C. Blazek: Der abgestorbene Adel der Preussischen Provinz Schlesien

Beym

Hinterlassung nar einer Tochter, die sich mit Sigismund V. Falkenhayn vermählte und ihm das väterliche Gut Langenhof (Kr. Oels) zubrachte. Wappen: Quadrirt; 1 u. 4 in Blau gekrönter rechts gekehrter goldener doppelschweifiger Löwe; i u. S in .silber ein goldener Stern. Kleinod: offener silberner Flug — rechts mit blauem, links mit rothem Balken und in jedem ein goldener Stern — zwischen welchem der Löwe wachsend. Decken: roth-silbern und blau golden (ex cop. dipl.). Armsdorf. (Taf. 1). Von Lucae, Sinapius ete. zum schlesischen Adel ge­zähltes Geschlecht, als dessen Stammsitz Arnsdorf bei Liegnitz genannt wird; auch Gustau (Kr. Gross - Glogau) Btand demselben zu. Wohl schon vor dem 17. Jahrhun­dert erloschen. Wappen: Gespalten; vorn von Schwarz und Gold geschacht, hinten in Gold ein schwarzer Löwe. Kleinod: der Löwe wachsend. Decken: schwarz golden. A*»ig und Mogersdorf. (Taf. 1). Böhmischer Ritterstand do. 1670. 3. 6 für Andreas Assig, Syndicus zu Breslau mit dera Prädicate r,von Sie­gersdorf." Derselbe war geboren Di 18. 4. ll zu Breslau nnd starb 1674. 10. 5; seine Wittwe Rosina geb. Bau­mann folgte ihm 1676. 6. 9 im Tode nach. Was die von Heubach, Zedlitz, Ledebur und Kneschke gebrachte Notiz: „dass einer seiner Nachkommen „Johann Theodor A. v. S. 1743 von König Friedrich ll. in den Froiherrenstand erhoben worden sei" 4 — hat sich nicht begründen lassen, (jritzner in der chronologischen Ma­trikel der brandenburgisch-preussischen Standeserhebungen anbedingt des zuverlässigsten Werkes in dieser Hin­sicht — kennt diese Standeserhebung nicht; Anfragen in Berlin competenten Ortes verneinten direct den preussi­ichen Freiherrenstand und wurde die Meinung geäussert: „das tragliche Diplom sei ein „böhmisches Freiherren­diplom" ; von Wien jedoch wurde die diesbezügliche An­frage ebenfalls verneint, da dort im k. k. Adelsarchiv kein anderes Material über dieses Geschlecht vorhanden ist, als das oben erwähnte Diplom von 1670. Vielleicht dienen diese Notizen dazu: einen mit diesen Umständen besser bekannten gütigen Leser zu bewegen: Klarheit in dieselben zu bringen. Wappen 1670: In Blau ein goldener doppelschwei­figer gekrönter Löwe auf grünem Dreihügel, in den Pran­ken an goldener, oben mit goldener Krone besetzter Stange eine silberne Fahne mit drei Pfählen: einem rothen zwi­schen zwei blauen und ausserdem zwischen dem ersten und zweiten Pfahle einem grünen Zweige. Kleinod: rother gekrönter Löwe aus der Krone wachsend, doppelschweifig und in den Pranken eine ebensolche Fahne wie der Schil­deslöwe haltend. Decken: roth - silbern und blau-golden (ex cop. dipl.). lfnri»«-liHU. (Taf. 1). Bei der Huldigung der Mannschaft und Stadt Lüben an die Herzogin Agnes — Tochter Herzog Heinrichs von Sagan — 1357. 21. 9 erscheint unter den erschienenen Adligen auch Priczlow v Barischow: wohl von Barschau (Kr. Lüben; den Namen führend. Vielleicht ein Ab­sebatz?). Wappen: Im Schilde aus dem linken Rande her­vorgehender Hirsch rumpf. Bar»<hky (cl Th. II, S. 5, T. 4). Bei diesem Geschlechte ist zu bemerken: daas Adam v. B. 1585 auch unter den böhmischen Adel aufgenom­men wurde. Beeren. (Taf. 1). Brandenburgischer Uradel aus dem gleichnamigen Stammhause im Teltowschen, in alter Zeit auch Berne geschrieben; aus welchem 1799.29.11 ein königl. preuss. Lieutenant v. B. zu Lissa bei Breslau das schlesische Incolat erhielt. Das Geschlecht erlosch 1817 mit dem Generalmajor a. D. Carl Friedrich Herrmann v. B., ehemaligen Chef eines Kürassierregiments. W a p p e n: In Blau ein flugbereiter Schwan , roth bewehrt, dem goldene Körner von der auf dem Helme befindlichen blau gekleideten wachsenden gekrönten Jung­frau mit wallendem Haare gestreut werden, welche in der Linken ein goldenes Szepter hält. Decken: blau-silbern. Berlin. (Taf. 1). Breslauer .Stadtgeschlecht, im 15. und 16. Jahrhun­dert vorkommend. Wilke (Wilhelm) B 1469 - 1481 im Rathe; starb 1481. 18. 2. Hans B. — wohl des vor­stehenden Sohn — kam 1509 in den Rath, dem er bis zu seinem, 1532. 26. 7 erfolgten Tode angehörte Seine Gemahlin Margaretha — Hans Krappes Tochter — starb am Abend vor Trinitas 1508. Er besass Bogenau (Kr. Breslau) und war 1509 auch königlicher Mann des För­stenthums Breslau. Wappen: Im Schilde 3 balkenweise (?) gestellte Rosen. Kleinod: Pfauensch weif mit den drei Rosen belegt. BettHer. (Taf. 1). Reichsadelstand do. Wien 1783. 4. 10 für Carl Chri­stian B. aus Zittau, Besitzer des Rittergutes Nieder-Gersdorf O/L., später königl. sächsischer Hauptmann; kursächsische Adelsanerkennung für denselben do. 1784. 15. 5 (notif. 21. 5). Er war vermählt mit einer v. Pon­cet, hinterliess aber nur zwei Töchter. Im Bereiche der Provinz Schlesien besass er Lomnitz (Kr. Görlitz). Wappen: In Schwarz ein silberner Doppelbecher (Scheuer). Kleinod: aus der Krone wachsend zwei schwarz gekleidete Arme, in den Händen die oben mit .drei lich­ten Haarlocken- besteckte Schildesfigur haltend. Decken: schwarz silbern. BcMtwiiiNki. (Taf. 2). Unter dem schlesischen Adel vorgekommenes Ge­schlecht; wohl polnischen Ursprunges. Wappen: Im Schilde rechts gekehrter Falke. Klei­nod: drei Straussenfedern. Bejui. (Taf. 2). Im Fürstenthum Neisse vorgekommenes Geschlecht. Erdmann von Beym, verm. mit Elisabeth v. Brixen lebten im 18. Jahrhundert; eine Tochter aus dieser Ehe -sabet — war mit Josef Valentin Hentscb«' ••. 'J 'Igenheimb vermählt und starb 1779. 21. 9. 18'.. Anton Jacob v. B. Landschaftssyndicus zu Neisse und Ignaz Ferdinand v. B., Rittmeister a. D., Commissionsrath und Salsfactor in Tarnowitz. 1836 war der einzige männliche Spross des Geschlechtes Jusef v. B., geh. Justizrath, Amtshauptmann a. D. und Director des Land- und Stadtgerichtes zu Ott­machau. Derselbe hatte nur eine Tochter, welche mit einem Herrn v. Götz vermählt war. Wappen: Quadrirt; 1 o. 4 in Silber ein schwarzer Adler; 2 u. 3 ebenfalls in 8ilber aus im Füsse befind-

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