischen Charakter festhalten können, mchekümmert um das vormärzliche Prinzip. So wird in den vier Weltgegenden, wo dem ungarischen Staate Stücke vom Leibe gerissm wurden, ungarischer Geist herrschend bleiben und siegen, bevor noch die Stunde der vollen Erlösung geschlagen hat. Hier sind Steine aiffgerichtet worden, Steine voii der Art jener, die Friedrich Scksiller als Zeugen der Geschichte des nrenschlichen Geschlechtes angesprochen har. Diese Steine werden „zeugend roden" nicht nur von dem Leide, das wir tragen, nicht nur von dem Unglück, das uns getroffen hat, sonder;: auch von dem Geiste der Politik, die herrschend gewesen ist in den Friedens­diktaten von Trianom Die ^rzen hochhebend, sagen wir deshalb mit dem Dichter, daß trotz alledem, trotz der besseren VsrgarMnheit, trotz der betrübenden Zukunft das Größte, das Entscheidende m:ser geblieben ist: die Zeit. In die neue, unerschöpfte, unbegrenzte Epoche tretm wir ein als Entsühnte Schuldbeladenen gegenüber. Wir vertreten das Recht gegenüber dem krassen Unrecht. Wir haben für alles gebüßt und haben einen Anspruch auf ganzes Heil. Wir lehnen es ab, dem Geist der Entwicklung Hemmelch ent­gegenzutreten, denn er arbeitet für uns, ist er doch der Hauch d-er Notwendigkeit. Das Unnchgliche zu bekämpfen ist unsere Mission, die Tore der Zeit sind geöffnet, durch die die Ikotwendigkeit zum Siege lnarschierer: muß. An den Säulen, die uns Liese Verheißung künden, müssen wir uns gürten mit den Waffen dieser anbrechen­den Epoche. Die schartige Wehr der Vergangenheiten darf uns nicht wieder in der Hand zerbrechen. Alls Schwächen, an denen der GoWer leidet, mWen wir von Ulls bannen. Wir nuiffen voraussetzungslos einer Politik der Verständigmig den Pfad ebnen, die alle vereint, ohnr Atückstcht mff Glauben, Klasse uich Beruf. Wir müssen Frenches aufarbeiten und dem nationalen Kraftbesitz eiw­­gliedern, und Zersetzendes, auch wenn es heimisch fft, auâscheiden. Wir müßen einig sein im Angesichte der Aufgabe, und Eiuigâit ist nur denÄbar in der Freiheii. und in der Dernokratie. Sollen diese Säulen, die morgen enthüllt werden, der Welt unser Arsenal zeigen, dann mag sie erkennen, daß hierzulande ein Volk, durch Er­fahrungen belehrt, durch Leid geläutert, mit den Mit­teln d« Humanität, der Freiheit und der staMichen De« mokratie zum gute;: Rechte strebt. Das ist Las Banner, das wir schwingen, indem wir wehmütigen Gruß ent­bieten unseren Landesbrüdem, die nackte Gewalt von det Hsimaiserde gerissen hat. Fr>li!leton. MoLeinisierLe Göttergesprache. >— Frei nach ten Dialogen des Isvojährigen r Lucian. — , Von Julia« Weiß. X. G a ny d. Jupiter: W^â tmM'Du schon wieder? Ganymed: Ich bin mit dem Poften unzufrieden, den Du mir in Deiner soge>mnnten göttlichen Gnade zu­­gewiesey hast. Jupiter: Dir behagie es nicht mehr, den Götter;: und Göttinnen Nektar und Ambrosia zu kredenzen. Du wolltest zur Erbe zurück; — allerdings nicht zu Deiner Schafherde. Dein Wunsch war: Pikkolo'in e;l:em vor­­nchmen Gasthof zu werden. Nui: denn, ich habe Dich pro­tegiert und Deiner: Wunsch erfüllt. , Ganymed: Da;:ke für derarttge Protekttonen... Es gibt nichts Langweiligeres als ein elegantes Hotel, rrnd nichts Armseligeres als solide Gäste . . . Meinen Pikkolo­kollegen in lveniger fashionable;: .Häusern geht es weit Lesser als mir. ' Jupiter: Aber sprich doch r:ickit solck-en 1lr:sinn. t Ganymed: Du glaubst auch, die Weisheit mit Schöpflöffeln verspeist zu haben, weil Du Jupiter, alis..? Zeus, kurz, der crstklnssigste Griecheugoít bist. In Wirk­lichkeit hast Dir aber leine Ahnung von der... Wirk­­^lichkeit. Der Pikkolo ii: der Dtamuschka-Bar hat in den Kestnächite;: zwischen dem alterr und neuen Jahr eins so !große Summe an Trinkgeldern singenomrusn, daß er sich .eine Villa auf der A;:drässystraße kaufte. Ter Pikkolo im Nachtlokal „Zur feschen Grsdl" sttsifte in den ersten 'Faschingsstunden fast eins Million an Trinkgeldern, ein. Freilich kostet in diesem Lokal eine kleine Portion nissi­­'scher Kaviar 7250 Kronen und eine Flasche Extra Dry ^st2.320 ^mn, wozu noch Lr-xussteuern und Zuschläge ,für den «Aaat, die Stadt, die Zigeuner und die Kellner kommen. » Jupiter: Diese Ziffern interessieren mich nicht. Ich bin kein Finanzministsr. Sage mir klipp und klar: i Was willst Du eigeritlich? . . ! Ganyrned: Ich möchte â Pikkolo in einem Kabarett, Nachtkaffechaus oder Lerglsichen unterkommen. Jupiter: Schäme Dich! Ganymed: Fällt mir nicht ein. Wer heutzutage nicht in den Wolken wohnt, der kmut den Erfahrungs­satz: Wenn Du Dich schämst, wirst Du nicht reich!... Jawohl, bloß Leute, bei denen man niemals weiß, wovon s^ l«^en, lassen einen leben, und nur in der inranstândfgen Gesellschaft verdient inan a-nstälttrig ... Jupiter! Du bist angeblich mächtig, überrnächtig, allmächtig. Jetzt zeige, was Du zu vollbringe;: imstande bist... Freilich isk's schwer, als Kellner in einem Nachtlokal unterzukominen, dem: jâr Millionärssohn n;öchte derzeit gern Pikkolo fern... Jupiter (verstimmt): Traurig, traurig! O, wie recht hatte der arme Meister Anton, als er auf der Büh::e la-memtterte: „Ich verstehe die Welt nicht mehr!" U­DieDioskuren. Jupiter: .Kannst Du mir wohl sagen, Merkur, wer von diesen beiden Kastor und wer Pollux ist? Der eins soll mein Sohn sein, und dennoch bin ich nicht imstande, ihn zu erkeimM. M e rkur: Pollux ist Deir: Sohn, aber er sieht trotz­­de;n aus wie Kastor. Du kamst einst der guten Leda als Schwan entgegen und ihr schwante gleich Unheil .Jupiter: Lasse diese Börse;,Witze beiseite, mein lieber Aèexkur, und a;:tivorte auf n:eine Frage. ' 'Merku r: Gern, mein hoher, mein höchstex Herr. Vor allem muß ich feststelle::, daß dis Dioskuren ein­ander ähnlich sehen wie ein Ei dem anderen. Beide sind glätt' rasiert, tragen die Haare in der Mitts gescheitelt ul:d an den Seiten gelockt; beide zeigen im linken Auge ein Monokel, zwinkern vertraulich mit dem rechten, toenn sie einen Minister oder eins Parkettänzeru: sehen, und duften nach englifchen Seifen ans Neupsster Fabriken... Aus dem gleichen englischen Stoff tragen sie Llnzüge, :n:d zlvar in der gleichen Fasson: die Westen zu lang u«;;d die Röcke zu kurz, die Pai;talons aber, die wohl zu lang sind, aufgeschürzt, wodurch sie wieder zu kurz kommen... Jupiter: Schon gut, mein Lieber; das alles weiß auch ich, aber.. Merkur: Jawohl, nicht die Kleidung, nicht die Toilettenkünste sind das Wichtige. Charakteristtsch ist, daß sie de;: gleichgestimmten ölige;: Bariton besitzen, den Brustton der Ileberzeugung rnit der Präzision eines Weckers anschlagsn, im;ner die ;üÍMlichen Phrasen über politische Moral, politische Echik, polittsche Selbstlosi^t im Munde sührsi: und stundenlang ihre Lisder süten können wie ein Schäfer seine faden Mslodim auf der Hirtenflöte... Iup iter: All das ist mir ebenso bekannt wie jeder­­mann. Ich will keine Schilderung der Dioskuren, sondern ich wiederhole, ich rnöchte wisien, ob Du sie voneinander zu unterscheiden vermagst? Merkur: Gewiß kann ich Dir genau sagen, welcher von ihnen Kastor und welcher Pollux ist. Nur muß ich vorher in ihre Taschen schauen. ! Jupiter: Merkur, vergiß Loch snAich, daß Du im Nebenamt auch Gott der Mebs bist! ! Merkur: Keine Anzüglichkeiten, wenn ich Litten ! dürfte... Ich will den Dioskurer: wahrhaftig nichts auS den Taschen ziehen... Wenn ich aber in der Tasche des einen mehrere Kinokonzessionsn eMicke, weiß ich, dieser ist Kastor, und wenn ich in der Tasche des anderm einige' Ausfuhrbewilligungen entdecke, darf ich mit vollster Zu­versicht konstatieren, mir stehe Pollux gegenüber. Denn Kastor widmet sich ausschließlich KunstprodMen. j Pollux hingegen nur Nat::rprodukten. Kunst -rrnd Natur sii:d bekmmtlich siues nur — die Hauptsache bleib«t, daß « sie sich frMifizieren lassen. Die Dioskuren verstelM aber ' ihr Geschäft und verstehen sich besonders auf ihre Ge-' j schästchen. ! Jupiter (verzagt): Und in «einem von ihiwn fließt mein göttliches Blut. Wahrhaftig, ich finde mich auf 'der Erde nicht mchr zurecht! m. Phaeton. Jupiter: Du jammerst wieder einmal. Was ! willst Du? Í Phaeton: Mächttgster JupÄeÄ Großmütigster I Zeus! Hilf mir zum letzten Male. s Jupiter: Diesen .Klageruf hörte ich oG aus I Deinem Munde. Seinerzeit, als Dir die Sonnenrosse Ittlitts Mlafsics «bev die / KomKsfeage. ' Budapest, 15. Januar. ^dKx..Monatsschrift Uj Magyar Szemle veröffenb licht Baron Julius Wlassics eine juristisch wie ge­schichtlich hochwichttge Studie über die Königsfrage, 'in der er den Nachweis führt, daß dis vom König Karl im Novelnber 1918 unterfertigte Erklärung weder dem In­halt noch der Forin nach einen Verzicht auf den Thron oder den Thronanspruch bedeutet. In der Erklärung fei bloß davon die Rede, daß der König sich von der Fich-« rung der Staatsgeschäfte zeitweilig zurückziehe, weil die damaligen Verhältnisse die tatsächliche Ausübung königlichen Befugnisse und Obliegenheiten unmöglich machten. Durch die Erklärung habe der König die Na­tion von dieser tatsächlich eingetretenen Unmöglichkeit in Kenntnis gesetzt, wie er schon einige Tage vorher ein Manifest ähnlichen Inhalts für Oesterreich erlassen hatte. Aus diesem Grunde^ komme der llrkimde keinerlei staats re chtlicheBedentung bei. Zur EMttWg dieser These gibt Baum WlassieS die Aufzeichmlngen wieder, die er als Führer der in Eckavtsmi beim König vousprschenden Magmriendepntativn damals M Papier geworfen. Der damalige Ministerpräsident sGiräf Michael Károlyi) toandiie sich an Baran Wlässics am 12. NoveMber 1918 mit der Anregung, rmverweilt mit emigm Aristokraten nach Eckartsau zu reisen, nm den König über die hiesige Lage in Ksmâis M setzen. MrILßl-ich der Regiisvungsbildung, sagte Károlyi, habe er dem König versichert, daß erst die einzu­­berufende NatioimlversamnÄlmg über di>e StaatssorM eüt-

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